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Auswahl für das Feld.

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Monograph

Persistent identifier:
treitschke_feld_1917
Title:
Auswahl für das Feld.
Author:
Treitschke, Heinrich von
Editor:
Freytag-Loringhoven, Hugo Friedrich von
Buchgattung:
Sammlung
Keyword:
Völkerschlacht
Belle-Alliance
Place of publication:
Leipzig
Publishing house:
S. Hirzel
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1917
Scope:
313 Seiten
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Chapter

Title:
Die Freiheit
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Auswahl für das Feld.
  • Cover
  • Title page
  • Vorwort
  • Inhalt
  • Ein Lied vom schwarzen Adler
  • Die Freiheit
  • Das deutsche Ordensland Preußen
  • Fichte und die nationale Idee
  • Die Völkerschlacht bei Leipzig
  • Die Schlacht bei Belle-Alliance
  • Zum Gedächtnis des großen Krieges
  • Das Heerwesen
  • Die goldenen Tage von Weimar
  • Friedrich Hebbel

Full text

liegt das Heilmittel dagegen, wie bei allen sozialen Fragen, in der 
reiferen Gesittung der einzelnen. Lernen wir wieder in allen 
Dingen, die nur uns selbst angehen, recht trotzig uns selbst zu be- 
haupten. Will ein Mensch einmal gedankenlos handeln, so ist 
ihm besser, er läßt sich leiten von einem unklaren Einfalle seines 
eigenen Kopfes, als daß er sich, nach der heutigen unfreien Weise, 
die jämmerliche Frage vorlege: was tut man, was tuen die an— 
deren in solchem Falle? Eine Gesellschaft aber, deren Beste in 
selbständigem Geiste handeln, wird notwendig duldsam gegen das 
Salz der Erde, die starken, eigentümlichen, ganz auf sich selbst 
stehenden Menschen, gewährt die Freiheit der persönlichen Selbst- 
behauptung. — 
UÜberall erwächst der Mensch in einer natürlichen Gebundenheit, 
befangen in fertigen Begriffen, welche ihm das Haus, die Land- 
schaft, der Stand, worin er geboren ward, in die Wiege legten; 
und überall beginnt die Arbeit der persönlichen Freiheit damit, 
daß er solche Vorurteile nicht geradezu abschüttelt, aber vergeistigt 
und in Einklang bringt mit der humanen Duldung gegen alles 
Menschliche. Denn ein freier Geist erträgt nichts in sich, was 
ihm bloß von außen zugeflogen, was nicht durch seine eigene 
Arbeit zu seinem Eigentume geworden ist. Gleichwie die Bildung 
von uns verlangt, daß wir die Eigenheiten des Dialektes ablegen, 
soweit er nur eine verderbte Schriftsprache ist, aber nicht, daß wir 
unsere Worte setzen wie der Bettelmann die Krücken, sondern viel- 
mehr, daß wir auch unserer gebildeten Sprache die Naturkraft 
des Dialekts und seiner anschaulichen Redeweise erhalten: — ebenso 
fordern wir nicht mit den Radikalen des letzten Jahrhunderts, 
daß ein freier Mann seine ständischen und landschaftlichen Nei- 
gungen gänzlich aufgebe, sondern nur, daß er sie zu läutern wisse 
durch die Ideen der Freiheit und Duldung. 
Insbesondere von Standesvorurteilen zu reden ist noch immer 
sehr wohl an der Zeit. Ein niederschlagender Gedanke, fürwahr, 
daß dieses große Kulturvolk noch den barbarischen Rechtsbegriff 
der Mißheirat kennt, welchen die Alten schon zu Anfang ihres 
48
	        

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