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Deutschland und der Weltkrieg.

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Monograph

Persistent identifier:
hintze_weltkrieg_1915
Title:
Deutschland und der Weltkrieg.
Buchgattung:
Sachbuch
Place of publication:
Leipzig, Berlin
Publishing house:
B. G. Teubner
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1915
DDC Group:
Politik
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

  
Die Machtpolitik Frankreichs 339 
  
gal mit Waffengewalt unterworfen; außerdem haben die Franzosen 
in der Zeit von 1830 bis 1870 eine Reihe von Niederlassungen an der 
westafrikanischen Küstc, an den Rivières du Sud, an der Elfenbeinküste, 
in Dahome und in Gabun erworben, dic aber ohne Verbindung unter- 
cinander und ohne Hinterland nur einen geringen Wert darstellten. Die 
mit großem Eifer betriebene Erforschung des dunklen Erdteils, an der 
sich auch zahlreiche Franzosen beteiligten, zeigte, daß das Innere Afrikas 
schr viel größere Werte in sich berge als man früher angenommen hatte. 
So war es denn ganz natürlich, daß dic Mächtc, dic an der afrikanischen 
Küste Kolonien besaßen, diesc ins Innerc zu erweitern bestrebt waren. 
Oie Franzosen suchten scit dem Ende der siebziger Jahre den Plänen 
Faidherbes folgend ihre Herrschast nach dem Aiger hin auszudehnen. 
Allmählich entstand der Gedanke, das gesamte Aigerbecken zu erobern, 
es eincerseits mit den Kolonien am Golf von Gninca, andererseits durch 
die Wüste Sahara hindurch mit Tunis und Algerien in Verbindung zu 
setzen. Von Gabnn aus hatte der französische Forscher de Brazza einec 
Expedition ins Innere unternommen und die Fahne Frankrcichs 1880 
am Kongoufer aufgepflanzt. Französische Expeditionen durchzogen die 
Wüste Sahara, das Aigergebict, die nördlich von der Guincaküstc lic- 
genden Länder, und die Diplomaten suchten die Ergebnisse dieser Expec- 
ditionen, dic mit vielen Kreuzen verschenen Verträgc mit einheimischen 
Machthabern in den Verhandlungen mit anderen Staaten als gültige 
Rechtstitel zu verwerten. Denn seit 1880 war der Wettbewerb um afri- 
kanischen Kolonialbesitz ein sehr reger geworden. Dic gcheimnisvolle 
„Internationalc Assoziation“, hinter der sich der König Lcopold II. von 
Belgien verbarg, ließ im Kongobecken eine große Anzahl von Verträ- 
gen abschließen, Dentschland hißte 1884 seine Flagge an verschiedenen 
Punkten der westafrikanischen Küste, Portugal und Spanien crinnerten 
sich alter Ansprüche, vor allem aber war es England, das den fran- 
zösischen Bestrebungen am Aiger und am Kongo entgegentrat. Es ge- 
lang den Briten 1884, den Küstenstrich am unteren Aiger in ihre Ge- 
walt zu bringen und die Franzosen aus dem überans wertvollen Ge- 
bict am Unterlauf des Stromcs zu verdrängen. Sie versuchten auch das 
Kongogchict durch das schlaue Mittel der Anerkennung historischer An- 
sprüche Portugals faktisch ihrem Einfluß zu unterwerfen. Hicr aber tra- 
ten ihnen Dentschland und Frankreich, Bismarck und Jules Ferry ge- 
meinsam in den Weg. Durch den gemeinschastlichen Schritt beider 
Meächte wurde die britisch-portugiesische Intrige vercitelt und das Werk 
des belgischen Königs gerettet. Frankreich gewann für sich selbst im Ver- 
trag vom 5.Febrnar 1885 ein weites Gebict zwischen der Küste und 
227
	        

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