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Europäischer Geschichtskalender. Zweiter Jahrgang. 1861. (2)

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Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: Europäischer Geschichtskalender. Zweiter Jahrgang. 1861. (2)

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Multivolume work

Persistent identifier:
schulthess_kalender
Title:
Europäischer Geschichtskalender.
Editor:
Roloff, Gustav
Delbrück, Clemens von
Schulthess, Heinrich
Stahl, Wilhelm
Roloff, Gustav
Jäckh, Ernst
Document type:
Multivolume work
Collection:
German Empire
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund

Volume

Persistent identifier:
schulthess_kalender_002
Title:
Europäischer Geschichtskalender. Zweiter Jahrgang. 1861.
Editor:
Schulthess, Heinrich
Buchgattung:
Sachbuch
Keyword:
Tagesereignisse
Volume count:
2
Place of publication:
Nördlingen
Publishing house:
Beck’sche Verlagsbuchhandlung
Document type:
Volume
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1862
Scope:
368 Seiten
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Chapter

Title:
VI. Erzählende Uebersicht der Ereignisse des Jahres 1861.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Europäischer Geschichtskalender.
  • Europäischer Geschichtskalender. Zweiter Jahrgang. 1861. (2)
  • Title page
  • Inhalt.
  • Vorbemerkung.
  • I. Chronologische Uebersicht der wichtigsten Ereignisse des Jahres 1861.
  • II. Deutschland.
  • III. Oesterreich.
  • IV. Außerdeutsche Länder.
  • V. Außereuropäische Staaten.
  • VI. Erzählende Uebersicht der Ereignisse des Jahres 1861.
  • VII. Uebersicht der Börsencurse in London, Paris und Wien im Laufe des Jahres 1861.

Full text

Uebersicht der Ereignisse des Lahres 1861. 309 
angestimmt, doch von keiner Seite Gewalt gebraucht: Volk und Militär 
standen sich wartend gegenüber. Der Statthalter, Fürst Gortschakoff, kam 
selbst herangeritten und bat das Volk, nach Hause zu gehen. Aber dieses 
rief laut um vorherige Entfernung des Militärs. Der Fürst zögerte, die 
Masse begann ungeduldig zu werden, dann besann sich der Fürst und plötz- 
lich begann ein Bataillon nach dem andern unter dem Gelächter der Masse 
abzuziehen. Kaum war dies geschehen, so drang das Kommando zum 
Auseinandergehen blitzschnell auch durch die Volksmenge, die sich ruhig 
zerstreute. Der Fürst hatte nachgegeben, das Militär fühlte sich gedemü- 
thigt, das Volk aber glaubte einen unzweideutigen Sieg über die Regie- 
rungsgewalt errungen zu haben. Der Versuch wurde daher am folgenden 
Tage erneuert. Gewaltige Volksmassen versammelten sich gegen Abend vor 
dem Schlosse und in den benachbarten Straßen, während starke Truppen- 
massen sich allmählig vor jenem aufstellten. Umsonst wurden alle Mittel 
der Güte versucht, um die Volksmassen zu zerstreuen; dreimal wurde nach 
Trommelschlag die Aufruhrakte verlesen — die Masse antwortete mit 
Pfeifen, Schreien und zuletzt sogar mit Steinwürfen. Nun wurden zunächst 
die Gendarmen vorgeschickt mit dem Befehl, die flache Klinge zu gebrau- 
chen und die Haufen zu zerstreuen. Dies hatte indeß nur die Wirkung, 
daß die vordersten Reihen sich zurückzogen und andere aus der Mitte sich 
hervordrängten mit Heiligenbildern und religiösen Abzeichen. Auch die 
Kosacken, welche jetzt beordert wurden, richteten nichts aus. Endlich rückte 
die Infanterie mit ihren Kolben vor, doch obne zu schießen oder zu stechen; 
aber die Priester mit ihren Heiligenbildern stellten sich vor und man suchte 
unter dem Deckmantel der Religion jedem Angriff Trotz zu bieten. Als 
so der Unmuth der Truppen durch zwei Stunden auf alle nur mögliche 
Art herausgefordert worden war, wurde noch einmal verkündigt: Wir wer- 
den schießen, und so geschah es auch, doch zuerst nur in die Luft. Da 
erfolgten jedoch Schüsse aus benachbarten Häusern und Steinwürfe, so 
daß eine Anzahl Soldaten schwer und leicht verwundet, zwei Soldaten 
getödtet wurden. Nunmehr wurde auf die Massen und in die Häuser 
geschossen, aus denen Schüsse gefallen waren. Jetzt erst fingen die Massen 
zu weichen an, während die Truppen nachdrangen und schießend und mit 
dem Kolben die Straßen säuberten. Die Todten und schwer Verwundeten 
wurden diesmal nicht auf dem Platze zurückgelassen, sondern von den 
Truppen aufgenommen und nach dem Schlosse gebracht, um ein öffentliches 
Begräbniß zu verhindern. Abends halb acht Uhr hatte das Schießen 
aufgehört; gegen 10 Uhr waren die Straßen wie ausgestorben, während
	        

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