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Deutschland und der Weltkrieg.

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Bibliographic data

Full text: Deutschland und der Weltkrieg.

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Periodical

Persistent identifier:
kbl
Title:
Deutsches Kolonialblatt.
Place of publication:
Berlin
Document type:
Periodical
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1890
1921
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Periodical volume

Persistent identifier:
kbl_1908
Title:
Deutsches Kolonialblatt. XIX. Jahrgang, 1908.
Buchgattung:
Gesetzsammlung (amtlich)
Keyword:
Kolonialblatt
Volume count:
19
Publishing house:
Ernst Siegfried Mittler und Sohn
Document type:
Periodical volume
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1908
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Law Gazette

Title:
Stück Nummer 1.
Volume count:
1
Document type:
Periodical
Structure type:
Law Gazette

Chapter

Title:
Nichtamtlicher Teil.
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
Nachrichten aus den deutschen Schutzgebieten.
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
Kamerun.
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter

Full text

  
Die Türkei * 2171 
  
aus freiem Willen in diesen Krieg gegangen, der für sie ein De- 
fensivkrieg im wahrsten Sinne des Wortes ist. Daß nicht alle 
Mitglieder des Kabinetts den Entschluß billigten, beweist nichts gegen 
den Kriegswillen der Regierung; denn bekanntlich haben bei Kriegs- 
ausbruch auch einige englische Minister ihre Portefeuilles niedergelegt. 
Daß die Türkei bei der Entscheidung in engster Fühlung mit ihren deut- 
schen Beratern stand, liegt im Wesen der Sache. Aber daß sich die Tür- 
kei gerade deutsche Berater hatte kommen lassen, daß sie die deutschen 
Schiffe freudig in die Dardanellen aufgenommen hat, das zeigi doch zur 
Genüge, daß man in leitenden türkischen Kreisen freiwillig und aus 
innerster Aberzeugung einen Anschluß an die deutsche Sache suchte. 
Nach türkischer wic nach deutscher Anschanung liefen die Interessen 
beider Länder zusammen. Wie gegenüber der politischen Vormachtstel- 
lung der Eutentemächte am Bosporus, gegenüber der englisch-französi- 
schen Bildungstradition und Preßbeeinflussung sich langsam, aber na- 
turnotwendig die deutsche Freundschaft durchsetzt und zu einer deutsch- 
türkischen Interessengemeinschaft führt — das ist das eigent- 
liche Problem des deutsch-türkischen Bündnisses. 
  
Gegenüber der europdischen Machtpolitik bleibt den asiatischen Staa- 
ten, wenn sic nicht untergehen wollen, nur der Ausweg innerer Erstar- 
kung unter Anlehnung an die ideellen Kräfte des modernen Staates 
und äußerer Anpassung an die Forderungen einer kapitalistisch orien- 
tierten Welt. Dic entscheidenden Problemc sind also das Staatspro- 
blem und das Wirtschaftsproblem. Mit beiden hängt das Bil- 
dungsproblem unlösbar zusammen. Dabei wird der asigtische Staat am 
lebensfähigsten bleiben, der die neuen Notwendigkeiten den überkom- 
menen Wurzeln seiner Kraft am besten aufzupfropfen versteht und dem 
die äußeren Umstände Ruhe zum organischen Wachstum gewähren. 
In dicser einzigartigen Lage war Japan dank seiner insularen, europa- 
fernen Lage, dank der Einheitlichkeit seiner Bevölkerung, dank der An- 
passungsfähigkeit seines Staatsgedankens und seiner Kultur. Schon 
China, dus sehr wohl den gleichen Weg gehen könnte, hat mit ganz an- 
deren Schwierigkeiten zu kämpfen; alte historische Gegensätze zwischen 
den Provinzen, die Nachbarschaft landgieriger Großmächte, deren Inter- 
essen politisch wie wirtschaftlich der Erstarkung, ja der Erhaltung Chinas 
widersprechen, kindliche Versuche mit einer aller überlieferung hohn- 
sprechenden Staatsform. Am ungünstigsten ist in jeder Hinsicht die 
Lage der Türkei.
	        

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