Staatsbibliothek Logo Full screen
  • First image
  • Previous image
  • Next image
  • Last image
  • Show double pages
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment
  • Facebook Icon
  • Twitter Icon

Deutschland und der Weltkrieg.

Access restriction

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Copyright

There is no access restriction for this record.

Bibliographic data

fullscreen: Deutschland und der Weltkrieg.

Access restriction

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Copyright

There is no access restriction for this record.

Monograph

Persistent identifier:
hintze_weltkrieg_1915
Title:
Deutschland und der Weltkrieg.
Buchgattung:
Sachbuch
Place of publication:
Leipzig, Berlin
Publishing house:
B. G. Teubner
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1915
DDC Group:
Politik
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

  
A. gerkunft und Wesen der deutschen Institutionen 191 
  
turell höher stand. Von keinem der englischen Könige oder Staats- 
männer hatte ein englischer Oichter sagen können, was Gocthe über 
Friedrich aussprach: „Von Norden leuchtete er uns, wie der Polar- 
stern, um den die ganze Welt sich zu drehen schien!“ 
Wohl hatte die cnergische Ausbildung des Beamten= und Militär- 
staates die Kehrseite, daß er von 1780 bis 1850 etwas versteinerte, daß 
der Abergang zum konstitutionellen Leben nicht leicht und rasch gefun- 
den wurde. Wir kommen darauf unten zurück. Aber andererseits hin- 
derten seine Traditionen voreilige, überstürzte konstitutionelle Versuche; 
und haben seinc lebensvollen, dem Volke und der Zeit angepaßten In- 
stitutionen doch die wichtigsten Grundlagen zu einem freien Verfassungs- 
leben gelegt. 
Um dies zu beweisen, gehen wir zunächst noch etwas näher auf die 
persönlichen Elemente des Beamtenstaates ein, nachher auf seinc wich- 
tigsten staatlichen Reformen. Wir fragen zuerst: wer war der Beamten- 
und Offiziersstand, der in Dentschland unter der Oberleitung des Für- 
sten, des ersten Dieners des Staates, 1640 bis 1810 zur Regierung 
kam, der 1640 bis 1820 in der Hauptsache allein, von da an neben ständi- 
schen und konstitutionellen Vertretungen herrschte, der heute noch in 
Oecutschland ein politisches Abergewicht hat, wie in keinem anderen 
Staate der Welt, dessen Aachbildung man aber seit der Mitte des 
19. Jahrhunderts in vielen anders regierten Staaten, z. B. in der ameri- 
kanischen Civil-Service-Reform, im englisch-indischen Dienst versucht? 
Oie besseren deutschen Fürsten hatten, seit die frühere gesunde ört- 
liche Selbstverwaltung zu oligarchischer Klassenherrschaft entartet war, 
seit der Landadel und das Stadtpatriziat die Bauern und Kleinbürger 
immer mehr ausbenteten und mißhandelten, ein wachsendes Bedürfnis, 
Mittelstand und untere Klassen durch Räte, Richter und Amtmänner 
zu schützen, die außerhalb der ständischen und städtischen Cliquen standen. 
Geistliche und Hofbeamtc, vor allem studierte Juristen, die in Bologna, 
Paris, Prag, Leipzig und den anderen neuen deutschen Universitäten 
das römische Recht und dic römisch-rechtlichen Kaiserprärogativen ken- 
nen gelernt, boten sich hierfür an, eventnell auch Stadtbürger und Ad- 
lige aus den Nachbarlanden, die nicht mit den heimischen Cliquen enge 
verbunden waren. So haben die Hohenzollern in der Mark Branden- 
burg im 15. Jahrhundert mit Rittern, Pfaffen und Schreibern aus ihrer 
fränkischen Heimat regiert. Ihre Nachfolger im 16. Jahrhundert hielten 
sich wesentlich an die Meißener (sächsischen) Juristen, wie dic beiden 
Kanzler Oistelmeyer, auch sächsische und böhmische Adlige. Als unter 
Joachim Friedrich (1598 bis 1608) die Stände über dic vielen an-
	        

Cite and reuse

Cite and reuse

Here you will find download options and citation links to the record and current image.

Monograph

METS MARC XML Dublin Core RIS IIIF manifest Mirador ALTO TEI Full text PDF DFG-Viewer OPAC
TOC

Image

PDF ALTO TEI Full text
Download

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to IIIF image fragment

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment