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Das Civil-Medizinal-Wesen im Königreiche Bayern. 3. Band. Die Medizinalpolizei (Fortsetzung). (3)

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Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

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There is no access restriction for this record.

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fullscreen: Das Civil-Medizinal-Wesen im Königreiche Bayern. 3. Band. Die Medizinalpolizei (Fortsetzung). (3)

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Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

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Multivolume work

Persistent identifier:
hoffman_medizinal_bay
Title:
Das Civil-Medizinal-Wesen im Königreiche Bayern.
Document type:
Multivolume work
Collection:
Kingdom of Bavaria.
DDC Group:
Gesundheit/Medizin
Copyright:
Ewiger Bund

Volume

Persistent identifier:
hoffman_medizinal_003
Title:
Das Civil-Medizinal-Wesen im Königreiche Bayern. 3. Band. Die Medizinalpolizei (Fortsetzung).
Buchgattung:
Fachbuch
Keyword:
Medizinalpolizei
Volume count:
3
Place of publication:
Landshut
Publishing house:
Jos. Thomann'sche Buchhandlung
Document type:
Volume
Collection:
Kingdom of Bavaria.
Year of publication.:
1863
DDC Group:
Gesundheit/Medizin
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Contents

Table of contents

  • Das Civil-Medizinal-Wesen im Königreiche Bayern.
  • Das Civil-Medizinal-Wesen im Königreiche Bayern. 3. Band. Die Medizinalpolizei (Fortsetzung). (3)

Full text

44 
stechenden und zugleich bittern Geschmack. Früher waren diese 
Saamen, wie es scheint, häufiger im Gebrauche als jetzt; man 
wendete sie äußerlich als Läusepulver an, oder gab sie auch 
als Wurmmittel zu einigen Granen innerlich. Wie leicht selbst 
die äußere unvorsichtige Anwendung des Pulvers schaden kann, 
führt Plenk an, demzufolge ein solches Läusepulver bei einem 
Jünglinge Raserei, und bei einem Säuglinge tödtliche Zuckungen 
hervorbrachte. 
Im Jahre 1819 entdeckten darauf Meißner in Halle, und 
Pelletier und Caventon gleichzeitig in den Saamen des Ve- 
ratrum Sabadilla ein Alcaloid, welches sie Sabadillin 
nannten. Da dieses Alcaloid mit dem eigenthümlichen alca- 
lischen Stoffe, den das Veratrum album Cinn. und das Col- 
chicum autumnale enthält, identisch zu sein scheint; so wurde 
dieses Alcaloid promiscue Sabadillin, Veratrin und Col- 
chicin genannt. Wie es scheint ist das Alcaloid im Verat- 
rum an einen Ueberschuß von Gallussäure gebunden, und bil- 
det ein übersaures Salz. Die Wirkung des Sabadillins 
ist nach Magendie ungemein energisch. Der Geschmack ist sehr 
scharf, aber ohne Bitterkeit; eine auch noch so geringe Menge 
dieser Substanz in den Mund genommen, erregt einen sehr 
häufigen Speichelfluß. Zu einem Viertelgran eingenommen, 
bringt das Sabadillin sogleich sehr starke Stuhlausleerung; 
in etwas stärkerer Gabe erregt es mehr oder minder heftiges 
Erbrechen, dem selbst Entzündung folgen kann. 
Unstreitig erhalten die Sabadillsaamen durch dieses Al- 
caloid ihre Hauptwirkung. Betrachten wir diese Wirkung näher, 
so finden wir in ihr eine große Uebereinstimmung mit der 
Wirkung der meisten Arzneikörper, die bisher mit Erfolg pro- 
phylactisch gegen die Wuthkrankheit angewendet wurden. So 
besitzt das Alisma plantago eine so bedeutende Schärfe, daß 
man es frisch auf Wassergeschwülste legt, um Blasen zu ziehen; 
die von Marochetti empfohlene Herba genistae tinctoriac besitzt 
nicht minder vielscharfen Stoff, denn die Gebissenen bekommen 
nach dem Thee dieser Pflanze, wenn er einigermassen saturirt 
ist, heftiges Brechen und Laxiren; die Taxus baccata bringt 
gleichfalls Brechen und Laxiren durch ihre Schärfe hervor, 
und eben so ausgezeichnet sind durch ihr Principium acer 
die Belladona, die Herba Anagallidis, die gebräuchlichen 
Canthariden und die Maiwürmer.
	        

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