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Deutsches Kolonialblatt. XIV. Jahrgang, 1903. (14)

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Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

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There is no access restriction for this record.

Bibliographic data

fullscreen: Deutsches Kolonialblatt. XIV. Jahrgang, 1903. (14)

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Periodical

Persistent identifier:
kbl
Title:
Deutsches Kolonialblatt.
Place of publication:
Berlin
Document type:
Periodical
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1890
1921
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Periodical volume

Persistent identifier:
kbl_1903
Title:
Deutsches Kolonialblatt. XIV. Jahrgang, 1903.
Buchgattung:
Gesetzsammlung (amtlich)
Keyword:
Kolonialblatt
Volume count:
14
Publishing house:
Ernst Siegfried Mittler und Sohn
Document type:
Periodical volume
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1903
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Law Gazette

Title:
Stück Nummer 5.
Volume count:
5
Document type:
Periodical
Structure type:
Law Gazette

Chapter

Title:
Nichtamtlicher Teil.
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
Verschiedene Mitteilungen.
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Deutsches Kolonialblatt.
  • Deutsches Kolonialblatt. XIV. Jahrgang, 1903. (14)
  • Title page
  • Inhalts-Verzeichnis.
  • Verzeichnis der in den Nachrichten aus den deutschen Schutzgebieten vorkommenden Länder-, Orts- und Volksnamen.
  • Namen-Verzeichnis.
  • Stück Nummer 1. (1)
  • Stück Nummer 2. (2)
  • Stück Nummer 3. (3)
  • Stück Nummer 4. (4)
  • Stück Nummer 5. (5)
  • Amtlicher Teil.
  • Nichtamtlicher Teil.
  • Personal-Nachrichten.
  • Nachrichten aus den deutschen Schutzgebieten.
  • Aus dem Bereiche der Missionen und der Antisklaverei-Bewegung.
  • Aus fremden Kolonien und Produktionsgebieten.
  • Verschiedene Mitteilungen.
  • Literatur.
  • Verkehrs-Nachrichten.
  • Stück Nummer 6. (6)
  • Stück Nummer 7. (7)
  • Stück Nummer 8. (8)
  • Stück Nummer 9. (9)
  • Stück Nummer 10. (10)
  • Stück Nummer 11. (11)
  • Stück Nummer 12. (12)
  • Stück Nummer 13. (13)
  • Stück Nummer 14. (14)
  • Stück Nummer 15. (15)
  • Stück Nummer 16. (16)
  • Stück Nummer 17. (17)
  • Stück Nummer 18. (18)
  • Stück Nummer 19. (19)
  • Stück Nummer 20. (20)
  • Stück Nummer 21. (21)
  • Stück Nummer 22. (22)
  • Stück Nummer 23. (23)
  • Stück Nummer 24. (24)

Full text

—— 
  
  
  
  
  
schurc Arbeiten auf dem 
Monat tempe- Baumwollfeld und Stand der 
atur Kulturen. 
Januar 12,8 Klee (oder Weizen)-Ernte. 
Februar . .. 14.4 Pflügen 2c. 
ärz 16,6 Säen der Baumwolle. 
April 20.5 Behacken des Baumwollfeldes. 
Mai 23,9 Behacken des Baumwollfeldes. 
* 27.2 Blüte der Baumwolle. 
ull.. 28.8 Ansetzen von Hülsen. 
August 28,3 HPflücken der Baumwolle. 
September 24,.7/ Pflücken der Baumwolle. 
Oktober 22,7äen von Klee (oder Weizen). 
November 18,.8 Kleeernte. 
Dezember 14,1 Kleeernte. 
Aus dieser Tabelle geht hervor, daß die Tempe- 
ratur in Agypten in der wichtigsten für Baumwoll- 
kultur in Betracht kommenden Zeit nicht sehr ver- 
schieden ist von derjenigen in Lagos. Ferner ist 
aus obigem zu ersehen, daß ein Zeitraum von 100 
bis 120 Tagen vom Zeitpunkt des Sdens bis zu 
dem der Blüte verstreicht. Soweit man beurteilen 
kann, sollten in Lagos die Baumwollpflanzen etwa 
zwei Monate vor Ende der Regenzeit anfangen zu 
blühen. In dieser Zeit sind die Regen im allgemeinen 
leichter; auch scheint um diese Zeit viel Sonne. Das 
Pflücken der Baumwolle würde Anfang der Trocken- 
zeit stattfinden. 
In Agypten stehen ungefähr 360 000 ha unter 
Baumwollkultur; der Wert der Ernte erreicht jährlich 
eine Höhe von 265 000 000 Mk. Der Landbesitzer 
kultiviert Baumwolle mit Hilfe bezahlter Arbeiter, 
welche einen Tagelohn von 42½ Pf. erhalten, oder 
er entschädigt den Arbeiter teilweise oder ganz, indem 
er ihm ein Grundstück zur Benutzung überläßt. 
Der ägyptische Boden ist alluvialer Lehmboden. 
Lehmboden ohne Beimengung von Sand oder Ton 
wird vorgezogen. In Lagos gibt es nicht viel der- 
artigen Boden; doch scheint der lockere, leichte Boden 
dieses Landes ganz gut für Baumwollkultur geeignet 
zu sein. Alluviale Ablagerungen kommen nur an 
Flußufern vor. Baumwolle entzieht dem Boden 
rasch die Nährstoffe, so daß sogar in Agypten das 
Land zur Baumwollkultur gedüngt werden muß. 
Es werden verschiedene Arten von Dünger benützt. 
Die Fellachen wenden allgemein den auf den Bauern- 
höfen gesammelten Dünger an; man glibt etwa 
20 Tonnen (à 1000 kg) davon auf 1 Hektar. Das 
wäre in Lagos schwer zu erlangen. Es ist allgemein 
üblich, im Oktober, oder sobald die Baumwolle ge- 
pflückt ist, Klee in das Baumwollseld zu seen. 
Dieser könnte im Februar geschnitten, oder in den 
Boden als Gründünger eingepflügt werden. Wenn 
der Klee eingepflügt wird, so versieht er den Boden 
mit einem für Baumwollkultur genügenden Stickstoff- 
gehalt. Es ist zweifelhaft, ob diese Futterpflanze in 
Lagos in der Trockenzeit gedeihen wird, und es steht 
zu befürchten, daß diese Methode des Düngens nicht 
114 
  
