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Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) vom 18. August 1896 nebst dem Einführungsgesetze vom 18. August 1896.

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Monograph

Persistent identifier:
fischer_bgb_1912
Title:
Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) vom 18. August 1896 nebst dem Einführungsgesetze vom 18. August 1896.
Subtitle:
Handausgabe mit Anmerkungen.
Editor:
Fischer, Otto
Henle, Wilhelm von
Buchgattung:
Fachbuch
Keyword:
BGB
Place of publication:
München
Publishing house:
C. H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung Oscar Beck
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1912
Edition title:
Neunte, durchgearbeitete und ergänzte Auflage.
Scope:
1756 Seiten
DDC Group:
Recht
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

Einleitung. XXXI 
vermutungen (z. B. §§ 16°, 484, 939, 11173, 12532, 
1540, 15912, 17202, 2009, 22552) welche bestimmen, daß 
im Rechtsstreit für den Fall des Vorhandenseins eines Tat- 
bestandes ein anderer gesetzlich erheblicher Tatbestand, bis 
zur Feststellung des Gegenteils, die im BE#. nirgends ab- 
geschnitten wird, als wahr angenommen werden soll (83P#. 
§J 292). Mit fast unmerklichem Übergang (88 182, 19, 20) 
sügen sich an diese die Rechtsvermutungen:) fiz. B. 88 891, 
921, 1006, 1362, 1527, 1964, 2365), welche sämtlich ihrer- 
seits wiederum mit den Rechtsscheinwirkungen (oben Nr. 9) im 
engsten Zusammenhang stehen. Solange ihre Grundlage nicht 
beseitigt ist (wie z. B. der Erbschein durch Einziehung seitens 
des Nachlaßgerichts § 2361), werden im Rechtsstreit alle zur 
Begrüundung des Vollrechts (Rechtsverhältnisses, Rechtslage) 
dienlichen Behauptungen des Scheinberechtigten bis zum Be- 
weise des Gegenteils als richtig angenommen und der gericht- 
lichen Rechtsanwendung zugrunde gelegt. Sie gehen aber da- 
durch viel weiter als bloße Tatsachenvermutungen, daß sie einen 
unmittelbaren Schluß von dem die Vermutungsvoraussetzung 
bildenden Rechtsschein auf das Bestehen des wahren Rechts 
(Rechtsverhältnisses, Rechtslage) vorschreiben. Der Schein- 
berechtigte ist nicht nur vom Beweise, sondern auch von der 
Behauptung der Entstehungstatsachen für das behauptete 
Recht befreit. Denn das Gericht hat ohne jede Feststellung 
und Würdigung solcher Tatsachen das Bestehen des Vollrechts 
so lange anzunehmen, bis sich aus dem von der Gegenseite zu 
behauptenden und nötigenfalls zu beweisenden Tatsachen positiv 
ergibt, das dieses Bestehen ausgeschlossen ist. 
Die Vermutungen sind, insofern sie der prozessualischen Fest- 
stellung dienen, Prozeßrechtssätze. Gleichwohl sind sie im einzelnen 
zweckmäßig den Privatrechtsinstituten angeschlossen, denen sie dienen. 
11. Die für die prozessualische Beweislastfrage be- 
stehenden — durch die Vermutungen nicht betroffenen — 
Schwierigkeiten liegen in erster Linie in den Zweifeln über die 
materielle Bedeutung eines Tatbestandsmoments. Eine aus- 
drückliche Regelung der Beweislast empfiehlt sich daher nicht. 
1) Der hier 1898 vorgeschlagene Ausdruck hat sich inzwischen ein- 
gebürgert.
	        

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