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Deutschland und der Weltkrieg.

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Monograph

Persistent identifier:
hintze_weltkrieg_1915
Title:
Deutschland und der Weltkrieg.
Buchgattung:
Sachbuch
Place of publication:
Leipzig, Berlin
Publishing house:
B. G. Teubner
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1915
DDC Group:
Politik
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

  
  
Deutschlands Stellung in der Weltwirtschaft 95 
  
horchen und Befehlen gleich geschulten Unteroffiziere unserer Groß— 
industrie. 
Ohne Oissziplin sind auch die hervorragendsten Führer nicht imstande, 
viele wirksam einem einheitlichen Zwecke dienstbar zu machen. Die Kraft 
ihres Willens wird dann zermürbt in endlosen Reibungen, und der 
Gedanke erstirbt, ehe er zur Tat gereift ist. Eine disziplingewohnte Men- 
schenmenge dagegen ist eine leicht knetbare Masse. Sic bedarf nur der 
formenden Hand eines schöpferischen Künstlers. Aichts verkürzt den 
Weg vom Gedanken zur Tat und erweitert damit den Machtbereich 
des menschlichen Willens so wirksam, wie diese Eigenschaft verständnis- 
voller Unterordnung, welche das Wollen vieler aus lähmendem Wider- 
streit zu geeinter Kraftleistung erhebt. Ein disziplingewohntes Volk, das 
zugleich gebildet und kräftig ist, ist daher ohne weiteres auch ein Volk 
von Organisatoren. Als solches hat das deutsche Volk in allen Zweigen 
des Heerwesens und in allen Zweigen des Wirtschaftslebens — in der 
Landwirtschaft und Industric, in Handel und Verkehr — sich erwiesen. 
Im Frieden standen die das Volk umspannende Hceresorganisation und 
der nicht minder stattliche Ban unseres Wirtschaftslebens zusammen- 
hanglos und oft auch verständnislos nebeneinanderz nichts ist auf deut- 
scher Seitc in dem heutigen, das Volksleben in allen Teilen weit stär- 
ker, als früher, erfassenden Kriege kennzeichnender und gewaltiger, als 
daß sie sich in engster Zusammenarbeit zu einer unüberwindlichen 
Einheit zusammengefügt haben. Aicht ein starrer und der Vergangen- 
heit angehöriger „Militarismus“, sondern ein lebensvoller und zu- 
kunftsreicher Organisationsgedanke erringt uns den Sieg. Statt er- 
tötet zu werden, wird er zu vorbildlicher Kraft noch weiter erstarken. 
I. 
Wie der Organisationsgedanke auf militärischem Gebiet uns durch 
die NAot unserer Lage und unserer Vergangenheit aufgezwungen worden 
ist, so ist er auch auf dem Gebiet des Wirtschaftslebens aus Lebens- 
notwendigkeiten unseres Volkes erwachsen. 
Politisch konnten wir den uns vom Schicksal zugewiesenen gefährdeten 
Posten nur ausfüllen, wenn wir die Volkskraft nicht zersplitterten, son- 
dern sie einheitlich zusammenfaßten, ziffernmäßig steigerten und sorg- 
sam schulten; die mit Hilfe der allgemeinen Wehrpflicht durch Begrün- 
dung des Deutschen Reiches endlich errungenc machtvolle Einheit er- 
wies sich aber andererseits als stärkste Triebkraft zu weiterem Wachs- 
tum. Unmittelbar nach dem Kriege von 1870/71 schnellte die Geburten- 
zisfer zu ungewöhnlicher Höhe herauf, was für unsere Weiterentwick-
	        

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