Die Organe. $ 9. 345
Aktives Wahlrecht (Wahlberechtigung) heißt das Recht
zu wählen, passives Wahlrecht (Wählbarkeit) die Fähigkeit,
gewählt werden zu können. Das aktive Wahlrecht hat den
noch aus diesem Grunde. Unrichtig Bornhak, Staatsr. 1 407, 408.] Die Ein-
führung der V. vom 30. Mai 1849 ist erfolgt in den hohenzollernschen Landen
durch das interimistische Wahlgesetz für die Wahl zur zweiten Kammer in
den Fürstentümern Hohenzollern vom 30. April 1851, abgeändert durch G.
vom 2. Juli 1900, in den im Jahre 1866 mit Preußen vereinigten Landesteilen
durch: G., betr. die Abänderung des Art. 69 der Verfassungsurkunde und
des Art. 1 des G. vom 30. April 1851, sowie diejenigen Abänderungen der
V. über die Wahl der Abgeordneten vom 80. Mai 1849, welche behufs An-
wendung derselben in den mit der preußischen Monarchie vereinigten Landes-
teilen eiforderlich werden, vom 17. Mai 1867, und G., betr. die fernere Geltung
der V. vom 80. Mai 1849, vom 11. März 1869; im früheren Herzogtum Lauen-
burg durch G., betr. die Vereinigung des Herzogtums Lauenburg mit der
reußischen Monarchie vom 23. Juni 1876 82; in Helgoland durch G., betr.
ie Vereinigung der Insel Helgoland mit der preußischen Monarchie, vom
18. Febr. 1891 $ 10. Abänderungen der V. vom 30. Mai 1849 erfolgten insbes.
durch G., betr, Abänderung des Wahlverfahrens vom 24. Juni 1891,
durch G. betr. Anderung des Wahlverfahrens vom 29. Juni 1893, G. betr.
Abänderung der Vorschriften über das Verfahren bei den Wahlen zum Hause
der Abgeordneten vom 28. Juni 1906. Die get geltenden Ausführungs-
bestimmungen zu der V. vom 30. Mai 1849 sind enthalten in dem vom Staats-
ministerium erlassenen Reglement über die Ausführung der Wahlen zum
Hause der Abgeordneten vom 14. März 1903, ergänzt und neu redigiert unter
dem 30. Nov. 1906 (Min, Bl. d, inn. V. 1907 1f.). — Bayr. Landtagswahl-
gesetz vom 9. April 1906. — Sächs. Wahlgesetz für die zweite Kammer
er Ständeversammlung vom 5. Mai 1909. — Württ. Landtagswahlgesetz
vom 26. März 1868; abgeändert durch Gesetze vom 16. Juni 1882, 28. Jan.
1899, 16. Juli 1906. Es gilt heutein der ihrem durch die letztgenannte Novelle
gegebenen Fassung in der Form der Min.-Bek. vom 16. Juli 1906. — Bad.
„ betr. das Verfahren bei den Wahlen zur Ständeversammlung (Landtags-
wahlgesetz) vom 24. August 1904. — Hess. Gesetze, die Landstände betr,
und die Zusammensetzung der Zweiten Kammer der Stände, insbes. der
Bildung der Wahlkreise betr., beide vom 3. Juni 1911. — Sachsen-Weimar:
Landtagswahlgesetz vom 10. April 1909. — Oldenburg: Landtagswahl-
gesetz vom 17. April 1909. — Braunschweig: G. betr. die Zusammen-
setzung der Landesversammlung vom 6. Mai 1899; abgeändert und ergänzt
durch G. vom 2, März 1903, G. vom 16. März 1908, G. vom 23. Febr. 1911,
u. 18. Mai 1912. — Sachsen-Meiningen: G. vom 24. April 1873 über
die Wahl der Landtagsabgeordneten. — Sachsen-Altenburg: Patent zur
Wiedereinführung des Gesetzes vom 3. Aug. 1850, die Wahlen der land-
schaftlichen Abgeordneten betr., vom 31. Mai 1870; abgeändert und ergänzt
durch G. vom 22. Okt. 1873, 10. Febr. 1875, 15. Jan. 1898, 4. Jan. 1 u,
29. März 1909. — Sachsen-Koburg und Gotha: Wahlordnung für die
Landtage Koburg und Gotha vom 3. Mai 1852; abgeändert durch G. vom
14. Jan. 1867, 31. Jan. 1874 u. 9. März 1904; neu veröffentlicht nnter dem
Titel: Landtagswahlordnung vom 9. März 1904. — Anhalt: Landtagswahl-
gesetz vom 27. April 1913 (mit Wirksamkeit vom 14. Nov. 1914); alle früheren
einschlägigen Gesetze vom 19. Febr. 1872, 23. Aug- 1872, 8. Jan. 1873, 4. Febr.
1874, 7. April 1887, 1. März 1890, 19. Mai 1895 sind aufgehoben. — Schwarz-
burg-Rudolstadt: Wahlgesetz für den Landtag vom 16. Nov. 1870, mit
Abänderungen vom 8. Aug. 1879 u. 28. Juni 1913. — Schwarzburg-
Sondershausen: Wahlgesetz vom 14. Jan. 1856, mit Abänderungen vom
13. April 1881, 19. April 1904. 27. Febr. 1911 und 2. April 1912; neu abgefaßt
vom 22. April 1912. — Waldeck: Wahlgesetz vom 17. Aug. 1852, abge-
ändert am 2. Aug. 1856 u. 4. Aug. 1879. — Reuß ä.L.: G., die Wahl der
Abgeordneten zu den künftigen Landtagen betr, vom 24. April 1867, mit