Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 1 (1)

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Deuischland erfolgte, dem französischen Botschafter die Hilfe Englands bedingungslos "2 
für den Fall zugesichert hat, daß die deutsche Flotte die französische Küsie angreife. 8 
Mooralische Strupet aber kennt die englische politik nicht. Und so hat dos 
englische Bolk, das sich stets als Vorkämpfer für Freiheit und Zecht gebärdet, sich ¾“ 
mit Rußland, dem Bertreter des furchtbarsten Despotismus, verbündet, mit dem "*“ 
* Cande, das keine geistige, keine religiöse Freiheit kennt, das die Freiheit der Völker * 
wie der Individuen mit Füßen tritt. Schon beginnt England einzusehen, daß es * 
8* sich verrechnet hat und daß Deutschland seiner Feinde Herr wird. Daher versucht * 
2 *. 
* es denn mit den kleinlichsten Mitteln, Deutschland wenigstens nach Moglichteit in 
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—- seinem Handel und seinen Kolonien zu schädigen, indem es, unbelümmert um die * 
8* Folgen für die Kulturgemeinschaft der weißen Rasse, Japan zu einem Raubzuges 
* gegen Kiautschou authetzt, die Neger in Afrika zum Kampf gegen die Deutschen in 
. den Kolonien führt und, nachdem es den Nachrichtendienst Deutschlands in der 9 
E! ganzen Welt unterbunden hat, einen Feldzug der Lüge gegen uns eröffnet. So 3 
wird es Ihren Landsleuten erzählen, daß deutsche Truppen belgische Dörfer und 
Städie niedergebrannt haben, Ihnen aber verschweigen, daß belgische Mädchen * 
wehrlosen Verwundeten auf dem Schlachifelde die Augen ausgestochen haben. 3 
* Beamte belgischer Städte haben unsere Offiziere zum Essen geladen und über den * 
* Tisch hinüber erschossen. Gegen alles VBölkerrecht wurde die ganze Zivilbevölkerung * 
Belgiens aufgeboten, die sich im Rücken unserer Truppen nach anfänglich freundlichem 
* Empfang mit versieckten Waffen und in grausamster Kampfesweise erhob. Belgische * 
8 Frauen haben Soldaten, die sich, im Quartier ausgenommen, zur Zuhe segten, die * 
t Hälse durchschnitten. England wird auch nichts von den Dumdumgeschossen 
* erzäahlen, die von Engländern und Franzosen, troß aller Abkommen und der heuchlerisch " 
3 verkündeten Humanität, verwendet worden sind und die Sie hier in der Original— 8 
ß packung einsehen können, so wie sie bei englischen und französischen Gefangenen * 
* gefunden wurden. 
3 Seine Majestät der Kaiser hat mich ermächtigt, alles dies zu sagen und zu erklären, 
"4t daß er volles Zertrauen in das Gerechtigkeitsgefühl des amerikanischen Bolkes hat, | 
das sich durch den Lügenkrieg, den unsere Gegner gegen uns führen, nicht täuschen 
7 lassen wird. Wer seit dem Ausbruch dieses Krieges in Deutschland gelebt, hat die “ 
. große moralische Volkserhebung der Deutschen, die, von allen Seiten bedrängt, zur 2 
c Verteidigung ihres Rechtes auf Extistenz freudig ins Feld ziehen, selbst beobachten * 
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* können und weiß, daß dieses Voll keiner unnötigen Grausamkeit, keiner Roheit fähig * 
* ist. Wir werden slegen dank der moralischen Wucht, die die gerechte Sache unseren * 
Truppen gibt — und schließlich werden auch die größten Lügen unsere Siege so 
* wenig wie unser Recht verdunkeln können. (W. T. B.) 
* 
- * 
Gefechte vor Paris. 
* 
* Daris, 7. September. Ein Communiqué von gestern abend besagt: Auf 
unserem linken Flügel haben unsere Armeen den Kontakt mit dem rechten Flügel * 
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