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Deutschland und der Weltkrieg.

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Monograph

Persistent identifier:
hintze_weltkrieg_1915
Title:
Deutschland und der Weltkrieg.
Buchgattung:
Sachbuch
Place of publication:
Leipzig, Berlin
Publishing house:
B. G. Teubner
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1915
DDC Group:
Politik
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

  
Der Ausbruch des Krieges 547 
  
machung hingewicsen: „Vorbereitende militärische Maßnahmen Ruß- 
lands werden uns zu Gegenmaßregeln zwingen, die in der Mobilisic- 
rung der Armee bestehen. Die Mobilisicrung aber bedeutet den Krieg. 
Oa uns Frankreichs Verpflichtungen gegenüber Rußland bekannt sind, 
würde die Mobilisierung gegen Rußland und Frankreich gerichtet sein. 
Wir können nicht annehmen, daß Rußland einen solchen europäischen 
Krieg entzünden will.“23) Entsprechend lich man in Paris erklären, 
daß nur die Lokalisierung des Konflikts unabsehbaren Gefahren vor- 
beuge: zugleich aber, daß Ocutschland nichts als friedliche Absichten 
Frankreich gegenüber hege. Jede Anregung zu gemeinschaftlichen Be- 
mühungen im Sinne des Friedens wurde jedoch in Paris mit tiefem 
Mißtrauen abgelehnt. Frankreich konnte sich nicht entschlicßen, einen 
den deutschen Ratschlägen in Wien analogen Schritt seinerseits in 
Petersburg zu unternehmen; man fürchtete, durch den geringsten der- 
artigen Schritt sich in den Augen Außlands zu kompromittieren, und 
legte Wert darauf, durch absichtlich nichtssagende Erklärungen in der 
Presse auch den leisesten Anschein „einer Solidarität mit Deutschland, 
dic übel ausgelegt werden könnte, zu vermeiden“.24) Lieber sah man, 
ohne eigene Initiative, mit gekrenzten Armen, dem Lauf des Schick- 
sals zu. 
Inzwischen suchte die russische Regierung dem leitenden englischen 
Staatsmann beizubringen, daß nur der in Deutschland und Österreich 
verbreitete Wahn, England würde unter allen Umständen neutral blei- 
ben, dic angebliche Unnachgiebigkeit der Zentralmächte verschulde: allein 
durch ein Zerstören dieses Wahns, d. h. durch ein sichtbareres Heran- 
rücken an den Zweibund, könne England die Kriegsgefahr beschwören. 
Es ist bemerkenswert, wic rasch dieser gefährliche Gedankengang in dem 
Kopfe Greys Eingang fand. Während er, unter Nichtbcachtung der 
Vorschläge seines eigenen Botschafters in Petersburg, nichts tat, um 
einen mäßigenden Einfluß auf Rußland auszuüben und damit den 
Erfolg der Besprechungen zwischen Wien und Petersburg zu beför- 
dern, eröffnete er vielmehr eine Reihe von Schritten, die nach seiner 
eigenen Aberlegung vielleicht die Wirkung haben sollten, eine voraus- 
gesetzte Kriegslust Dentschlands zu dämpfen, die aber praktisch insge- 
samt die Bedeutung hatten, einseitig auf Deutschland und Österreich- 
Ungarn zu drücken und in Petersburg wie in Paris durch unmißver- 
ständliche Mitteilungen über ein etwaiges Verhalten Englands zu schär- 
fcrem Vorgehen zu ermutigen. Ob eine klare Berechnung oder nur man- 
23) Weißbuch. 
21) Gelbbuch Nr. 62.
	        

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