Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 1 (1)

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Die Engländer und Franzosen in Kamerun. 
London, 25. November. Das Pressebureau meldet, daß die Truppen der 
Verbuündeiten Victoria und Bues in Kamerun beseht haben. (W. T. B.) 
20000 Zussen von den Oesterreichern und Ungarn in Polen 
gefangen. 
Wien, 25. November. Amtlich wird verlautbart: Das gewaltige Ringen 
in RKussisch-Holen dauert fort. 
Bisher machten unsere Truppen in dieser Schlacht 29000 Gefangene und 
erbeuteten 49 Maschinengewehre sowie viel sonstiges Kriegsmaterial. 
Der Stellverteeter des Chefs des Generalstabes. 
v. Hoefer, Generalmajor. 
Wien, 23. November. Vom südlichen Kriegsschauplatz wird amilich gemeldet: 
Unsere Truppen haben unter schweren Kämpfen die versumpfte Kolubara-Niederung 
bereits überall überschritten und im Angriff auf die östlichen Höhen Kaum gewonnen. 
Mehrere heftige Gegenangriffe der feindlichen Reserven wurden unter großen 
Verlusten für den Gegner abgewiesen. Zahlreiche Gefangene und Leberläufer. 
Südöstlich Zalsevo haben unsere Truppen die schneebedeckten Kämme des Maljen 
und Suvobor kämpfend überschritten. Dort wurden gesterr neuerdings 10 Offiziere, 
üÜber 300 Mann Gefangene und 3 Maschinengewehre erbeutet. (W. T. B.) 
Bevorstehender Kampf um Bassorah. 
Konstantinopel, 25. November. Ein amilicher Bericht des türkischen Haupt- 
quartiers besagt: 
Nach dem Kampfe an der Küste von Zassorah am 19. November, der mit großen 
Verlusten an Toten und Verwundeten auf englischer Seite endete, erhielt der Feind 
Verstärkungen und rückie unter dem Schutze des Feuers seiner Kanonenboote langsam 
den Fluß entlang vor. Unsere Truppen erwarten den Feind in einer neuen Stellung, 
wo seine Kanonen und seine Schiffe ihm nicht beistehen können. 
Das Schiff „Nilufer“ ist infolge eines Unglücksfalls bei Kilia untergegangen. 
VZon den anderen Kriegsschauplätzen liegen heute keine Nachrichten vor. (otiz: 
„Nilufer“, von dem in dem Bericht des Hauptquartiers die RKede ist, war ein kleines 
Fahrzeug von 209 Tonnen, das der Kriegsmarine als Minenleger diente. Er soll 
auf eine Unterseemine, die von den bulgarischen Häfen abgetrieben worden ist, ge- 
kaufen sein.) (W. T. B.) 
Die Gefallenen von Tsingtau. 
Berlin, 25. November. Nach den bis gestern vorlsegenden Nachrichten be- 
trägt die Zahl der bei den Kämpfen um Tsingtau und beim Falle der Festung 
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