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Die Weltgeschichte. Zweiter Theil. Das Mittelalter. (2)

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fullscreen: Die Weltgeschichte. Zweiter Theil. Das Mittelalter. (2)

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Multivolume work

Persistent identifier:
bumueller_weltgeschichte
Title:
Die Weltgeschichte.
Document type:
Multivolume work
Collection:
Kingdom of Bavaria.
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund

Volume

Persistent identifier:
bumueller_weltgeschichte_002
Title:
Die Weltgeschichte. Zweiter Theil. Das Mittelalter.
Buchgattung:
Sachbuch
Keyword:
Mittelalter
Volume count:
2
Place of publication:
Freiburg im Breisgau
Publishing house:
Herder'sche Verlagshandlung
Document type:
Volume
Collection:
Kingdom of Bavaria.
Year of publication.:
1866
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Contents

Table of contents

  • Die Weltgeschichte.
  • Die Weltgeschichte. Zweiter Theil. Das Mittelalter. (2)

Full text

224 Das heilige römische Reich deutscher Nation. 
nungen, Mauern und Walle; wir spätgeborene Enkel schauen staunend 
an ihnen empor, indem wir kaum wissen, was wir mehr bewundern 
sollen, ob die gewaltige Größe des Baues oder die Kunst und Zierlich- 
keit der einzelnen Theile. Diese Baukunst wird die gothische genannt, 
sie sollte aber die deutsche heißen, weil sie in unserem Vaterlande aus- 
gebildet worden ist. Ein solcher christlicher Dom hat nicht die entfern- 
teste Aehnlichkeit mit einem der schönen griechischen Tempel. Unter 
unserm Himmel, wo der Sturm so oft den Regen oder Schnee jagt, 
durften keine Säulenhallen das Dach des Tempels tragen, da mußten 
Mauern schützen und das Sonnenlicht durch Fenster das Innere er- 
leuchten. Das Kirchendach durfte nicht in einem stumpfen Winkel zu- 
sammenlaufen, sondern in einem spitzen, sonst würden es die Schnee- 
massen des Winters zusammendrücken, und je größer die Grundfläche 
einer Kirche war, um so höher mußte auch das Dachwerk werden, und 
dies hatte zur Folge, daß auch die Mauern hoch wurden, damit eine 
Uebereinstimmung zwischen dem untern und obern Theile des Gebäudes 
war; denn ein hohes Dach auf niederen Mauern beleidigt das Auge. 
So strebte auch das Kirchenfenster empor, damit es genug Licht in die 
Kirche gab und zu Mauer und Dach im richtigen Verhältnisse stand. 
Zu diesem Aufwärtsstreben trug der Glockenthurm wesentlich bei; Glocken 
können nicht in der Tiefe hängen, das gebietet schon die Natur des 
Schalles, deßwegen stieg das anfängliche Glockengerüste als schlanker 
Glockenthurm empor; so wirkten alle Verhältnisse zusammen. Auf diese 
Weise hat unser nordischer Himmel selbst den alten Baumeistern eine 
größere Kirche vorgezeichnet, aber was haben diese nicht aus den ge- 
gebenen Verhältnissen entfaltet! Obne Zweifel haben sie an den Kirchen 
Italiens und Frankreichs gelernt und wir sehen auch bei uns Kirchen 
im romanischen oder byzantinischen Bausiyle, aber die volle Entwicklung 
des gothischen gehört dem deutschen Norden an. Die Mönche haben die 
ersten Grundzüge gegeben, von ihnen stammt auch die Symbolik des 
Baues, denn alles hat Bedeutung und ist nicht bloß architektonisch auf- 
gefaßt. Später bildete sich die strenggeschlossene Genossame der „Maurer“, 
und dieser verdanken wir die Aufführung der Wunderbauten, die nur 
der Reichthum und das Hochgefühl der Stadtbürger möglich machte, wie 
denn üÜberhaupt große Kirchen bloß in großen Städten entstehen konnten. 
Man nannte die christliche Welt Kirche, und ein Bild der chrestlichen 
Welt sollte ein solcher Kirchenbau darstellen. Wie die christliche Kirche 
selbst steht er auf unerschütterlichem Fundamente und ist für die Ewig- 
keit gegründet; seine Form ist die des Kreuzes, mit dessen Namen schon 
Maulus seinen Glauben bezeichnet hat. Aufwärts von der dunkeln Erde 
bebt der christliche Glaube den Menschen zum Himmel und dessen Lichte; 
so schwingt sich auch das Gebäude von Stufe zu Stufe, von Bogen zu
	        

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