Ein französisches Unterseeboot in den Grund gebohrt.
Konstantinopel, 15. Januar. Das Große Hauptquarkier keilt mit: Das
französische Unterseeboot „Saphir“ versuchte sich dem Eingang in die Dardanellen-
straße zu nähern, wurde aber sofort durch unsere Artillerie zum Sinken gebracht)
ein Teil der Zesatzung konnte gerettet werden. (W. T. B.)
Joffre über seine Niederlage bei Soissons.
Daris, 14. Januar. Am 14., abends 11 Uhr, wurde folgender Bericht ver-
öoffenklicht: Zergangene Nacht gelang es unseren Truppen, durch einen Handftreich
die Schützengräben zu zerstören, welche die Deutschen kürzlich nordwestlich Jouques=
court nördlich Koye erbaut hatten; die feindlichen Angriffe im Gebiet von Soissons
sind aufgehalten. Wie im heutigen Mittagscommuniqué gesagt, hatte das Hoch-
wasser der Aisne, indem es mehrere unserer Brücken und Stege zerstörte, die Ver-
bindungen unserer Truppen, welche auf den ersten Abhängen des rechten Ufers
operierten, gefährdet und uns verhindert, ihnen Verstärkungen zu senden. Dies war
hauptsächlich der Grund des Zurückweichens dieser Truppen, welche unter schwierigen
Zedingungen fochten. Wir wurden infolge des Zusammenbrechens einer Brücke zur
Aufgabe mehrerer Kanonen gezwungen, machten sie aber alle unbrauchbar. Von
den Deutschen wurden Gefangene gemachtk, namentlich Berwundete, welche in der
Räckzugbewegung nicht forigeschafft werden konnten. Unsererseits machten wir eine
bedeutende Zahl unverwundeter Gefangener, welche Bataillonen sieben verschiedener
ZKegimenter angehören. Zusammengefaßt handelt es sich um einen Teilerfolg unserer
Gegner, welcher auf die Gesamtheit der Operationen keinen Einfluß haben kann.
In Wirklichkeit ist es dem Feinde angesichts der ihm durch das Hochwasser der Aisne
entgegenstehenden Hindernisse und der von uns getroffenen Maßnahmen unmöglich,
diesen Erfolg, der örklichen Charakter hat, im Süden des Flusses auszubeuten.
Auf der übrigen Front wird nichts gemeldet. (W. T. B.)
Geschützkampf am Dunasec.
Wien, 15. Januar. Amtlich wird verlautbart: Während an der Front in
Aussisch-Holen nur stellenweise Geschütz= und Maschinengewehrfeuer einsehte, war
gestern am Dunajer heftigerer Geschühkampf im Gange. Besonders unsere schwere
Artillerie wirkte gut. Sie schoß ein großes Magazin des Gegners in Brand und
brachte nach einigen Schüssen eine seit mehreren Tagen gut plarierte feindliche
schwere Zatterie zum Schweigen.
In den Karpathen herrscht Ruhe. Zunehmender Frost beeinflußt die Gefechts-
tätigkeit.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
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