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Das Deutsche Reich zur Zeit Bismarcks.

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Bibliographic data

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Monograph

Persistent identifier:
blum_reich_bismarck_1893
Title:
Das Deutsche Reich zur Zeit Bismarcks.
Author:
Blum, Hans
Buchgattung:
Sachbuch
Place of publication:
Leipzig, Wien
Publishing house:
Bibliographisches Institut
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1893
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Chapter

Title:
Erstes Buch. Das Deutsche Reich von 1871---1878.
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
10. Der innere Ausbau des Reiches. Volkswirtschaftliche Entwickelung und Gesetzgebung Deutschlands. (1872---77.)
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Das Deutsche Reich zur Zeit Bismarcks.
  • Title page
  • Blank page
  • Porträt Bismarcks.
  • Publikationsrechte.
  • Vorwort.
  • Inhalts-Verzeichnis.
  • Erstes Buch. Das Deutsche Reich von 1871---1878.
  • 1. Kaiser und Reich.
  • 2. Der erste deutsche Reichstag. Die Entstehung des Zentrums.
  • 3. Erste Reichstagsverhandlungen und Reichsgesetzgebung (1871).
  • 4. Fortentwickelung des Reiches (1871). Beginn des kirchlichen Kampfes.
  • 5. Der Kulturkampf im Jahre 1872.
  • 6. Der Kulturkampf von 1873 bis Ende 1874.
  • 7. Ende und Ergebnisse des Kulturkampfes (1875).
  • 8. Der innere Ausbau des Reiches. Die Befestigung der deutschen Wehrkraft. (1872---74.)
  • 9. Der innere Ausbau des Reiches. Die deutsche Rechtseinheit. (1872---78.)
  • 10. Der innere Ausbau des Reiches. Volkswirtschaftliche Entwickelung und Gesetzgebung Deutschlands. (1872---77.)
  • 11. Bismarcks auswärtige Politik (1872---78).
  • 12. Die auswärtige Politik des Fürsten Bismarck (1872---78). {Fortsetzung.}
  • 13. Fürst Bismarck und die Parteien. „Friktionen." (1871---78.)
  • 14. Die Sozialdemokratie bis 1878.
  • 15. Die Reichslande Elsaß-Lothringen 1872---78. Die Einzelstaaten.
  • Zweites Buch. Das Deutsche Reich von 1878 bis zum Tode Kaiser Wilhelms I. (9. März 1888).
  • 1. Fürst Bismarcks nationale Wirtschaftspolitik 1878---79.
  • 2. Bismarcks Wirtschaftspolitik im Reichstag 1879. Politische Folgen.
  • 3. Die Eisenbahn- und Steuerreform Bismarcks. Neuere wirtschaftliche Gesetzgebung 1879---1881.
  • 4. Der Zollanschluß der Hansestädte. Septennat und Sozialistengesetz. Die Sezession. (1880 ff.)
  • 5. Versuche einer Verständigung mit Rom (1878---83).
  • 6. Die Sozialpolitik des Deutschen Reiches (1880---89).
  • 7. Äußere und innere Politik des Deutschen Reiches (1879 bis März 1888).
  • 8. Äußere und innere Politik des Deutschen Reiches (1879 bis März 1888). (Fortsetzung.)
  • 9. Äußere und innere Politik des Deutschen Reiches (1879 bis März 1888). Fortsetzung: Innere Politik von 1884 bis 1886.
  • 10. Äußere und innere Politik des Deutschen Reiches (1879 bis März 1888). Schluß: Innere und äußere Politik von 1886---1888.
  • 11. Das letzte Regierungsjahr Kaiser Wilhelms I. Die Krankheit des Kronprinzen. Heimgang Kaiser Wilhelms.
  • Drittes Buch. Vom Tode Kaiser Wilhelms I. bis zur Entlassung des Fürsten Bismarck (20. März 1890).
  • 1. Die Regierung Kaiser Friedrichs III. (Vom 9. März bis 15. Juni 1888.)
  • 2. Anfänge der Regierung Kaiser Wilhelms II.
  • 3. Die weitere Regierung Kaiser Wilhelms II. (1888, 1889).
  • 4. Die deutsche Kolonialpolitik. (Gundsätze und Anfänge. Südsee 1880. Südwestafrika und Westafrika 1880---1885.)
  • 5. Die deutsche Kolonialpolitik. (Fortsetzung: Kongokonferenz. Karolinenstreit. Dampferlinien und sonstige Kolonialfragen. Südsee. Neuguinea. Samoa. Ostafrika etc. 1884---90.)
  • 6. Die Reichslande Elsaß-Lothringen (1879---1893).
  • 7. Die Entlassung des Fürsten Bismarck (März 1890).
  • 8. Der „neue Kurs". Schlußbetrachtung.
  • Quellen und benutzte Werke.

