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Rosenheimer Anzeiger. 61. Jahrngang (61)

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fullscreen: Rosenheimer Anzeiger. 61. Jahrngang (61)

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Periodical

Persistent identifier:
rosenheim_anzeiger
Title:
Rosenheimer Anzeiger.
Document type:
Periodical
Collection:
Kingdom of Bavaria.
Copyright:
Ewiger Bund

Periodical volume

Persistent identifier:
rosenheim_anzeiger_jg_61
Title:
Rosenheimer Anzeiger. 61. Jahrngang
Volume count:
61
Place of publication:
Rosenheim
Document type:
Periodical volume
Collection:
Kingdom of Bavaria.
Year of publication.:
1915
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Contents

Table of contents

  • Rosenheimer Anzeiger.
  • Rosenheimer Anzeiger. 61. Jahrngang (61)

Full text

  
L 
  
E——————.———— 
blan 
— 1 U## (mit 
— Der Abomem et viertelsähritch 1 Mark 80 Pia., monaflich 
k#is lowohl kü# hlesige als auch für 4½ —— — Fot zusteslgebade. 
ins Haus — 14 BVls mo 
Telerhon · Uns 
—— 
khe: Redattion und Bertoo: Nr. n 22 235 
r# ensgestarten Gchwetugen 
Musnahme der Sonn- 
  
  
  
Kosenheimer Anzeige 
Freitag, 1. Junmar 1915 
  
  
— 
  
Das Abonnenum 
, der Stabi 
wird ##t N d ##che#n — 
##eengnon#en; außerbem me##men Die in cn 40 
..*. tur- 
fü# — Du einspaftige 50 wmun 
—t#Vr’ bratte Boille im Nelamt 
Zellenabichilssen Rabau noach — 
  
  
Rosenheimer Tagblatt 
Amtliches Publikasions-Organ 
  
—-x — 
#—## Melamen und Bellagen burch De ####c##-#e### 0VN #l-. Nofend Mcde 
GC##s ber Sualsrat-#na#e 1 Uhr mitisen ———... Gar chlechageschrichene# 
Bogler 
—.—— 
S#t Uranffat a M D#### Ds#e#### #—. 
M###trin mirt ketn #——2 
##——.—“ 
Der große Erfolg des Sieges Hindenburgs: 
136 000 Ruffen, darunter sé6 000 neu gefangen. — 100 SGeschütze und 300 malschinengewehre erbeutet. 
Meitert französische Schlappen in den Kämpfen in nordfeankreich. — lügenmridungen über die deurlchen verlunc. — neuc Opfer der 
engiischen minen. — ein scharfer emerikanicher Protelt an England. — lomicz und Shternicmicze in demichem belitz. — vorberclung 
des rufriuchen Kückzuges. — bluriger zulammenbruch rullischer Angrifc in Gauzien. 
— Die französisch engusche Fiotte vor Pola! — 
Petersbu'e im Selagerungszustand — Gegen den cugpiischen Kkhdiven von Regppten. 
Jum Keiegs-Johreswechsel. 
Wir stehen an der Schwelle eines neuen Jah- 
res. Der Uebergang vom alten in das neue 
Jahr vollzieht sich in dieser ernsten Zeit wesent. 
lich anders wie in den verflossenen 44 Jahren. 
Im Zeichen des gewaltigsten Krieges der West- 
geschichte endet das a#te Jahr seinen Lauf. 
Funf seiner Monate sind voll von dem Kriegs- 
lärm und den Kriegsgreueln ausgefüllt. Was 
wird an Ereignissen das neue hr bringen? 
Vor Beantworimng dieser Frage sei ein Blick 
auf den derzeitigen Stand der Dinge geworfen. 
Der Krieg und die Kriegslage bildet nach 
wie vor den Hauptinhalt aller Gespräche. Was 
er uns bisher brachte und wie seine derzeitige 
Lage ist, schäldert Reichstagsabgeordneter Kon- 
rad Haußmann im Dezemberheft der Zeit- 
schrift „März“. Wir lassen ihm hier das Wort: 
Man soll künftig nicht glauben, daß die Men- 
schen im Jahre 1914 nur diejenigen Gedanken 
beschäftigt haben, die sich in der Presse spiegeln. 
Die Presse muß aus taktisch een Gründen auf 
Kritiriomus verzicten. Es ist dies wegen der 
willkommenen Cinheitlichkeit der Stimmung und 
wegen der Mögleickkeit einer Entstellung kriti- 
scher Aeußerungen außerhalb des Landes ge- 
boten und wird von der deutschen Presse in 
einer die Disziplin und Uniformität der an— 
deren Länder noch übertreffenden Weise be- 
stäligt. Aber auch unter vier Augen ist die 
eberreugung allgemein: daß auch im Westen 
kein Einbruch der Gegner jeßzt oder später ge- 
lingen kann. Die Abwehrkraft Deutschlands mit 
ihren auherordentlichen menschlichen, technischen 
und wirtschaftlichen Kräften ist unüberwindlich. 
Die Hoffnungen der Marine, gestützt auf be- 
stimmte Tatsachen, sind groß und lebhaft. Die 
Lage im Osten, wo der Krieg Bewegungskampf 
geblieben und nicht in den Schützengräben neu- 
tralisiert ist, wird nach der Auffassung aller. 
auch der intinisten Kenner, zu einem Mißerfolg 
der russischen Aggression führen; trotz aller und 
aller Truppennachschube Nußlands droht seinem 
Felding ein Zusammenbruch. Der Kampf an 
der Nordsee wird so wie der Gesamtfelo-= 
zugsplan in den ersien fünf Monaten sich ge- 
dreht hat — an detr Weichsel mitentschieden, 
entscheidet auch über die Entsernung oder An- 
naherung des Friedens und den Friedensver- 
trageinhalt, mit dem sich voraussichtlich die 
Kabinette in der Stille ebenso lebhaft beschäf- 
ligen, als sie cs llugerweise öffentlich bestreiten. 
Tropfen höhlen den Stein, auch Blutstropfen. 
Der Kriegsdruck bohrt insgeheim und auto- 
matisch, in allen Ländern und feden Tag ver- 
stärkt am Frleden. Der Druck ist um größten 
in Belgien, in Frankreichs okkupierten und an 
der Front liegentden Gebietsteilen und in Ruß- 
land. Die taktischen Gründe, die zwingen, ihn 
zu leugnen, beseitigen ihn nicht, und Menschen- 
kenner wissen, nicht erst seit heute, daß in lei- 
denden Ländern die Kriegsstimmung in die 
Friedenesehnsucht nschlegen kann, bevor man 
es außen wahrnimmt. 
Was wird das neue Jahr bringen? Die 
Antwort auf diese Frage sabt der der Finen- 
kan aner General des Armeekorps, 
Il, welscher in einer HL##purm an die 
Zeitungen jciiicssMiWkssloqh 
  
