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8 den Tribünen.) Ohne die Erreichung dieses Zieles wird unser Volk niemals den ¾
Frieden wollen. (Erneuter Beifall) Das wird der eine Gewinn dieses Krieges 8
* für unser Zolk sein. Aber noch eins. Nicht nur gesicherter in seiner äußeren Macht- *
B stellung wird unser Bolk aus diesem schweren Kampf hervorgehen, sondern auch 1
* innerlich gefestigter, geläuterter und stärler wird unser Voskstum, wie es Emanuel &
* Geibel prophetisch vorausgesagt hat, aus den läuternden Fluten dieses Weltenbrandes 8
3 hervorgehen. Manche unreine Schlacke, welche sich bei einem immer zunehmenden 5
* Wohlstand in einer mehr als 40jährigen Friedensarbeit in den edlen Kern unseres —
3* Volkes eingefressen hat, wird durch diesen Weltenbrand und alles, was er mit sich *
trägt, wieder ausgeschmolzen, und wir werden stärker als zuvor aus diesem Kampf .
* hervorgehen für die Erfüllung der großen Kulturmission des deuischen Volkes unter "
* den Völkern der Erde. Das wird der zweite Gewinn dieses Krieges für unser *
« Vollstum sein. Endlich werden unsere Verhandlungen von neuem unseren Feinden
und der ganzen Welt zeigen, wie völlig einig das deutsche Voll ist in dem Willen, 3
* kein noch so großes Opfer zu scheuen (Beifallh), nicht nur, um diesen Krieg siegreich *
* zu Ende zu führen, sondern auch, um alle die Wunden, die er geschlagen, und die #
9 Notskände, die er herbeigeführt hat, so weit zu lindern und zu heilen, soweit das "
7 überhaupt möglich ist. (Cebhafte Zustimmung.) Tiefer, unermeßlich tiefer Dank erfülle *
heute das ganze Volk. In erster Linie Dank gegen Gott, den Herrn der Heer, *
scharen, der unseren Fahnen bis jetzt den Sieg verliehen hat. (Beifall.) Tiefer
* Dank aber auch unseren unvergleichlich tapferen, todesmutigen Truppen (stürmischer 8
l- Beifall), unseren Truppen, deren unvergleichlicher Tapferkeit wir nicht nur die Ver— *
teidigung unserer Grenzen und die Wiederbefreiung unserer preußischen Ostmarken 3
* von feindlichen Truppen, sondern auch die weitere Niederringung unserer Feinde im 2
Osten und Westen verdanken. Und tiefen Dank auch unserer glänzenden Heeres—
führung (erneuter fürmischer Zeifall), an ihrer Spitze unserem obersten Kriegsherrn, ¾97
* dem Kaiser, dem wir doch bei all seiner Friedensliebe in erster Linie die Schärfe *
unserer Waffen verdanken, welche heute die einzig zuverlässigen Hoffnungen und die 8
Zuversicht unseres Volles bilden. *
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* - - - 7 - - - 1
9 Erfolgreiche Angriffe bei Cille. — Russische Angriffe bei Augustow 2
3 abgeschlagen. ¾r
* Großes Hauptquartier, 23. Oktober, vormittags. Am Userkanal wur-
—* den gestern Erfolge errungen. Südlich Dirxmuiden sind unsere Truppen vor-
gedrungen. Westlich Lisle waren unsere Angriffe erfolgreich. Wir setzten uns 25
uImesit mehrerer Ortschaften. Auf der übrigen Front des Westheeres herrschte
F¾7 „ im wesentlichen Ruhe. ##
Im Osten wurden russische Angriffe in Gegend westlich Augustow zurück- 2
* geschlagen, dabel mehrere Maschinengewehre erbeutet. 12
“ Vom südösllichen Kriegsschauplatz liegen bis jetzt noch keine abschließenden *
Neldungen vor. W. T.3)