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Deutschland unter Kaiser Wilhelm II. Vierter Band. (4)

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Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

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There is no access restriction for this record.

Bibliographic data

fullscreen: Deutschland unter Kaiser Wilhelm II. Vierter Band. (4)

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Multivolume work

Persistent identifier:
zorn_kaiser
Title:
Deutschland unter Kaiser Wilhelm II.
Author:
Zorn, Philipp
Berger, Herbert von
Place of publication:
Berlin
Document type:
Multivolume work
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1916
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Volume

Persistent identifier:
zorn_kaiser_004
Title:
Deutschland unter Kaiser Wilhelm II. Vierter Band.
Subtitle:
Die Wissenschaften. Zweiter Teil. Schöne Literatur und Künste. Öffentliches Leben. Schlußwort.
Author:
Zorn, Philipp
Berger, Herbert von
Buchgattung:
Sachbuch
Keyword:
Naturwissenschaften
Medizin
Landwirtschaft
Technik
Kunst
Volume count:
4
Publishing house:
Schmidt & Co. GmbH
Document type:
Volume
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1916
Scope:
677 Seiten
DDC Group:
Geschichte
Wissenschaft
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Chapter

Title:
Elftes Buch. Schöne Literatur und Künste.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
1. Die Literatur. Von Prof. Dr. Alfred Biese.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Deutschland unter Kaiser Wilhelm II.
  • Deutschland unter Kaiser Wilhelm II. Vierter Band. (4)
  • Abbildungssammlung.
  • Title page
  • Blank page
  • Title page
  • Blank page
  • [Zehntes Buch.] Die Wissenschaften. Zweiter Teil.
  • Elftes Buch. Schöne Literatur und Künste.
  • 1. Die Literatur. Von Prof. Dr. Alfred Biese.
  • 2. Bildende Kunst.
  • 3. Deutsche Musik. Von Prof. Dr. Karl Krebs.
  • 4. Theater. Von Geh. Reg.-Rat Dr. Ludwig Geiger.
  • Zwölftes Buch. Öffentliches Leben.
  • Schlußwort. Rückblick und Ausblick.
  • Gesamt-Register
  • Druckfehlerberichtigung.
  • Inhaltsverzeichnis.

Full text

  
XI. Buch. Die Literatur. 9 
  
duum.“ So schließt eine flammende Streitschrift jener Tage, und von solchen Ideen 
erfüllt waren Maurice v. Sterns „Proletarierlieder“ und „Stimmen im Sturm“, Mackaps 
„Sturm“, „Oas starke Zahr“ und Ludwig Scharfs „Lieder eines Menschen“ (1892). Es 
war eine seltsame Fronie, daß der kranke, machtlose Philosoph zum Propheten des 
„Willens zur Macht“ wurde und daß die Dékadence-Menschen, die in sein Gefolge 
sich drängten, zu „souveränen Individuen“ sich stempelten. 
Kietzsches Größe. NAietzsche war ein Gedanken- und ein Sprachkünstler ersten 
Ranges. Oarin vor allem liegt seine dauernde Bedeutung. Er 
verfügt über eine Mannigfaltigkeit des Tones, der alle Geistesregungen klar und ein- 
dringlich wiedergibt, den leidenschaftlichen Ernst des Denkers, die weiche Empfindung 
des Dichters, die Innigkeit und Tiefe des Mostikers, Witz, Zronie, Spott, Zorn. Seine 
Worte sind von Mufik getragen; sie läuten Sturm und wirbeln in ausgelassenem Tanze, 
und man hört bezaubert die Sprache von Psalmen, Propheten und Hymnen. Er spürte 
es selbst bei seinem „Zarathustra“, wie ihn übermächtige Gewalten zum Reden 
zwangen, daß es aus ihm hervorbrach wie Lavaströme, in Entzückung und Schauder, in 
Elückstiefe, in der das Schmerzlichste und Düsterste nicht als Gegensatz wirkt, sondern 
als eine notwendige Farbe eines solchen Lichtüberflussesz die weiten Räume von Formen 
überspannt ein Instinkt rhythmischer Verhältnisse; alles geschieht wie in einem Sturm 
von Freiheitsgefühl, von Göttlichkeit; Bild und Gleichnis stellen sich als der nächste, 
richtigste, einfachste Ausdruck ein! — Ein Gedankenrausch ist der „Zarathustra“, und so 
hat er befruchtend und verfeinernd, bereichernd, aber auch verführend auf die Lyriker 
und Erzähler, denen das Leben als Gesamtheit voll Geheimnisse und Kätsel war, gewirkt, 
wie kein zweites Werk der Zeit. Was er von der Nacht, von der Einsamkeit, der Stille, 
von Meer und Bergen, von Gottsuchen und Lebensbejahung und Lebensverklärung und 
Deutschtum („Das Land eurer Kinder sollt Ihr lieben!“) gesungen, das gehört zum 
Schönsten im Schatze unserer neueren Oichtung. · 
—Nietzsche,denwieHauptmannhinundherschwantendenDichtersPhilofophen,zu 
überwindeninTheorieundTatifteinedetwichtigstenFordetungendetZeitzdie 
echte, rechte, große Dichtung darf den engen Zusammenhang und Zusam- 
menhalt mit dem Heimatboden, dem Volksempfinden und dem Staatsleben 
nicht verlieren. 
  
Unser Kaiser, der selbst als hervorragende 
und charaktervolle Persönlichkeit den 
Widerstreit in der Seele des modernen Menschen tief empfindet, pries einmal mit warmen 
Worten die Harmonie der Griechen, bei denen die ästhetisch-ethische Kultur der organische 
Ausdruck des ganzen Volkstums war, und als ein Mann vielseitigster Bildung und großzügi- 
ger Ideen, die eine neue Weltlage dem Vaterlande schufen, würdigt er nur die Dichtung, 
die den Beziehungen zum Nationalen und Politischen dient; so stellt er Kleist und Hebbel, 
Wagner und Wildenbruch hoch und wendet dem Naturalismus Hauptmanns ebenso wie 
dem Lietzscheschen Individualismus und Häckels Monismus den Rücken. Zhn überkommt, 
Stellung des Kaisers zur Literatur. 
  
1541
	        

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