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Europäischer Geschichtskalender. Vierundzwanzigster Jahrgang. 1883. (24)

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Bibliographic data

fullscreen: Europäischer Geschichtskalender. Vierundzwanzigster Jahrgang. 1883. (24)

Multivolume work

Persistent identifier:
schulthess_kalender
Title:
Europäischer Geschichtskalender.
Editor:
Riess, Ludwig
Delbrück, Clemens von
Schulthess, Heinrich
Stahl, Wilhelm
Roloff, Gustav
Jäckh, Ernst
Document type:
Multivolume work
Collection:
deutschesreich
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund

Volume

Persistent identifier:
schulthess_kalender_024
Title:
Europäischer Geschichtskalender. Vierundzwanzigster Jahrgang. 1883.
Editor:
Schulthess, Heinrich
Volume count:
24
Place of publication:
Nördlingen
Publisher:
Beck’sche Verlagsbuchhandlung
Document type:
Volume
Collection:
deutschesreich
Publication year:
1884
Scope:
505
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Chapter

Title:
III. Außerdeutsche Staaten.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
3. Großbrittannien.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Europäischer Geschichtskalender.
  • Europäischer Geschichtskalender. Vierundzwanzigster Jahrgang. 1883. (24)
  • Title page
  • Contents
  • I. Chronik der wichtigsten Ereignisse im europäischen Staatensysteme im Jahre 1883.
  • II. Das deutsche Reich und die Oesterreichisch-Ungarische Monarchie.
  • III. Außerdeutsche Staaten.
  • 1. Portugal.
  • 2. Spanien.
  • 3. Großbrittannien.
  • 4. Frankreich.
  • 5. Italien.
  • 6. Schweiz.
  • 7. Belgien.
  • 8. Holland.
  • 9. Dänemark.
  • 10. Schweden und Norwegen.
  • 11. Rußland.
  • 12. Die Ottomanische Pforte, die Balkanstaaten und Aegypten.
  • 13. Griechenland.
  • IV. Außereuropäische Staaten.
  • Uebersicht der politischen Entwickelung des Jahres 1883.
  • Index

Full text

Großbrilaunitn. (Juni 25 Jnuli 2.) 211 
Er ergibt sich daraus. daß. außer den Spenden jür den Oilfesonde 
zu Gunsten lebrangeer Farmer, für politische Zwecke nicht weniger als 
395,000 Pfd. St. eingegangen sind. Davon kamen 228.000 Pfd. St. aus 
P 157,000 Pfd. St. aus Amerita und 1½0010 Pfd. St. aus Anstralien. 
Der gegen Parnell im Jahre 1880 von der englischen Megierung angritrebte 
und später ausgegebene Hochverratsprozeß kostetc die Liga 21.000 Pfd. St. 
Die „standesgemäße Erhaltung“ der unter Forster eingesperrten „Verdäch- 
tigen“ verschlang 25,0000 Pfd. St. Die politische Agitation in den Land- 
bezirken wurde mit einem Aufwande von S0,(uUl Pfd. St. betrieben. Die 
„Damenliga" gab #0,000 Pfd. St. aus. Die Hauptsumme wurde jedoch für 
„geheime Zwecke“ ermen. über welche keine Rechuung abgelegt wird. 
28. Juni. Oberhaus: verwirft in 3. Lesung die sog. Schwä- 
gerin-Ehebill mit 115 gegen 145 Stimmen, zu großer überraschung 
und Leidwesen der Regierung. Allein die Gegner der Bill, die 
Bischöfe und die streng hochkirchlich gesinnten Peers, hatten diesmal 
ihren ganzen Heerbann aufgeboten; die Bischöfe waren sogar voll- 
ständig im Haufe erschienen. 
— Juni. (Australien.) Der französische Kolonienhunger 
findet sein Gegenstück in dem englischen Australien. Da die Annexion 
von Neu-Guinea augenblicklich noch nicht möglich ist, so verlangen 
die australischen Kolonien von der Regierung jetzt wenigstens die 
Annexion der Neuen Hebriden, der Salomonsinseln und anderer 
Inselgruppen im stillen Ozean. Die Motive sind genau dieselben 
wie bei Neu-Guinea. · 
— Juni. (Agypten.) In Agypten ist die Cholera aus- 
gebrochen und greift rasch um sich, wie behauptet wird, weil Eng- 
land sich der Durchführung der erforderlichen Vorsichtsmaßregeln 
mit Rücksicht auf seine Handelsinteressen widersetzt. Namentlich die 
französische Presse erhebt deshalb schwere Anklagen wider England. 
1. Juli. Jahresbankett des Cobdenklubs unter dem Vorsitze 
des Ministers Chamberlain. 4 
Da infolge der Brightfeier in Birmingham und der damaligen Auße- 
rungen Chamberlains mehrere notable Whigs demonstrativ ans dem Cobden= 
klub ausgetreten sind und eine offene Spannung zwischen Whigs und Nadi- 
kalen auch innerhalb der Negierung eingetreten zu sein scheint, hält es 
Chamberlain für angemessen, offen auf diese Vorgänge hinzuweisen und zu 
erklären, „die radikale Partei bringe größere Opfer und ordne sich aus Zwerk- 
mähigkeitsgründen den andern unter in dem, was sie für Recht halte, könne 
aber Duldung für den freien Ausdruck ihrer Meinung verlangen. Die Partei 
opfere ihre Aktions efreiheit für die Gegenwart, fordere aber die Meinungs= 
freiheit-für die Zukunft. Werde ihr dieses Recht verweigert, so sei eine 
Union unmöglich und nicht länger wünschenswert“. 
2. Juli. (Australien.) Gladstone teilt dem Unterhause 
offiziell mit, daß eine Note des Kabinets an die Regierung von 
Queensland den Akt der Annerion von Neu-Guinea vom Rechts-
	        

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