anwendbar sein wird, ausgenommen an Plätzen, an 
welchen der Boden künstlich bewässert werden kann. 
Phosphate und Superphosohate werden ebenfalls 
zum Düngen angewendet; Professor Fletcher zieht 
basische Schlacken vor. Eine gute Mischung bilden 
drei Teile Superphosphat und ein Teil salpeter- 
saures Natron. „Poudrette“, ein Kloakenprodukt, 
ist gleichfalls erfolgreich zum Düngen angewendet 
worden. Auch Potasche soll in verschiedenen Böden 
Agyptens als Düngemittel gute Ergebnisse erzielt 
haben. Man darf nicht annehmen, daß das, was 
von Nordnigeria unter dem Namen „Potasche“ nach 
Lagos gebracht wird, ein billiges und brauchbares 
Düngemittel sei. Bei der Analyse dieses Produkts 
wurde gefunden, daß dasselbe nur Sodabestandteile 
enthielt. Durch Versuche müßte festgestellt werden, 
ob dasselbe bei gewissen Böden mit Nutzen ver- 
wendet werden kann. Die Fellachen benützen auch 
Ruinen und Trümmermassen alter oder verlassener 
Niederlassungen als Dünger oder zur Obenaufdüngung 
für die Baumwollfelder. Dieser Düngstoff ist in 
Lagos nicht zu haben. 
Die leichten Böden von Lagos werden wahr- 
scheinlich die Notwendigkeit eines Fruchtwechsels er- 
geben. Die dort vorkommende Erderbse wird wahr- 
scheinlich sehr zweckmäßig als Wechselfrucht mit 
Baumwolle angewendet werden, da sie viel Stickstoff 
erzeugt. Nichtsdestoweniger müßten unbedingt Ver- 
suche auf der Musterfarm in Oloke Mejl angestellt 
werden, um die zweckmäßigste Art des Fruchtwechsels 
zu finden. Baumwolle wird in Agypten nie im 
Wechsel mit Mais oder Zuckerrohr gepflanzt, wohl. 
aber mit Weizen. Letzterer kann wahrscheinlich im 
Gebiet von Lagos nicht kultiviert werden. In 
Agypten liefert 1 Hektar Land durchschnittlich 1725 
Liter Weizen, bei sehr gutem Boden sogar 2150 Liter. 
Es war nicht möglich, eine genaue Nachricht 
darüber zu erlangen, wann Baumwolle in Agypten 
zum erstenmal kultiviert wurde. Sie ist zweifellos 
seit undenklichen Zeiten in Afrika heimisch. Sie 
kann in der einen oder anderen Varietät sogar in 
der ganzen tropischen Zone heimisch sein. Sie wächst 
im ganzen Hinterland von Lagos, kommt ferner im 
Innern Britisch-Neuguineas vor, wo sie aber nicht 
verwertet wird, und endlich in allen Gebieten des 
Stillen Ozeans. Baumwolle ist sicher heimisch in 
Lagos; Baumwollzeuge sind dort immer hergestellt 
worden, und diese Industrie ist heute noch in einigen 
Städten bedeutend. 
Augenblicklich werden acht Baumwollvarietäten 
in Agypten kultiviert. Nur drei davon wachsen in 
Unterägypten, nämlich die Mit Affifi-, die Abassi- 
und die Vanovitch-Varietät. Erstere scheint durch 
künstliche Zuchtwahl etwa 1883 gezogen worden zu 
sein, die Abassivarietät in gleicher Weise 1897. Es 
ist noch nicht bekannt, ob diese beiden Varietäten 
durch die Arbeit der Insekten eine Kreuzung er- 
zeugen können; mit der Hand kann künstlich eine 
Kreuzung erzielt werden. Von den drei genannten
	        

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