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Deutschland und der Weltkrieg.

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Monograph

Persistent identifier:
hintze_weltkrieg_1915
Title:
Deutschland und der Weltkrieg.
Buchgattung:
Sachbuch
Place of publication:
Leipzig, Berlin
Publishing house:
B. G. Teubner
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1915
DDC Group:
Politik
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

  
358 6 Karl Hamp ee # 
  
über Erwarten gut bewährte? In allererster Linie sicherlich an dem 
fortdauernden Gleichgewichtssystem des europäischen Festlandes, das 
keinem einzelnen Staate gestattete, seine Grenzen in dem militärisch 
so bedeutsamen belgischen Gebiet vorzuschieben. Die damals stärkste 
Weltmacht England aber hätte sich durch eigene Festsetzung an der 
flandrischen Küste nur ihrer insularen Unangreifbarkeit beraubt und 
konnte ihre Aufgabe, jede festländische Großmacht von da fernzuhalten, 
nicht bequemer erfüllen als durch Erhaltung der MNeutralität. Sehr be- 
deutsam hat endlich auch die Persönlichkeit des ersten Königs, des um- 
sichtigen, klug rechnenden Koburgers Leopold I., trotz der ihm durch die 
Verfassung auferlegten Beschränkung dem jungen Staatswesen die Wege 
geebnet. In gewissem Sinne läßt sich sogar behaupten, daß durch ihn 
Belgien aus der seiner Lage und Vergangenheit so wenig entsprechenden 
Isolicrung sofort wieder heraustrat, denn die vielgeschäftige Familien= 
politik des nahczu durch alle europäischen Länder verzweigten Kobur- 
ger Hauses war am Ende auch eine kleine Weltmacht. Und trotz seiner 
deutschen Abkunft war der international gerichtete Lcopold l. infolge 
seiner Meigungen und Verwandtschaftsbeziehungen von vornherein der 
Kandidat Englands. Er hat denn auch stets die sicherste Anlehnung an 
die große Seemacht jenseits des Kanals gesucht und dadurch wohl zu- 
allermeist in einer Epoche, in der dic mitteleuropäischen Staaten mit 
ihrem inneren Werdegang und ihrer gegenseitigen Auseinandersetzung 
vollauf beschäftigt waren, Belgien vor einer gänzlichen Aberflutung 
durch französischen Einfluß noch einigermaßen bewahrt. Unter dem 
Druck der vier Großmächte hat er sogar darein gewilligt, mit ihnen den 
einst mit dem niederländischen Könige gegen Frankreich abgeschlossenen 
Geheimvertrag zu erneuern (14.Dezember 1831), so daß gegen eine Be- 
drohung der Festungen Vorkehrungen verabredet und z. B. für Preußen 
Einmarsch= und Besatzungsrechte vorgesehen wurden. Man hat über die 
Auslegung, die rechtliche und tatsächliche Bedeutung dieses Bertrages, 
für den die gesetzlich vorgeschriebene Billigung der Kammern nie cinge- 
holt wurdce, gestritten. So vicl aber steht fest und wird auch von dem den 
belgischen Standpunkt eifrig vertretenden Ed. Descamps #59) zugegeben, 
daß in seinem Inhalt cine Beeinträchtigung der soeben erst feierlich ver- 
kündeten -entralität lag, wie ihn auch der damalige belgische Bevoll- 
mächtigte selbst als kompromittierend bezeichnete. 
Gleichwohl brauchte auch Frankreich mit dem Gang der Dinge kei- 
neswegs unzufrieden zu sein. Es hatte erreicht, soviel sich ohne kriege- 
3b) La neutralite de la Belgique. 1902, S. 282ff.
	        

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