Europäischer Geschichtskalender.: Europäischer Geschichtskalender. Sechster Jahrgang. 1865.

Bibliographic data

Multivolume work

Persistent identifier:: schulthess_kalender

Title:: Europäischer Geschichtskalender.

Editor:: Riess, Ludwig; Delbrück, Clemens von; Schulthess, Heinrich; Stahl, Wilhelm; Roloff, Gustav; Jäckh, Ernst

Document type:: Multivolume work

Collection:: deutschesreich

DDC Group:: Geschichte

Copyright:: Ewiger Bund

Volume

Persistent identifier:: schulthess_kalender_006

Title:: Europäischer Geschichtskalender. Sechster Jahrgang. 1865.

Editor:: Schulthess, Heinrich

Volume count:: 6

Place of publication:: Nördlingen

Publisher:: Beck’sche Verlagsbuchhandlung

Document type:: Volume

Collection:: deutschesreich

Publication year:: 1866

Scope:: 453 Seiten

DDC Group:: Geschichte

Copyright:: Ewiger Bund

Language:: German

Chapter

Title:: III. Außerdeutsche Staaten.

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

Chapter

Title:: 2. Spanien.

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

2. Spanien. 7. Jan. Nachdem sich die von der Regierung einberufene Kriegsjunta 16. mit 13 gegen 6 Stimmen für das Aufgeben von St. Domingo ausgefprochen hat, legt der Ministerpräsident Narvaez den Cortes einen dießfälligen Beschlussesentwurf vor: Beschlußeutwurs: Art. 1. Das Decret vom 19. Mai 1861, welches das Gebiet der dominicauischen Republik für wiedereinverlelbt in die Mo- narchie erklärt, ist aufgehoben. Art. 2. Die Regierung ist ermächtigt, die zur Ausführung dieses Geserzs nöthigen Maßregeln zu ergreifen, indem sie den Cortes Rechnung davon ablegt. — Die beigefügte Motivirung kommt zu den Schlüssen: „Daß es eine Täuschung war, zu glauben, das ganze domini- canische Volk, oder doch eine große Mehrheit desselben habe die Einverleibung in Spanien gewünscht oder gar begehrt; daß der Kampf, nachdem er allge- mein geworden, jetzt nicht mehr den Charakter einer zu dem Zwecke, ein paar unzusriedene Rebellen zu unterwersen, ergriffenen Maßregel, sondern eines dem Geiste der spanischen Politik durchaus fremden Eroberungskrieges trägt; daß, selbst wenn wir unsere Anstrengungen und Opfer concentrirten, um einen Triumph zu erlangen, wir uns in die teaurige, an Verlegenheiten reiche und nicht von gefährlichen Berwickelungen freie Lage bringen würden, die Insel einzig und allein durch militärische Occupation zu behaupten, und daß selbst unter der günstigsten Voraussetzung, daß ein Theil der Bevölkerung sich uns nach dem Siege als ergeben zeigte, das in jenem Gebiete einzuführende Regierungssystem nothwendig emtweder wenig zu den Sitten und Breuchen der Bewohner passen, oder sehr verschieden von dem in unsern Colonien herr- schenden sein würde“. „ Die Regierung legt den Cortes die bedenkliche Lage- der Finanzen dar und verlangt, daß durch eine Vorauserhebung der Abgaben (Zwangsanlehen) oder auf andere Art geholfen werde. 28. „ Der Staatsminister erklärt im Senat auf eine Interpellation, 30. daß die Negierung nicht im Falle sei, darauf zu antworten, ob oder wann sie das Königreich Italien anerkennen werde („Sie werden begreisen, daß eine Politik von sechs Jahren nicht in einem Tag geändert werden kann; wir haben verschiedene Interessen in Italien, im Princip wollen wir sie alle vertheidigen, aber die Frage, welche allen vorangehen muß, ist die des hl. Vaters“!]l. « »DiejLKammernimmtdieAntwdttsadresseaufbieThrontede mit 102 gegen 58 Stimmen an. 150

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