Kalisch besetzt.
Berlin, 3. August. Das 1. Bataillon des Infanterieregiments Nr. 135 mit
der Maschinengewehrkompagnie und das Ulanenregiment Nr. 1 sind heute morgen
in Kalisch eingerückt.
Czenstochau nach Gefecht genommen. — Bendzin und Kalisch
von deutschen Truppen besetzt.
Berlin, 3. August. Die deutschen Grenzschutztruppen bei Lublinitz haben heute
vormittag nach kurzem Gefecht Czenstochau genommen; auch Bendzin und Kalisch
sind von deutschen Truppen besectzt. (W. T. B.)
Vorsioß russischer Grenzwachen bei Memel zurückgeschlagen.
Berlin, 4. August. Teile der Besatzung von Memel schlugen gestern einen
Vorsloß feindlicher Grenzwachen aus der Richtung von Krottingen zurück. (W. T. B.)
Abberufung des deutschen Botschafters aus Daris.
Berlin, 4. August. Bieher hatten deutsche Truppen dem erteilten Be-
fehl gemäß die französische Grenze nicht überschritten. Dagegen greifen seit
geskern französische Truppen ohne Kriegserklärung unsere Grenzposten an. Sie
haben, obwohl uns die französische Regierung noch vor wenigen Tagen die Inne-
haltung einer unbesetzten Zone von 10 Kilometer zugesagt hatte, an verschiedenen
Dunkten die deutsche Grenze überschritten. Französische Kompagnien halten seit
gestern nacht deutsche Ortschaften besetzt. Bombenwerfende Flieger kommen seit
gestern nach Baden, Bayern und unter Verlehzung der belgischen Neutralität
über belgisches Gebiet in die Mheinprovinz und versuchen, unsere Zahnen zer
zerstören. Frankreich hat damit den Angriff gegen uns eröffnet und den Kriegs-
ustand hergestellt. Des Reiches Sicherheit zwingt uns zur Gegenwehr. Der
Kaiser hat die erforderlichen Befehlse erteilt. Der deutsche Botschafter in Haris
t angewiesen, seine Hässe zu fordern. (W. T. B.)
Eröffnung des Reichstages durch den Kaiser im Weißen Saale
des Königlichen Schlosses zu Berlin am Dienstag den 4. August 1914.
Berlin, 4. Auguft.
Heute mittag um 1 Uhr fand die feierliche Eröffnung des durch Kaiserliche
Verordnung vom 2. d. M. einberufenen Reichstags im Weißen Saale des Königlichen
Schlosses durch Seine Masestät den Kaiser statt.
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