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Deutschland und der Weltkrieg.

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Monograph

Persistent identifier:
hintze_weltkrieg_1915
Title:
Deutschland und der Weltkrieg.
Buchgattung:
Sachbuch
Place of publication:
Leipzig, Berlin
Publishing house:
B. G. Teubner
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1915
DDC Group:
Politik
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

  
Deutschlands Stellung in der Weltwirtschaft 131 
anders. Erst jetzt war nicht nur die Bahn der Entwicklung frei, sondern 
auch ein fester nationaler Rückhalt vorhanden. 
Auf dieser neuen Grundlage erzielte die dentsche Seeschiffahrt ihren 
ersten großen Erfolg im Auswandererverkehr. Als das Schwergewicht 
der Auswanderung von England auf das Festland sich verlegte, da wan- 
delten sich zum erstenmal die herkömmlichen Vorteile und Nachteile der 
geographischen Lage in ihr Gegenteil. Die Inselnatur verhinderte Eng- 
land daran, für den Ausfall an eigenen Auswanderern einen zureichen- 
den Ersatz sich zu schaffen; die deutschen Hansastädte der Nordsec da- 
gegen nutzten bewußt den Vorteil ihrer kontinentalen Lage aus. Vor 
allem Bremen schuf sich durch den Auswandererverkehr eine Vorzugs- 
stellung im Verkehr mit den Vereinigten Staaten. Ihm und Hamburg 
gelang es auch, den versiegenden einheimischen Auswandererstrom durch 
Zuzug von außen nicht nur zu ersetzen, sondern noch zu verstärken. Durch 
Vorzüge in der Organisation haben sie es fertig gebracht, die größten 
Auswandererhäfen der Welt zu bleiben, auch als der Aufschwung seines 
Wirtschaftslebens Deutschland aus einem Auswandererlande zu einem 
Lande mit einem Einwandererüberschuß werden ließ. Auf diesem Ge- 
biet des Auswandererverkehrs haben wir in der Seeschiffahrt die erste 
Verselbständigung England gegenüber vorgenommen. Oasselbe ist uns 
sehr viel schwerer geworden auf dem zweiten Gebiet der Personenbeför- 
derung. Denn im Kajütverkehr hat England wegen seines Kolonial= 
besitzes und seiner Welthandelsstellung dauernd mehr Menschen zu 
befördern als ein anderes Land. Hier war es daher nur möglich, neben 
England einen Platz dadurch sich zu erobern, daß man durch höchste 
Qualitätsleistungen einen Teil des nichtenglischen Verkehrs an sich 
brachte. Auch das ist Deutschland auf mehreren Erdballrouten gelungen. 
In der Anziehungskraft seiner Schiffe für den internationalen Touristen= 
verkehr kam das viclleicht am deutlichsten zum Ausdruck. Aber die Er- 
folge auf beiden Gebieten der Personenbeförderung hatte Deutschland 
überhaupt in dem technisch höchstentwickelten Zweig der Seeschiffahrt, 
in der durch Regelmäßigkeit und Schnelligkeit sich auszeichnenden Li- 
nienschiffahrt, auf einzelnen Teilen des Weltmeers eine führende Stel- 
lung gewinnen lassen. Deutschland wußte sogar in der nordatlantischen 
Fahrt das blaue Band des Ozeans im freien Wettbewerb sich zu er- 
ringen, und es ist ihm nur dadurch wieder entrissen worden, daß Eng- 
land sich entschloß, im Gegensatz zu Deutschland, in der nordatlantischen 
Fahrt hohe staatliche Subventionen der Cunardlinie für ihre beiden 
Dampfer Mauretania und Lusitania zu zahlen. 
Wollte aber Deutschland im ganzen Bereich der Seeschiffahrt einen 
9
	        

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