  
wird an Ereignissen das neue Jahr bringen? 
Niemand weiß es; das eine ist. aber sicher: Der 
Sieg wird unser sein, wenn wir ausharren und 
weiter vertrauen auf unsfer Recht und auf die 
Kraft unseres Schwertes. Ist es wahr, daß 
das Vertrauen hier und da zu wanken beginnt, 
daß Schwarsseher am Werke sind, um in ihren 
Kreisen flau zu machen und die frohe Zuversicht 
z dämpfen? Sollte dem so sein, dann mag 
es mit aller Deutlichkeit gesagt werden: Weder 
jetzt noch je haben wir irgendwelche Ursache, in 
dem Vertrauen auf einen glücklichen Ausgang 
des Krieges uns beirren zu lassen. Vor 44 
Jahren hat unser Schwert 7 Monale hindurch 
  
sollte einer verzagen? Tue jeder in erhöhtem 
Masßz seine. Pflicht und helfe er vor allem wirt- 
schaftlich nit an der Stärlung unserer Kriegs 
rüstung, dann dürfen wir alle in bester Zu- 
versicht auf unsere gute Sache hinübertreten 
in das neue Jahr! 
Noch eine andere Betrachtung zwingt sich 
uns an der Schwelle des neuen Jahres auf. 
El ist nämlich von höchstum Znteresse, sich 
über die voraussichtliche Haltung der Neutralen 
in der rächsten Zeit klar zu sein. Wir dürfen 
uns darüber nicht täuschen, daß wir, dank der 
jahrelangen Hetzarbeit der Entente, leine allzu 
guten Freunde unter den am Krieg nicht be- 
  
1914 
Durch Kämpf und Sleg zum frieccken. 
1915 
  
  
  
  
  
  
  
nickt gerastet. Heute aber sind die Verhälknisse 
der Kriegführung, die Zahl der Kämpfer, die 
Ausdehnung der Fronten ins Ungemessene ge- 
wachsen und Feinde ringsum. Die Abrechnung 
mit ihnen, bei der und treuc Verbündete hel- 
sen, ist wahrlich imn besten Gang. Im Sturme 
haben wir, einem Gebote der Notwehr folgend, 
Belgien erobert, unsere Truppen stehen unbe- 
zwinglich in Weit und Ost auf fremdem Boden, 
unsere Schiffe sind der Schreclen der Feinde. 
Ein Krieg freilich, in dem jeder Tag einen neuen 
Sieg brächte, in dem es keine Wechselfälle, keine 
A#lchäge gäbe, wäre in der Tat ein merk. 
würdiger Krieg. Die beste Gewähr für einen 
glücklichen Ausgang ist der herrliche Geist un- 
serer Truppen; je näher am Feind, desto stür- 
Aber ihr Kampfesmut, ihre Begeisterung, ihr 
Wile zum Siesin Und unter uns, die wir hinter 
de Kann# wie in Schutze den Friedens leben, 
  
