Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 1 (1)

4 —u#u# v X 
J————— — 
7 r ## # u V rl co9 9 lnr — F# 
——. — J— 
Minensperren durch den Feind an den Küsten Rußlands, so bringt die laiserllche 
Regierung zur oͤffentlichen Kenntnis, daß die russischen Marinebehoͤrden ihterseits 
gezwungen sind, aͤhnliche Maßregeln im weiten Umfange zu treffen. Folglich muß 
die Schiffahrt in dem Gebiet nördlich von 58 Grad 30 Minuten näördlicher Breite 
und öfsflich vom 21. Grad Null Minuten östlicher LCänge von Greenwich und diesenige 
am Eingange des Rigaischen Meerbusens und in den Küstengewässern der Alands. 
inseln für gefährlich gelten. Damit an den Feindseligkeiten nicht Teilnehmende den 
Kriegsgefahren nicht ausgesetzt seien, sind Ein= und Ausfahrt des Rigaischen und des 
Finnischen Deebusens von der Verkündigung dieser Bekanntmachung an als ge- 
schlossen anzusehen. (W. T. B.) 
Deutschfeindliche Unruhen in London. 
TLondon, 18. Oktober. (Meldung des Reuterschen Zureaus.) In Deptford 
bei London sind in der vergangenen Nacht deutschfelndliche Unruhen ausgebrochen. 
Dle Läden, die sich in deutschem Zestitz befinden, wurden zerstört, einer wurde in 
Brand gesteckt. Truppen sind zur Unterdrückung der Unruhen aufgeboten. (W. T. B.) 
Vier deutsche Torpedoboote der Uebermacht erlegen. 
Berlin, 15. Oktober. Am 17. Oktober nachmittags gerieten unsere Torpedo- 
boote „S 115“, „5 117“, „5 118“, „S5 110“ unweit der holländischen Küste in 
Kampf mit dem englischen Kreuzer „Undaunted“ und vier englischen Zerstörern. 
Nach amtlichen englischen Nachrichten wurden die deutschen Torpedoboote zum Sinken 
gebracht und von ihren Zesatzungen 31 Mann in England gcelandet. 
Der stellvertretende Chef des Admiralskabes. 
gez. Behncke. (W. T. B.) 
Die Kämpfe bei Warschau. 
Großes Hauptquartier, 18. Oktober, mittags. Auf dem westlichen Kriegs- 
schauplatze ist der gestrige Tag im allgemeinen ruhig verlaufen. Die TLage ist un- 
verdndert. 
Auf dem östlichen Kriegsschauplatz sind unsere Truppen in der Gegend von Tock 
im Borgehen. Der Kampf bei und südlich Warschau dauert an. (W. T. B.) 
Die Schlacht in Galizien. 
Wien, 18. Oktober, mittags. Amtlich wird verlautbact: Unser Angriff 
in der Schlacht beiderseits des Strwiazslusses wurde gestern fortgesetzt und 
gelangte stellenwelse bereiks nahe an die feindlichen Linien heran. An einzelnen 
Dunkten arbeiten sich unsere Truppen wie im Festungskriege mit Laufgrdben vorwärts. 
  
  
  
  
KL—# % 
107 
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.