wieder in vollem Gange. Unsere Truppen leisten Lebermenschliches in heroischer
Tapferkeit. Auch gestern brachen wieder zahlreiche Angriffe des Feindes unter
schwersten Zerlussen zusammen. Besonders heftig gestalten sich noch immer die
Kämpfe in der Gegend des Uzsoker Hasses und auf der Front westlich davon bis
zur Zaligroder Straße. Bisher konnten die Zussen krotz ihrer kolossalen Angriffe
nicht an einem einzigen Hunkt ihre Absicht, neuerlich nach Ungarn vorzustoßen, ver-
wirklichen. Alle Karpathenkämpfe, mit Ausnahme des zähen Ringens in der Dufkla-
niederung, wo die Kussen noch immer dieselben Stellungen mit ganz geringen
Abweichungen der Front von der Grenze innehaben wie im Januar, spielen sich
auf galizischem Zoden ab. In der Bukowina gab es auch gestern wieder einzelne
für uns erfolgreiche Gefechte, während in Ostgalizien und an der ganzen übrigen
Front Kuhe herrscht. (W. T. B.)
Kleine Angriffe gegen die Dardanellenforts.
ZRom, 30. März. Wie gemeldet wird, beschossen 3 Hanzerschiffe und 4 Torpedo=
jäger das Fort Kilid-Bahr (an der engsten Stelle der Dardanellen) aus größerer
Entfernung. Gesiern vormittag wurde die Halbinsel Gallipoli vom Saros-Golf
aus 2 Stunden lang durch 4 französische Schiffe beschossen, während englische
Schiffe von der Meerenge aus das Forf Dardanos bombardierten, das nicht
antwortete. Nachmittags beschoß auch die „Queen Elisabeth“ vom Golf aus
indirekt die Dardanellenforts. Wie ferner verlautet, soll eine entscheidende Aktion
der Verbündeten nahe bevorstehen. Man erwartet eine große Feldschlacht.
Laut einer Meldung aus Malta gingen 4 englische Panzer nach der Vurlabal#
(gegenüber Chios) ab, um Smorna zu beschießen. (W. T. B.)
Fortdauer der heftigen Kämpfe in den Karpathen.
Wien, 30. März. Amilich wird verlautbart: An der Karpathenfront entwickelten
sich gestern im RKaume südlich und ösilich Lupkow wieder heftigere Kämpfe. Starke
russische Kräfte gingen erneut zum Angriff vor. Bis in die Nachtstunden dauerte
der Kampf an. Der Feind erlitt große Berluste und wurde überall zurückgeschlagen.
Zwischen dem Lupkower Sattel und dem UCzsoker Daß wurde ebenfalls hartnäckig
gekämpft. Von den vor Drzemysl zuletzt gestandenen russischen Kraästen wurden bei
den Angriffen südlich Dwernik die Truppen einer Division konfkatiert.
In Südostgalizien, am Dunajee und in Russisch-Holen ist die Situation unverändert.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
Das russische Grenzgebiet bei Memel gesäubert.
Großes Hauptgquartier, 31. Mäctz.
Westlicher Kriegsschauplatz. Westlich von Dont-à-Mousson griffen die
Franzosen bei und öfflich von Regniéville sowie im Hrieskerwalde an, wurden aber