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Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. Vierter Teil. Bis zum Tode König Friedrich Wilhelms III. (27)

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There is no access restriction for this record.

Bibliographic data

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Periodical

Persistent identifier:
cbl
Title:
Zentralblatt für das Deutsche Reich.
Place of publication:
Berlin
Document type:
Periodical
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1873
1918
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund

Periodical volume

Persistent identifier:
cbl_1874
Title:
Central-Blatt für das Deutsche Reich. Zweiter Jahrgang. 1874.
Other titles:
Zentralblatt für das Deutsche Reich. Zweiter Jahrgang 1874.
Volume count:
2
Publishing house:
Carl Heymann's Verlag
Document type:
Periodical volume
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1874
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Law Gazette

Title:
Stück No. 14.
Volume count:
14
Document type:
Periodical
Structure type:
Law Gazette

Chapter

Title:
6. Post-Wesen.
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Staatengeschichte der neuesten Zeit.
  • Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. Vierter Teil. Bis zum Tode König Friedrich Wilhelms III. (27)
  • Title page
  • Vorwort.
  • Inhalt.
  • Viertes Buch. Das Eindringen des französischen Liberalismus. 1830-1840.
  • 1. Die Juli-Revolution und der Weltfriede.
  • 2. Die konstitutionelle Bewegung in Norddeutschland.
  • 3. Preußens Mittelstellung.
  • 4. Landtage und Feste in Oberdeutschland.
  • Oberhessische Unruhen. Der badische Landtag von 1831.
  • Gärung in Nassau, Württemberg, Bayern.
  • Das Hambacher Fest.
  • 5. Wiederbefestigung der alten Gewalten.
  • 6. Der Deutsche Zollverein.
  • 7. Das Junge Deutschland.
  • 8. Stille Jahre.
  • 9. Der welfische Staatsstreich.
  • 10. Der Kölnische Bischofsstreit.
  • Beilagen. (XVI - XXV)

Full text

Leopold von Baden.] [Winter. 225 
einen jener freundlichen Fußtritte, welche seinem nachtragenden Gemüte 
wohl taten. Er haßte Berstett als persönlichen Feind und Verleumder noch 
von den Veroneser Zeiten her. Als nun Markgraf Wilhelm die württem- 
bergische Prinzessin freite, schenkte der König dem badischen Hausminister 
die übliche Dose; er ließ sie aber nicht, wie der Brauch war, mit seinem 
Bildnis schmücken, sondern die offenbar höhnisch gemeinte Inschrift Lopauté 
et vérité! darauf setzen. Berstett tobte über diese neue Beleidigung „des 
unversöhnlichen Nachbarkönigs“; er sendete das Dangergeschenk dem 
Gesandten General Bismarck mit einem stolzen Briefe zurück, klagte dem 
diplomatischen Korps sein Herzeleid. Der Arme mußte Temperierpulver 
nehmen, um seinen Zorn zu bändigen, und das gesamte hohe Beamten- 
tum teilte seine Entrüstung. Nur der Großherzog wagte nicht, sich des 
gekränkten Ministers anzunehmen, und nun merkte Berstett endlich doch, 
daß seine Uhr abgelaufen sei. Gegen Ende des Jahres war sein und 
Berckheims Rücktritt entschieden.*) Bald nachher verschwand auch Major 
Hennenhofer, jener zweideutige Günstling des alten Großherzogs, der sich 
auch dem Nachfolger schon durch seine Vielgeschäftigkeit unentbehrlich ge- 
macht hatte; eine Stuttgarter liberale Zeitung, der Hochwächter, brachte 
so arge Enthüllungen über seinen sittlichen Wandel, daß man ihn un- 
möglich länger halten konnte.“7) 
Das alte System war gestürzt, das neue noch nicht befestigt. Winter 
übernahm nunmehr förmlich die Leitung des Ministeriums des Innern. 
Er hegte die redliche Absicht, streng nach der Verfassung zu regieren und 
trug sich mit mannigfachen wohldurchdachten Reformplänen. Doch über 
die Grenzen des Ländchens reichte sein Blick nicht weit hinaus: genug, 
wenn nur der Bundestag, dessen erbärmliche Gesetze dem gewiegten Ge- 
schäftsmanne wie elastischer Gummi vorkamen, durch eine behutsame 
Politik verhindert wurde, sich in die badischen Dinge einzumischen. Da 
er selber an dem Ideale eines wohlverwalteten Mittelstaates sein Genügen 
fand, so täuschte er sich gänzlich über die Macht des neuen Radikalismus, 
der doch nur darum so drohend überhand nahm, weil das Volk die 
Jämmerlichkeit der Kleinstaaterei dunkel empfand und sich nach einem 
großen politischen Leben sehnte. Er hielt eine Revolution in Deutschland 
für ganz undenkbar — ein verhängnisvoller Irrtum, der fast allen den 
gemäßigt konservativen Ministern der konstitutionellen Kleinstaaten gemein 
war — und suchte den Grund der allgemeinen Aufregung allein in den 
Brandreden der „Impfer“: so nannte er in seiner volkstümlich derben 
Redeweise jene liberalen Schwätzer, die dem Volke so lange von seinem 
Unglück vorsprächen, bis es selber daran glaubte. Für diese Staatskunst 
  
*) Berstett an Bismarck, 9. Dezember, an Otterstedt, 16. Dezember; Otterstedts 
Berichte, 6., 16., 25 Dezember 1830. 
*) Berichte Salviatis, 19. Juni, Otterstedts, 14. Juni 1831. 
v. Treitschke, Deutsche Geschichte. IV. 15
	        

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