Full text

Delbrücks Rücktrut. Sozialpolinscher Umschwung. 177 
Frage, die ruhmreiche Stellung mit Ehren verlassen oder in heißen Kämpfen mit dem 
Kanzler und dem Parlament noch kurze Zeit im Amte bleiben, um dann, sicherlich 
nicht ohne geschwächtes Ansehen, der Macht der Verhältnisse doch weichen zu müssen. 
Als weitblickender Mann wöählte Delbrück das erstere.“ 
Aucheauf sozialpolitischem Gebiete begann sich ein Umschwung der Mei- 
mungen zu vollziehen. Die von den Schutzzöllnern und Agrariern so arg geschmähte 
„liberale“ Wirtschaftsgesetzgebung des Norddeutschen Bundes von 1867—70 war 
durch die Fülle von Freiheit, welche sie dem Arbeiter gewährte, zugleich eine hervor- 
ragend sozialpolitische und arbeiterfreumdliche gewesen. Durch das Freizügigkeitsgesetz 
und die Aufhebung des Paßzwangs, durch Beseitigung der Schuldhaft und der Dienst- 
lohnbeschlagnahme, durch die Gewerbefreiheit und die in der Gewerbeordnung ent- 
haltene Koalitionsfreiheit, durch das einheitliche deutsche Heimatsrecht und die Ver- 
ehelichungsfreiheit hatten die arbeitenden Klassen in ganz Demschland eine so sichere 
Grimdlage für die freie Verwertung ihrer Arbeitskraft gewonnen, wie in irgend einem 
Lande der Kulturwelt. Solange der günstige Nückschlag des großen nationalen Krieges 
sich in der Vermichtung des sozialdemokratischen Heerbannes zeigte und die Arbeitslöhne 
und Lebenshaltung der dentschen Arbeiter mit der Hochflut des wirtschaftlichen Aus- 
schwunges rasch stiegen, klagte nur die Landwirtschaft über diese „liberale“ Gesetzgebung, 
insbesondere über das Freizügigkeitsgesetz, welches die ländlichen Arbeiter zu Tausen- 
den in die großen Städte lockte. Aber dieselbe Hochflut der Unternehmungslust offen- 
barte die Schattenseiten einer fast schrankenlosen Koalitionsfreiheit auch den industriellen 
Kreisen an einer Reihe ebenso frivoler als erfolgreicher Arbeitseinslellungen von größter 
Ansdehnung und machte jedem Volksfreunde zur Gewißheit, daß die deutsche Ge- 
werbeordnung gegen die übergroße Ausntzung der Arbeit von Kindern, jugend- 
lichen Personen und Frauen und für die Sonntagsruhe aller in Industrie, Gewerbe 
und Handel beschäftigten Personen nur ungenügende Vorschriften erlassen habe. Noch 
weit unmittelbarer, dringender und furchtbarer schrie jedoch die soziale Not miu Ab- 
hilfe, als nach den Verheerungen des Krachs das bleiche Gespenst des Hungers und 
Elends in Tausenden von Arbeiterheimstätten sich niederließ und die Sozialdemokratie, 
welche zuvor die Arbeiter in die frivolen Streiks gehetzt hatte, uun für alles Arbeiter- 
elend die bürgerliche Gesellschaft und Gesetzgebung verantwortlich machte, in ihren 
eigenen Reihen den Arbeitern allein Schutz und Erlösung verhieß und mit diesen 
Lockungen bei den Neichstagswahlen von 187.4 fast 310,000 Stimmen und 9 Reichs- 
tagssitze für ihre Partei gewann. 
Der Reichstag hatte schon im Jahr 1871 durch das aus seiner eigenen Anregung 
hervorgegangene, früher besprochene Haftpflichtgesetz einen weiteren wichtigen Schritt 
in sozialpolitischer Richtung gethan. In den folgenden Jahren aber nahmen andere 
dringende Aufgaben seine und der Neichsregierung Zeit, Kraft und Interessen vor- 
wiegend in Anspruch: die Militärgesetzgebung, der Kulturkampf, die Rechtseinheit, die 
wirtschaftliche Emwickelung und Gesetzgebung, welche in ihrer Gesamtrichtung dem Wohle 
der arbeitenden Klassen ja auch nur förderlich sein konnte und wollte. Die engeren 
sozialpolitischen Aufgaben wurden dabei jedoch bloß gestreist. So 1873, als infolge 
Blum, Tas Teutsche Nelch zur Zeit Mlemarcke. 12
	        

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