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Impf-Friedhof.

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fullscreen: Impf-Friedhof.

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Monograph

Persistent identifier:
wegener_impf_friedhof_1912
Title:
Impf-Friedhof.
Author:
Wegener, Hugo
Buchgattung:
Fachbuch
Keyword:
Was das Vol, die Sachverständigen und die Regierungen vom „Segen der Impfung‟ wissen
Place of publication:
Frankfurt am Main
Publishing house:
Luise Wegener
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1912
DDC Group:
Gesundheit/Medizin
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

— 328 — 
Beschwerde und das neue ärztliche Zeugnis, geschah am 10. Februar 1912 
folgendes, und zwar wiederum in meiner, des Ehemannes Abwesenheit: 
Drei Polizeibeamte in Helm und Säbel und eine Schutzmauns 
frau begehren Einlaß und brechen die Türe mit Gewalt auf, als 
ihnen nicht geöffnet wird. Dabei wird der Türdrücker abgebrochen. 
Darauf wird die Stubentür mit dem Brecheisen und Gewalt auf. 
zebrochen. Nach diesem gewaltsamen Aufbruch der Tür bemächtigt 
sich die Polizei meines wehrlosen Weibes und Kindes. Das Kind 
wird der Mutter mit Gewalt entrissen, indem je ein Beamter 
mich, die Ehefran, am Arm saßt und mir die Finger mit Gewalt 
öffnet, damit das Kind frei wird. Zwei Beamte halten mich, 
die Ehefrau, dann auch weiter fest. während der Dritte mit der 
Schutzmannsfrau und meinem Kinde verschwinden. Da ich mich 
wehre und mich loszureißen suche, um meinem Kinde nachzueilen, 
wird mir eine eiserne Fessel mit aller Gewalt angelegt und zwar 
so sest, daß alles blau wird; diese Fesselung wird so lange fort- 
gesetzt, bis man sicher zu sein glaubt, daß das Kind wohl inzwischen 
zum Arzt — der vorgezogen hatte, diesmal nicht zu erscheinen — 
gebracht und dort geimpft worden sei. Es mögen das etwa 
20 Minuten gewesen sein, bis ich von der Fessel und von dem 
Griff der Beamten freigelassen wurde; aber noch 3 Stunden 
währte das durch die Fesselung herbeigeführte Taubheitsgefühl in 
den Fingern und tagelang hielten die Schmerzen am Arm an. 
Als ich frei war, eilte ich sofort meinem Kinde nach; es war 
aber zu spät: der dritte Polizist und die Frau kamen mir mit 
dem inzwischen geimpften Kinde bereits entgegen und brachten es 
in die Wohnung zurück. 
Am 17. Februar 1912 wurde das Kind wiederum von 3 Beamten 
und einer Frau zur Nachschau gebracht.“ 
Vorstehender Bericht ist einer Beschwerdeschrift an das Ministerium 
des Innern, Berlin, entnommen. Die Schrift schließt mit den Worten: 
„Die Polizei, der Landrat und der Regierungs-Pröäsident 
setzen sich über Gesetz und Recht hinweg und erzwingen auf die 
oben geschilderte gewaltsame Art und Weisle die Impfung. 
Gewalt und Hinterlist, unter diesem Seichen steht 
beute der sog. „Rechtsstaat“ Dreußen. Vidennt consules!“ 
Wir aber bitten: 
„Der Herr Minister möge zeigen, daß Preußen doch noch 
ein wahrer Rechtsstaat ist, daß, wo die niederen Organe von
	        

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