Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 1 (1)

      
    
            
        
    
          
      
    
    
        
      
    
    
         
        
      
      
        
      
        
      
Auf der Westfront hat sich weiter nichts Wesentliches ereignet. 
In Polen mußten dle deuisch-österreichischen Truppen vor neuen russischen Kräften, 
dle von Jwangorod —Warschau und Nowogeorgiewst vorgingen, ausweichen, nachdem 
sie bis dahin in mehrtägigen Kämpfen alle russischen Angriffe erfolgreich abgewiesen 
hatten. Die Zussen folgten zunächst nicht. Die Loslösung vom Feinde geschah 
ohne Schwierigkeit. Unsere Truppen werden sich der Lage entsprechend neu gruppieren. 
Auf dem nordöstlichen Kriegsschauplatz sind keine wesentlichen Aenderungen. 
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.) 
Oesterreichisch-ungarische Erfolge in Serbien. 
Wien, 28. Oktober, mittags. Amtlich wird verlautbart: In Galizien ereignete 
sich auch gestern nichts Wesentliches. An manchen Teilen der Front haben sich beide 
Gegner eingegraben. Unsere schweren Geschütze vernichteten mehrere feindliche 
Batterien und Stüützpunkte. 
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. 
v. Hoefer, Generalmasor. (W. T. B.) 
tleber die Kriegslage in Holen berichtet der öskerreichisch= ungarische Generalstab 
gleichlautend mit der deutschen oberffen Heeresleitung. 
Wien, 28. Oktober. Amtlich wird verlautbart: Am 27. Oktober haben wir in 
Serbien erneut Erfolge errungen. Der Oect Ravnje und die stark befelsligte feindliche 
Stellung an der Dammstraße nördlich Cenabara in der Macva wurden nach 
tapferer feindlicher Gegenwehr von unseren Truppen erstürmt. Hierbei wurden vier 
Geschütze und acht Maschinengewehre erobert, fünf Offiziere und 500 Mamn ge- 
fangen genommen und viel Kriegsmaterial erbeutet. 
Dotiorek, Feldzeugmeister. (W. T. B.) 
Die Kriegspläne Dortugals. 
London, 28. Oktober. Dem Zeuterschen Bureau wird aus TLissabon vom 
27. Okkober gemeldet, daß deutsche Truppen in die Drovinz Angola eingedrungen sind. 
(Notiz des W. T. B.: An amtlicher Stelle ist nichts davon bekannt, es liegt auch 
nahe, anzunehmen, daß es sich lediglich um eine Erfindung handelt, mit der man 
die bekannten englisch-portugiessschen Hläne bemänteln will.) (W. T. B.) 
Der Burengeneral Dewet im Aufskand gegen England. 
Amstkerdam, 29. Oktober. Der „Telegraaf"“ meldet aus London: Die letzten 
Berichte aus Südweskafrika lauten sehr ungünstig. Es scheint, daß der General 
Dewet gegen Zotha Hartei genommen hat, während man in Tondon sich über die 
Haltung vieler anderer einflußreicher Mitglieder der Hartei des Gencrals Herzog viel 
GSorge macht. Gerüchten zufolge sollen verschiedene hohe englische Zeamte durch 
die aufskändischen Zuren gefangen genommen sein. (W. T. B.) 
       
    
       
   
      
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