Staatsbibliothek Logo Full screen
  • First image
  • Previous image
  • Next image
  • Last image
  • Show double pages
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment
  • Facebook Icon
  • Twitter Icon

Um den Kaiser.

Access restriction

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Copyright

There is no access restriction for this record.

Bibliographic data

fullscreen: Um den Kaiser.

Access restriction

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Copyright

There is no access restriction for this record.

Monograph

Persistent identifier:
hammann_um_den_kaiser_1919
Title:
Um den Kaiser.
Buchgattung:
Sachbuch
Keyword:
Erinnerungen aus den Jahren 1906-1909
Place of publication:
Berlin
Publishing house:
Reimar Hobbing
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1919
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

wider sei. Mit verdoppeltem Eifer suchte er auf Reisen nach London 
und Paris und dann auch nach Berlin (am 28. Oktober, dem Tage 
der Veröffentlichung des Daily Telegraph-Artikels) eine Konferenz 
zur Revision des Berliner Vertrages ins Werk zu setzen. Es war 
klar, daß keine der am Berliner Vertrage beteiligten Großmächte 
eine prinzipiell ablehnende Haltung gegen den Konferenzvorschlag 
einnehmen konnte, das Vertragsrecht war verletzt, in erster Linie 
zum Schaden der Türkei, und konnte nur im Wege des consensus 
omnium gewahrt werden. Jeder Versuch aber, ein Programm 
aufzustellen, stieß auf eine Vielheit sich kreuzender Interessen. 
Nachdem die Annerion einmal vollzogen war, konnte sie ohne 
Demütigung der Großmacht an der Donau nicht mehr zur Erörterung 
gestellt werden. Die größte Gefahr für den Frieden drohte von Serbien. 
Der Traum eines Großserbien, das den größten Teil Bosniens und 
der Herzegowina umschlösse, schien durch die formelle Angliederung 
an Österreich-Ungarn für immer zerstört zu sein. Dabei mußten die 
Serben noch zusehen, wie ihre alten Gegner, die Bulgaren, ihr 
Land nebst dem von ihnen besetzten, ehemals türkischen Ostrumelien 
in ein unabhängiges Königreich verwandelten. 
Die Erhitzung der serbischen Volksleidenschaften siieg in dem- 
selben Grade, in dem in Rußland die Opposition gegen die Politik 
Iswolskic an Umfang und Schärfe zunahm. Die Hauptträgerin 
der radikal-panslawistischen Bestrebungen war die Kadettenpartei. 
Ihr schlossen sich nach der österreichischen Annerionserklärung auch 
die Oktobristen und ein Teil der Rechten an. Schon Ende Oktober 
los forderte das gemäßigte Dumamitglied Graf Bobrinski die 
Regierung auf, die Anerkennung der Annexion zu verweigern, wenn 
für Serbien und Montenegro keine ausreichenden Entschädigungen 
auf einer Konferenz beschlossen würden. Den ganzen folgenden 
Winter über blieb es ungewiß, ob die Wut des serbischen Volkes seine 
schwache Regierung zum Kriege treiben würde, trotz des notge- 
drungenen Versagens militärischer Hilfe aus dem großen Rußland 1). 
Je länger sich die Entscheidung über den Konferenzvorschlag 
hinzog, um so wilder gebärdeten sich die Serben, bio sie sogar 
1) S. „Zur europsischen Politik 1897—1914“. Bd. 3, S. 11, 953. 
55
	        

Cite and reuse

Cite and reuse

Here you will find download options and citation links to the record and current image.

Monograph

METS MARC XML Dublin Core RIS IIIF manifest Mirador ALTO TEI Full text PDF DFG-Viewer OPAC
TOC

Image

PDF ALTO TEI Full text
Download

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to IIIF image fragment

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment