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Deutschland unter Kaiser Wilhelm II. Dritter Band. (3)

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Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

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Bibliographic data

fullscreen: Deutschland unter Kaiser Wilhelm II. Dritter Band. (3)

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Periodical

Persistent identifier:
gs_sachsen
Title:
Gesetzsammlung für das Königreich Sachsen.
Place of publication:
Dresden
Document type:
Periodical
Collection:
Kingdom of Saxony.
Year of publication.:
1818
1831
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Periodical volume

Persistent identifier:
gs_sachsen_1824
Title:
Gesetzsammlung für das Königreich Sachsen vom Jahre 1824.
Buchgattung:
Gesetzsammlung (amtlich)
Keyword:
Gesetzblatt
Volume count:
7
Publishing house:
Meinhold & Söhne
Document type:
Periodical volume
Collection:
Kingdom of Saxony.
Year of publication.:
1824
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Law Gazette

Title:
24. Stück
Volume count:
24
Document type:
Periodical
Structure type:
Law Gazette

Law

Title:
No. 38.) Rescript an das Oberhofgericht zu Leipzig, die dem Oberhofgerichte, in Absicht auf die Aemter und Patrimonialgerichte des Stifts Wurzen, beizulegende Competenz betreffend.
Volume count:
38
Document type:
Periodical
Structure type:
Law

Appendix

Title:
Nachricht über die Verhandlungen des im Jahre 1824 im Königreiche Sachsen gehaltenen Landtags, auf allerhöchsten Befehl bekannt gemacht.
Document type:
Periodical
Structure type:
Appendix

Contents

Table of contents

  • Deutschland unter Kaiser Wilhelm II.
  • Deutschland unter Kaiser Wilhelm II. Dritter Band. (3)
  • Abbildungssammlung.
  • Title page
  • Blank page
  • Title page
  • Blank page
  • Siebentes Buch. Das Verkehrswesen.
  • Achtes Buch. Die Kirche.
  • 1. Staat und Kirche. Von Geh. Justizrat Prof. Dr. Zorn.
  • 2. Die evangelische Kirche und Theologie. Von Prof. D. Dr. Hunzinger.
  • 3. Die katholische Kirche. Von D. Dr. Sebastian Merkle.
  • Neuntes Buch. Unterrichtswesen.
  • Zehntes Buch. Die Wissenschaften.
  • Inhaltsverzeichnis.

Full text

  
VIII. Buch. Die katholische Kirche. 67 
  
Gelöbnis des Glaubens, das der religiöse Herrscher acht Jahre früher in A#achen ab- 
gelegt hatte. 
Dagegen sind die Bemühungen, den Zesuiten wiederum unbeschränkte 
Ansiedelung im Reiche zu gestatten, bisher immer am MWiderstande 
des Bundesrates gescheitert, trotzdem ihre Zulassung bereits mehrmals vom Reichstage 
beschlossen wurde. Die heftige Opposition weiter protestantischer Kreise begreift sich leicht 
aus der Tätigkeit dieses Ordens gegen die Reformation, der Widerwille vieler Katholiken 
gegen ihn vielleicht am ehesten aus seiner Grundverschiedenheit von dem der Benediktiner. 
Kach unserer Uberzeugung fürchten die Protestanten ebenso zuviel von den Zesuiten, 
wie die Katholiken meistens zuviel von ihnen hoffen, beide aus mangelhafter Kenntnis: 
letztere ziehen aus den wenigen ihnen vielleicht als Schriftsteller oder Volksredner be- 
kannten tüchtigen Jesuiten einen Schluß auf den ganzen Orden, während erstere bald 
aus alten Schauermären über jesuitische Ränke und Schliche, bald aus den Lukubrationen 
einiger enfants terribles der Gesellschaft von heute ihr Urteil schöpfen. Ze mehr die einen 
durch verallgemeinerndes Absprechen über den vielumstrittenen Orden sich Blößen geben, 
um so eifriger werden die andern ihn verteidigen und zurückgerufen wissen wollen. 
ODer Kenner der Kirchengeschichte beurteilt die Sache nüchterner und objektiver. Er 
sagt sich, daß die Protestanten heute wenig von den Jesuiten zu fürchten hätten. Wenn 
diese sich geheimer Machinationen schuldig machen sollten, deren ihre Gegner sie bezich- 
tigen, so werden bei der Menge der ihnen auflauernden Feinde in einer Zeit allgemeinster 
Publizität solche Machenschaften um so weniger für die Dauer verborgen bleiben können, 
je näher die Täter dem Beobachter gerückt sind. Vor der offenen Tätigkeit der Zefuiten 
aber sich zu fürchten werden die Protestanten wohl zu stolz sein, übrigens auch weniger 
als je Ursache haben. Der Orden war stark im Zeitalter der Gegenreformation, solange 
noch der Enthusiasmus und die „Rassenreinheit“ der Gründungszeit vorhielt. Und auch 
damals erzielte er seine Erfolge nicht ohne den weltlichen Arm, der namentlich alle stören- 
den Einflüsse von außen fernhielt. Was den Zesuiten ohne diese Hilfe gelungen wäre, 
dafür fehlt das Kriterium des Experiments. Zedenfalls stände ihnen heute eine solche 
Unterstützung öffentlich kaum in einem Staate des Reiches zur Verfügung. Wie wenig 
tief aber die damals von ihnen ausgestreute Saat wurzelte, das zeigte sich z. B. in Oster- 
reich nach dem Toleranzpatent Josephs II., infolge dessen die noch von den JFesuiten ge- 
schulte Generation in Massen zum Protestantismus übertrat. Die jesuitische, mehr 
romanisch gefärbte, viel auf Außerlichkeiten Wert legende Frömmigkeitsform war nicht 
imstande, die Gläubigen festzuhalten, nachdem der äußere Zwang weggefallen war. 
Und haben denn die Fesuiten mit all ihrer von den Regierungen unterstützten Macht 
in Frankreich und anderen Ländern den Jansenismus, nachher den Enzyklopädismus, 
haben sie in Bayern und ÖOsterreich den Illuminatismus und Zosephinismus hintanzu- 
halten oder, nachdem diese Bewegungen ihr Haupt erhoben, sie zu überwinden ver- 
mocht? Der Kampf hat im Gegenteil fast überall mit ihrer Niederlage geendet. Nicht 
glücklicher sind sie im 18. und 19. Jahrhundert in den südlichen Ländern gegenüber 
dem Indifferentismus und Atheismus, in unseren Tagen gegenüber der Los-von-Rom- 
Zesuiten. 
1035
	        

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