Das Civil-Medizinal-Wesen im Königreiche Bayern.: Das Civil-Medizinal-Wesen im Königreiche Bayern. 2. Band. Die Medizinalpolizei.

Bibliographic data

Multivolume work

Persistent identifier:: hoffman_medizinal_bay

Title:: Das Civil-Medizinal-Wesen im Königreiche Bayern.

Document type:: Multivolume work

Collection:: Kingdom of Bavaria.

DDC Group:: Gesundheit/Medizin

Copyright:: Ewiger Bund

Volume

Persistent identifier:: hoffman_medizinal_002

Title:: Das Civil-Medizinal-Wesen im Königreiche Bayern. 2. Band. Die Medizinalpolizei.

Buchgattung:: Fachbuch

Keyword:: Medizinalpolizei

Volume count:: 2

Place of publication:: Landshut

Publishing house:: Jos. Thomann'sche Buchhandlung

Document type:: Volume

Collection:: Kingdom of Bavaria.

Year of publication.:: 1861

DDC Group:: Gesundheit/Medizin

Copyright:: Ewiger Bund

Language:: German

85 Diesem gemäß darf auch fremden ausländischen Aerzten, Operateurs u. dgl., die Ausübung ihrer Kunst ohne Vorweis eines eigenen Erlaubnißscheines der Regierung nicht gestattet werden. m. Die vorläufige Auswahl derjenigen Subjekte, welche auf Kreis= oder Gemeindekosten als Thierärzte und Kurschmiede in den Unterricht genommen werden sollen, dann die bestimmtere Erwägung der Fähigkeiten derjenigen, welche als Lehrlinge in Apotheken, oder zum Unterrichte in der Hebammenschule anzu- nehmen sind, steht gleichfalls dem Cantonsarzte zu. n. Demselben liegt auch die Aufsicht auf Irr= und Wahnsinnige seines Physikats ob, und er hat mit der Lokal- polizei gemeinschaftliche Maaßregeln zur Verhütung aller Nach- theile, welche diese Gattung Unglücklicher sich selbst oder Andern zufügen könnte, zeitig genug zu treffen. ro. Nur der Cantonsarzt ertheilt über die in seinem Physikate vorhandenen, mit verschiedenen Arten der Gebrechen des Körpers oder der Seele behafteten, und deßhalb allgemeine Rücksichten, zum Beispiel zur Verpflegung als vollkommene Armen, zur Aufnahme in ein Krankenhaus oder in ein anderes der öffentlichen Institute der Wohlthätigkeit erfordernden Indi- viduen ein vollgiltiges Zeugniß, für welches er auch strenge verantwortlich bleibt. p. In allen Fällen, in welchen die Lokal-Polizeibehörden das Gutachten, die Entscheidung oder die Beihilfe eines Arztes nöthig haben, als z. B. sind: die Untersuchung verkäuflicher Nahrungsmittel, des Getränkes, das Bewohnen neugebauter Häuser u. dgl. mehr, ist der Cantonsarzt beizuziehen, und das Geeignete von ihm schriftlich abzugeben. q. Die in dem Sitze der Landkommissariate angestellten Cantonsärzte haben die Untersuchung der militärpflichtigen Subjecte nach dem Conscriptionsgesetze und den zur Anwendung desselben erlassenen Vorschriften zu besorgen. r. Uebrigens sind die allgemeinen Dienstpflichten der Be- amten auch auf die Cantonsärzte anwendbar. Amtsblatt des Rheinkreises v. J. 1821. St. I. S. 1.

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