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Deutschland und der Weltkrieg.

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Monograph

Persistent identifier:
hintze_weltkrieg_1915
Title:
Deutschland und der Weltkrieg.
Buchgattung:
Sachbuch
Place of publication:
Leipzig, Berlin
Publishing house:
B. G. Teubner
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1915
DDC Group:
Politik
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

  
Die Machtpolitik Englands 315 
  
dankenswerte, neutrale Deckung. Es waren für England die schwersten 
Jahre. Die englischen Staatsmänner sprachen es zwischen 1900 und 
1902 mit Verwunderung aus, wie verhaßt ihr Land bei den Völkern 
ringsum seis); es war eine Stimmung, ähnlich wie um 1800. Da suchte 
England Deutschlands Hand zu erfassen. Es wünschte Deutschland zu 
werben, als seinen Verteidiger gegen Rußland. Rußland war für das 
England des letzten Viertels des 19. Jahrhunderts der Vachfolger Lud- 
wigs XIV. und Napoleons lI., Rußland und Frankreich die tägliche 
Sorge des letzten Jahrzehnts. Euglands Ausgangspunkt war vornehm- 
lich das Interesse seines Weltreichs; aber eben dieses brachte es zum 
Zweibunde in jenen Gegensatz; und seine Deckung oder seine Gefährdung 
bing, das sahen wir von Anfang her, immer auf das engste mit der 
Machtverteilung auf dem Festlande, mit Europa zusammen. Jeder 
Aufstieg einer starken Macht in Enuropa war für England eine Aene- 
rung gewesen, mit der es sich alsbald auseinandersetzte, und fast immer 
sah es darin eine Bedrohung. Es hat einen jeden mit eifersüchtiger 
Beobachtung begleitet: 1912 hat ein Angloamerikaner von leidenschaft- 
lich englischer Sympathic diese Tatsache zur unbedingten Doktrin aus- 
gestaltet. Er hat England anspornend vorgehalten, seine Stellung in der 
Welt ruhe darauf, daß keine Großmacht, zumal in seiner Aähe, empor- 
kommc; er hat damit den Inhalt der englischen Praxis von Jahrhun- 
derten lediglich dogmatisiert.) Trieb diese Praxis der Ausschließung 
und des Angriffs jetzt England zum Widerstande gegen Deutschlands 
Entfaltung? Zunächst nicht; zunächst war Rußland für England der 
Feind. Zwischen 1898 und 1903 dachten englische Politiker daran, daß 
Deutschland der Bundesgenosse Englands, d. h. sein „Soldat“ gegen 
Rußland werden sollte. Aber Deutschland konnte seine Freiheit nur 
aufgeben, sich den Machbarn im Osten verfeinden und von England ab- 
hängig werden, wenn England zu entsprechenden Gegenleistungen be- 
reit war. Das war nicht der Fall. Es kam zu einem englisch-deutschen 
Bündnisse, zu einer Bindung Oeutschlands, nicht. Und nun wandte 
sich England statt dessen an Japan. Die Militärmacht gegen Rußland, 
die England brauchte, wurde im Osten statt im Westen angesetzt; 
der japanische Stoß, der Rußland aus dem fernen Osten wegdrängen 
sollte, drängte es ganz von selber gegen Westen vor, und das hieß 
gegen Österreich-Oeutschland. Japans Krieg war ein englischer An- 
8) Kimberley 31. Okt. 1900, Rosebery 16. Dez. 1901, Salisbury 9. Mai 1900, 
5. Juni 1902; bei Tönnies, Englische Weltpolitik in englischer Beleuchtung, 
1915, S. 69 laus George Peel, the Enemies of England, 1902). 
9) Somer Lea, The Day of the Saxon, London-Aenyork 1912.
	        

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