Europäischer Geschichtskalender.: Europäischer Geschichtskalender. Neue Folge. Siebzehnter Jahrgang. 1901.

Bibliographic data

Multivolume work

Persistent identifier:: schulthess_kalender

Title:: Europäischer Geschichtskalender.

Editor:: Riess, Ludwig; Delbrück, Clemens von; Schulthess, Heinrich; Stahl, Wilhelm; Roloff, Gustav; Jäckh, Ernst

Document type:: Multivolume work

Collection:: deutschesreich

DDC Group:: Geschichte

Copyright:: Ewiger Bund

Volume

Persistent identifier:: schulthess_kalender_042

Title:: Europäischer Geschichtskalender. Neue Folge. Siebzehnter Jahrgang. 1901.

Editor:: Roloff, Gustav

Volume count:: 42

Place of publication:: München

Publisher:: Beck’sche Verlagsbuchhandlung

Document type:: Volume

Collection:: deutschesreich

Publication year:: 1902

Scope:: 381 Seiten

DDC Group:: Geschichte

Copyright:: Ewiger Bund

Language:: German

Subtitle:: Der ganzen Reihe XLII. Band.

Chapter

Title:: XII. Dänemark.

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

Bänemark. (Juli 16.—Oktober 9.) 267 sonderen Arbeiterschulen und haben sich auch bei der letzten Feier des Verfassungsfestes an dem großen, etwa 50000 Teilnehmer zählenden De- monstrationszuge der Sozialdemokraten in einer besonderen Gruppe be- teiligt. Schieflic fand zwischen Studenten und Arbeitern eine förmliche Verbrüderung statt. 16./23. Juli. Ministerwechsel. Infolge des Sieges der Opposition bei den Wahlen tritt das Mini- sterium Sehchtedt zurück. Es wird folgendermaßen neu gebildet: Minister- präsident und Minister des Aeußern Professor Deuntzer, Justiz der An- walt beim Höchsten Gericht Alberti, Kultus Staatsrevisor J. C. Christen, Finanzen Großhändler C. Hage, Ackerbau Landwirtschaftskommissar Ole Hansen, öffentliche Arbeiten Redakteur Hörup, Marine Kontreadmiral Jöhnke, Krieg Oberst W. H. O. Madsen, Inneres Redakteur Enevold Sörensen. Sämtliche Minister gehören der Partei der Linken an. 1. September. (Kopenhagen.) Eine Deputation von etwa 8000 Personen, die fast alle Gemeinden des Landes vertritt, bringt dem Könige den Dank des Volkes für die Ernennung des Linken- ministeriums dar. Anfang September. (Kopenhagen.) Der König empfängt den Besuch des Zarenpaares und des englischen Königspaares. 5. Oktober. Der König eröffnet den Reichstag mit folgender Thronrede: „Nach vielen Jahren wünschten Wir wieder, persönlich dem Reichs- tage unseren königlichen Gruß bei dem Beginne der Session zu entbieten. Bei der Ernennung Unseres neuen Ministeriums entsprachen Wir dem Wunsche der Mehrzahl des Volkes, indem Wir die Leitung der Regierung Männern übertrugen, welche auch das Vertrauen des Volkes besitzen. Wir hegen das feste Vertrauen, daß es uns vergönnt sein wird, ein fruchtbares Zusammenarbeiten zwischen dieser Unserer Regierung und dem Reichstage zu sehen. Es ist Unsere sichere Hoffnung, daß es dadurch gelingen wird, dem großen Ziele näher zu treten, nämlich: nach Außen Wahrung der Selbständigkeit Unseres Landes und freundschaftliches Verhältnis zu den fremden Mächten; nach Innen Entwickelung der bürgerlichen und poli- tischen Freiheit, Hebung des geistigen und ökonomischen Lebens des Volkes. Sobald es möglich ist, werden Unsere Minister nach und nach Gesetzes- vorlagen einbringen, welche die Erfüllung des Versprechens des Verfassungs- gesetzes bezüglich Verbesserung des Justizwesens, bezüglich einer besseren Unseren Verhältnissen angepaßten Ordnung des Verteidigungswesens und bezüglich einer zweckmäßigen Verteilung der Steuerlasten bezwecken, sowie weitere Vorlagen, welche zu der Hebung des gewerblichen Lebens, des kirchlichen Lebens und zu der Entwickelung der kommunalen Verhältnisse dienen. Möge es auf diesen, sowie auf allen anderen Gebieten gelingen, ein volles Einverständnis zu erreichen. Indem Wir den Segen Gottes auf Volk und Vaterland herabflehen, erklären Wir die Reichstagssession für eröffnet.“ 9. Oktober. (Folkething.) Das Budget für 1902 ist in Einnahmen mit 72,9 Millionen und in Ausgaben mit 72,4 Millionen Kronen veranschlagt.

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