358 Zweiter Teil. Zweites Buch. $ 103.
3. durch Verlust der zur Wählbarkeit erforder-
lichen Eigenschaften!!;
4. nach vielen Verfassungen und Weahlgesetzen durch Ein-
tritt in den Staats- oder Hofdienst und durch Be-
förderung in demselben !?;
5. durch Ausschluß zur Strafe entweder kraft eines
Beschlusses der Versammlung 1% oder kraft gerichtlichen Urteils !*.
Da, wo indirektes Wahlverfahren besteht, erfolgt in diesen
Fällen die erforderlich werdende Nachwahl durch die Wahlmänner,
welche bei den letzten ordentlichen Wahlen gewählt worden sind,
während bei Ablauf der Wahlperiode oder im Falle der Auflösung
neue Wahlmänner gewählt werden müssen !®,
8. Die Sitzungsperioden des Landtages.
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Verschieden von der Wahl- oder Legislaturperiode, d. h. dem
Zeitraum, für welchen die Wahlen der Abgeordneten erfolgen, ist
die Sitzungsperiode, d. h. der Zeitraum, innerhalb dessen
eine Versammlung des Landtages stattfindet!. Die Sitzungsperioden
oder Sessionen. des Landtages sind teils ordentliche, teils
außerordentliche. Erstere finden innerhalb gesetzlich be-
stimmter Zeitabschnitte?, letztere auf Grund besonderer Ver-
anlassungen statt. '
11 Bayr. LandtagsWG. Art. 7 Abs. 2, Sächs. WG. $ 2, Württ. Verf.
& 158, Bad. Verf. $ 39 Abs. 2, Hess. WG. Art. 61, S.-Weim. WG. $ 5, S.-Alt.
WG. $ 29, Braunschw. G. über Zusammensetzung, des Landtages $ 13, Old.
a Art. 122, Schw.-Rud. GG. $ 19, Schaumb.-Lipp. Verf. Art. 22, Wald.
ü Preuß. Verf. Art. 78, Bayr. WG. Art. 36, Sächs. WG. $ 2, Württ.
Verf. $ 146 Abs. 4, Bad. Verf. $ 40a (G. vom 21. Dez. 1869), Hess. WG.
Art. 61 Abs. 4 Nr. 4, Braunschw. G. über Zusammensetzung des Landtags
$ 18, Old. StGG. Art. 122, Schw.-Sondh. WG. 8 6, Schw.-Rud. GG. 5 12#.
(G. vom 16. Nov. 1870 Art. 1 $ 2), Reuß j. L. StGG. $ 85, Schaumb.-Lipp.
Verf. Art. 22, Lipp. G., die Zusammensetzung des Landtages betr., vom
$. Juni 1876 $ 7, Wald. Verf. $ 51, WG. $ 11. — Über die in bezug auf
diesen Punkt in Preußen entstandenen Streitfragen vgl. v. Rönne-Zorn,
Preuß, Staater. 1 335 ff.; Arndt, Komm. zu Art. 78 N. 7—9, Preuß, Staater.
($ 61) 1 264 ff.
18 Braunschw. G. über Zusammensetzung des Landtages $ 13, Old. StG@G.
Art. 122, Wald. WG. $ 11. Vgl. auch das hessische G. über die landständ.
Geschäftsordn. vom 17. Juni 18374, Art. 55 und unten $ 105 N. 24.
1 RStGB. $5 81, 83, 87, 88, 89, 90, 95.
16 Preuß. V. vom 30. Mai 1849 $ 18, Braunschw. WG. $ 1 Nr. 7 (dazu
G. vom 23. Febr. 1911), Schw.-Sondh. WG. $ 23, Wald. WG. $ 6.
ı Vgl. Perels, ArchÖffR. 19 23 f.
2 Die Berufung des Landtags erfolgt entweder jährlich (Preuß. Verf.
Art. 76(G. vom 13. Mai 1857), Hess. Verf. Art. 64 (Fassung vom 27. Juni 1900),
Old. StGG. Art. 145 (G. vom 17. April 1909, Wald. Verf. $ 55, Schaumb.-
Lipp. Verf. Art. 23, dazu G. vom 24. Dez. 1577) oder alle zwei Jahre (Sächs.
Verf.-Urk. $ 115 u. G. vom 3. Dez. 1863 Nr. III, Bad. Verf. $ 79 (Fassung
vom 24, Aug. 1904), Braunschw. NLO, 3 128 (Fassung vom 26. März 1883 $ 2),
Schw.-Sondh. LGG. $ 26, dazu G. vom 1. April 1904, Lipp. G., die Zusammen-