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Deutschland und der Weltkrieg.

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Monograph

Persistent identifier:
hintze_weltkrieg_1915
Title:
Deutschland und der Weltkrieg.
Buchgattung:
Sachbuch
Place of publication:
Leipzig, Berlin
Publishing house:
B. G. Teubner
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1915
DDC Group:
Politik
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

  
414 „W Hans ÜUbersberger Y[V 
in Galizien durch Verleitung zum Verrat mittels reichlicher Geldmittel 
und Agitatoren, in den Galizien zunächst liegenden Teilen Mährens 
durch die angeblich zur Erlernung intensiverer Bodenbearbeitung dort- 
hin entsandten russischen Landwirte (7) vorbereiteten, arbeiteten die 
linksstchenden Parteien, deren Zentrum die Moskauer Gesellschaft für 
slawische Kultur und deren Organ der „Moskovskij lezenedelnik“ des 
Fürsten Engen Trubeckoj war, mit feineren Mitteln. Ihr Ziel bestand 
darin, durch eine Befriedigung polnischer Wünsche in Rußland die 
österreichischen Polen, vor allem deren Bertreter in Reichsrat und Dele- 
gation, durch allpolnischen Einfluß auf die russische Seite zu ziehen, 
damit diese dann mit dem ohnehin für Rußland gewonnenen Teil der 
tschechischen und südslawischen Parlamentarier Österreich-Ungarn lahm- 
legen. Man hoffte anf diese Weise das Bündnis zwischen Österreich- 
Ungarn und Deutschland zu sprengen und auch die BRüstung Österreich- 
Ungarns zu erschweren und zu verzögern, wenn nicht unmöglich zu machen. 
Deutlich kommen diese letzten Ziele unter anderm in der Polemik des 
JFürsten Eugen Trubeckoj mit dem Fenilletonisten Mensikov von der 
„Jovoje Vremja“ zum Ausdruck, in der Trubeckoj die bemerkenswerte 
Außerung machte: „Die Publizisten“ in der Art Mensikovs halten eine 
Annäherung Rußlands an die Polen für den Traum einer sentimen- 
talen Politik. Indessen ist in der Tat dies die einzig reale Politik. 
In dieser Annäherung liegt das einzige Mittel, den gefährlichsten 
von unseren Gegnern in Europa, Österreich, zu paralysieren und 
einen Zusammenstoß mit ihm unmöglich zu machen. Sich mit Polen 
auszusöhnen, bedeutet für Rußland alle slawischen Stämme Öster- 
reichs auf seine Seite zu ziehen, sie alle in Bundesgenossen zu 
verwandeln.) 
Auf neutralem Boden in Prag sollte auf einem allslawischen Vor- 
kongresse im Juli 1908 die russisch-polnische Aussöhnung zustande 
gebracht werden. Dieses Resultat wurde nun freilich nicht erzielt. 
Selbst die Allpolen schieden enttäuscht vom Prager Kongresse. Wohl 
aber wurde die Gastfreundschaft in Österreich von einem der Teil- 
nehmer, Grafen Wladimir Bobrinskij, Mitglied der Duma, dazu be- 
nutzt, um auf der Heimreise in Galizien gegen die Monarchic zu agi- 
tieren und Verbindungen für eine militärische Ausspähung anzuknüp- 
fen. Anf die junge allslawische Bewegung, die von ihren Initiatoren 
aus dem libcralen Lager gerne die „neoflawische“ genannt wurde, weil 
dic alte panslawistische als panrussische bei West= und Südslawen zu 
  
27) Moskovskij Jedenedelnik 1910, Nr.27, Sp.k.
	        

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