1. Januar von den Russen besetzt, besonders stark befestigt und durch mehrere
bintereinanderliegende gute Stellungen zäh verteidigt wurde, gelangte hierdurch
nach dreitägigen Kämpfen wieder in unseren Besitz. Nordwesilsich des ##zsoker
PYasses sowie im Latorcza= und Nagy-Ag-Talse dauern die Kämpfe noch an.
In Westgalizlen und in Dolen infolge Schneegestöbers nur mäßiger Artillersekampf.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstkabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
Neue türkische Offensive im Kaukasus.
Konstantinopel, 27. Januagr. Das türkische Große Hauptquartier meldet:
Im Kaukasus rückten unsere Truppen, von neuem zur Offensive übergehend, in der
ZKichtung auf Olti vor, warfen den Feind, der sich vor ihrer Front befand, zurück
und erbeuteten eine Menge Kriegsmaterlal. Die Russen äscherten während ihres
Rückzuges das russische Dorf Narwan ein, um das dort befindliche Kriegsmaterial
nicht in unsere Hände fallen zu lassen. (W. T. B.)
Der neue Generalquartiermeister.
Großes Hauptquartier, 27. Januar. Zum Generalquartiermeister ist an
Stelle des zum Kriegsminisker ernannten General Wild v. Hohenborn der General,
leutnant Freiherr v. Freykag-CLoringhoven ernannt worden. (W. T. B.)
Schwere französische Verluste bei Craonne und im Elsaß.
Großes Hauptquartier, 28. Januar.
Westlicher Kriegsschauplatz. An der flandrischen Küste wurden die Ort-
schoaften Middelkerke und Sloype von feindlicher Artillerie beschosfsen.
Auf den Craonner Höhen wurden dem Feinde weitere, an die vorgestern
eroberte Stellung östlich anschließende 300 Meter Schützengräben entrissen.
Französische Gegenangriffe wurden mühelos abgewiesen. Der Feind hatte in den
Kämpfen vom 285. bis 27. Jannar schwere Verluste. Leber 1500 tote Franzosen
lagen auf dem Kampffelde; 1100 Gefangene, einschließlich der am 22. Januar
gemeldeten, sielen in die Hände unserer Truppen.
In den Vogesen wurden in Gegend Senones und Ban de Sapt mehrere
französische Angriffe unter erheblichen Verlusten für den Feind abgeschlagen,
1 Offizier, 30 Franzosen wurden gefangengenommen. Unsere Verlufke sind
ganz gering.
Im Oberelsaß griffen die Franzosen auf der Frontf Niederaspach—Heidweiler —
Hirzbacher Wald unsere Stellungen bei Aspach, Ammerzweiler, Heidweiler und
am Hirzbacher Walde an. Leberall wurden die Angriffe mit schweren Verlusten
für den Feind abgewiesen; besonders stark waren seine Verluste südlich Heidweiler