Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 1 (1)

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Oesterreicher und Ungarn, die in militärpflichiigem Alter stehen, zu verhaften und 
den Milikärbehörden zu überweisen. Aus vielen Orten werden Massenverhaftungen 
gemeldet. (W. T. B.) 
Der serkanal überschritten. 
Großes Hauptquartier, 24. Oktober, vormittags. Die Kämpfe am 
Iser-Upern-Kanal-Abschnitt sind außerordentlich hartnäckig. Im Norden gelang 
es uns, mit erheblichen Kräften den Kanal zu überschreiten. Oestlich Ipern und 
sädwestlich Lille drangen unsere Truppen in heftigen Kämpfen langsam weliter 
vor. Ostende wurde gestern in völlig zweckloser Weise von englischen Schiffen 
beschossen. 
Im Argonnenwald kamen unsere Truppen ebenfalls vorwärts; es wurden 
mehrere Maschinengewehre erbentei und eine Anzahl Gefangene gemacht. Zwei 
französische Flugzeuge wurden hier heruntergeschossen. 
Nördlich Toul bei Flirey lehnten die Franzosen eine von uns zur Bestattung 
ihrer in großer Zahl vor der Front liegenden Toten und zur Bergung ihrer 
Verwundeten angeboltene Waffenruhe ab. 
Westlich Augustow ernenerten die RKussen ihre Angriffe, die sämilich ab- 
geschlagen wurden. (W. T. B.) 
Die Vernichtung des Kreuzers „Hawbke“. 
Berlin, 24. Oktober. Amtlich wird bekanntgegeben: Dle bereits früher ulcht- 
amtlich gemelbete, am 13. Okkober mittags erfolgte Vernichtung des englischen Kreuzers 
„Gawke“ durch ein deutsches Unterseeboot wird hierdurch amilich beskätlgt. Das 
Interseebook ist wohlbehalken zurückgekehrt. Am 20. Oktober ist der englische Dampfer 
„Glikra“ an der norwegischen Küste von einem deutschen Unterseeboot durch Oeffnen 
der Ventile versenkt worden, nachdem die Zesahung auf Aufforderung das Schiff 
in den Schiffsbooten verlassen hakte. 
Der stellvertretende Chef des Admiralskabes. 
Behncke. (W. T. B.) 
Serbisch-montenegrinische Niederlage in Bosnien. 
Wien, 23. Oktober. Amtklich wird verlautbart: Die starken serbischen und 
monkenegrinischen Kräfte, welche seinerzeit über die von Truppen entblößten süd- 
östlichen Grenzteile im östlichen Zosnien eingedrungen sind und dle einheimische 
moslimische Bevölkerung auch mit einer zügellosen Horde von plündernden und 
mordenden Freischaren heimgesucht haben, wurden am 22. Oktober nach dreitägigen 
erbitterten Kämpfen im RKaume beiderseits der Straße Mokro —Regatica geschlagen 
und zum eiligen Rückzuge gezwungen. Die Details dieses Treffens, in welchem 
 
	        
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