teiligten Mächten besitzen. Trotzdem werden we- 
der die Vereinigten Staaten, noch Holland, 
noch Griechenland, noch auch die flandinavischen 
Möckte in irgendeiner Weise aus ihrer strikten 
Neutralität herausgehen. Was endlich Spa- 
nien anbetrifft, so ist es der einzige Staat, 
aus dem uns sehr herzliche Sympathiebeweise 
erreichen. Ganz anders ist unsere Lage, wenn 
wir Jtalien und Rumänien betrachten. Von 
beiden Staaten wußten wir von Beginn des 
Krieges an genau, sie würden unter allen Um- 
ständen beim Friedensschluß auf ihre sehr er- 
hebliche Rechnung kommen wollen. Italien ist 
Dreibundgenosse, und Rumänien war durch ge- 
wisse Abmachungen dem Dreibund gegenüber 
bis 1916 verpflichtet. Aber in unseren Tagen, 
scheint's, haben Verträge und Abmachungen 
dir eine sehr bedingte Geltung. Wer Salan- 
mied ahne 
dras Reden sich nergegenmaͤrtigt, der mir 
  
weiteres einsehen, daß in Jualien sich etwmas 
vorbereitet. Der italienische leitende Staats- 
mann hat in seinen Reden das Wort „Drei- 
bund“ nicht in den Mund genommen: das ist 
auffällig, um so mehr, da er deutlich durch- 
blicken ließ, unter dem Beifall von Kammer 
und Senat, wie er auf starke Kompensationen 
beim Friedensschluß zähle. Vielleicht will er 
sie schon vor ihm einkassieren, falls sein Land 
weiter neutral bleiben soll. Salandra kann 
nach beiden Seiten Forderungen anmelden. 
Deutschland wie Oesterreich sind fest entschlos- 
sen, Jtaliens Machtstellung beim Friedensschluß 
in geeigneter Weise zu vermehren, das sollte 
man in Rom wissen und ebenso sich darũber 
klar sein, welche Konsequenzen ein russisch-ng- 
lisch-französischer Krieg für Italien im Gefolge 
haben müßte. Mit Italiens Politik hängt die 
Rumäniens innig zusammen, und wenn Italien 
auf dieser oder auf jener Seite in den Krieg 
eintreten will, wird Rumänien gewiß folgen. 
Auch Rumäniens Wünsche sind derart, daß sie 
nach beiden Seiten der kämpfenden Parteien 
lich erstreden. Sein König und sein leitender 
Staatsmann sind für strikte Neutralität, aber 
ein großer Teil der Presse hedt gegen uns. 
woran der französische Gesandte nicht ganz un- 
schuldig ist. Aber auch Rumänien muß sich 
über zweierlei kar sein: die schließlichen algen 
eines russischen Sieges wären für es sehr ge- 
fäbn es würde zwischen den Mühlsteinen 
der slawischen Mächte erbarmungelos zerrieben 
werden! Und dann muß es daran denken, 
daß Bulgarien schwerlich den Frieden wahren 
wird, falls Rumänien auf der „anderen“ Seite 
zu finden sein sollte. Im übrigen wird die 
HLaltung Italiens wie Rumäniens wesentlich da- 
von abhängen. wie die große Schlacht m Polen 
ausgeht, und vorläufig haben wir gar kteinen 
Grund, uns vor deren Ausgang zu bangen. 
Das ist der Stand der Dinge beim Jahres- 
wechsel 19143.15. Die Silvestergkocken werden 
noch nicht den Frieden einläuten, aber wir kön- 
nen vertrauensvoll dem kommenden Jahre ent- 
ensehen. Gott segne Kaiser und Reich, Gott 
90t chütne Heimat und Vaterland! 
Algemeines vom Krieg. 
Sfreiflicht auf die 
englische Kulturnation. 
Berlin, 30. Dez. Aus den Angaben eines 
in Aldershot entwichenen Freiwilligen des 11. 
englischen Husarenregiments, des Jockeys John 
Pinkus, ist folgende Stelle lemerkeneurt 
„Vor dem Schiebunterricht wird hervorgehoben 
daß zwar in diesem Kriege Dum-Tum eschoffe 
nicht verwandt werden Henen. daß man solche 
aber sehr leicht herstellen konne durch Behand- 
lung mit dem Taschenmesser oder durch Ab- 
schleifen an Steinen.“ Hier zeigt sich wieder 
einmal recht deutlich, wie wesensfremd dem eng- 
lischen Charakter ehrliche Offenheit ist. Man 
erwähnt in der Unterweissung an die Rekruten 
zwar das Verbot, Dum-Tum,-Geschosse anzu- 
wenden, gibt aber zugleich den Weg zu seiner 
Umgehung an. Wie Uberall sonst, so auch hier: 
Heuchekei und f##alt 
—.. □—N
	        

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