geteilt, er wünsche, daß das Schiff interniert werde. Er sei dazu genötigt, weil die
Unterstützung, die sein Entkommen ermoͤglicht hätte, nicht eingetroffen sei. Der Hilfs—
kreuzer soll in der Marinewerft von Norfolk interniert werden. (W. T. B.)
Die Kämpfe in Südwest.
London, 8. April. Aus Kapstadt meldet das Reutersche Bureau: Die Unions,
truppen sind, ohne Widerstand zu finden, von Warmbad längs der Eisenbahn vor,
gerückt und haben die Stationen Kalksontein und Kamas, 30 und 60 Meilen nördlich
von Warmbad, besetzt. (W. T. B.)
Die erfolgreiche Osterschlacht in den Karpathen.
Wien, 8. April. Amtlich wird verlautbart: Die im Abschnitt der Osti-
beskiden seit Wochen andauernden hartnäckigen Kämpfe haben in der Schlacht
während der Ostertage ihren Höhepunkt erreicht. Ununterbrochene russische An-
griffe, hauptsächlich beiderseits des Laborczatales, wo der Gegner den größten
Teil der vor Przemystl freigewordenen Streikfkräfte einsetzte, wurden unter ganz
bedeutenden Verlusten des Feindes in diesen Tagen zurückgeschlagen. Gegen-
angriffe deutscher und unserer Truppen führten auf den Höhen westlich und
östlich des Tales zur Eroberung mehrerer starker russischer Stellungen Wenn
auch die Kämpfe an dieser Front noch nicht ihr Ende erreicht haben, so ist doch
der Erfolg der Osterschlacht, die an 10 000 unverwundete Gefangene und zahl-
reiches Krlegsmaterial einbrachte, ein unbestrittener.
Oestlich des Laborczatales wird im Waldgebirge in einzelnen Abschnitten
heftig gekämpft.
In Südostgalizien stellenweise Geschützkampf.
In Raussisch-Holen und Westkgalizien verhältnismäßig Ruhe.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalskabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
Die Kämpfe zwischen Maas und Mosel.
Berlin, 3. April. Aus dem Großen Hauptquariier wird uns geschrieben: Bereits der
Bericht vom 6. April zeigte, daß es sich bei den Kämpfen zwischen Maas und Mosel nicht
um eine zusammenhängende Schlacht in dem ganzen befnahe 100 Kilometer ausgedehnten
Abschn'itt handelt. Einzelne räumlich getrennte Teile der gesamten Stellung bilden abwechselnd
die Angriffspunkte der Franzosen, und nur der Gedanke einer beiderseitigen Amfassung der
deutschen Cinten gibt den einzelnen Kämpfen den inneren Zusammenhang.
Das Ergebnis des 6. April war, daß alle französische Angriffe nordöstlich und öÖstlich von
Verdun ebenso wie die Vorstöße auf dem Südflügel zusammengebrochen waren. Einen kurzen
Erfolg der Franzosen auf der Combres-Höhe glichen die Gegenangriffe unserer Infanterte aus,
so daß die Höhe am Abend in deutschem Besitz blieb.
4