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Die Kämpfe zwischen Maas und Mosel nahmen erst gegen Abend an Heftig-
kest znu. Im Waldgelände nördlich der Combres-Höhe versammelten die Franzosen
starke Kräfte zu einem neuen Bersuch, unsere Höhenstellung zu nehmen. Der
Angriff kam erst heute früh zur Ausführung und scheiterte gänzlich. Die Höhen-
stellung ist ganz in unserem Besitz. Südöstlich von Ailly fanden die Nacht hin-
durch heftige Nahkämpfe statt, die zu unferen Gunsten entschieden wurden. Bei
einem starken, aber erfolglosen französischen Angriff nördlich Flirey hatten die
Franzosen sehr schwere Verluste. In den gestrigen Kämpfen ium Driesterwalde
nahmen wir dem Feinde vier Maschinengewehre ab, die anschließenden sehr erbitterten
Nachtkämpfe blieben für uns erfolgreich. Die sehr schweren Verluste der Franzosen
in den Kämpfen zwischen Maas und Mosel lassen sich noch nicht annähernd
schätzen; allein zwischen Selouse= und Lamorvillewald zählten unsere Truppen 700
an einer kleinen Gtelle nördlich Regniêcville über 300 französische Leichen. Wir
machten 11 französische Offiziere und 804 Mann zu Gefangenen und erbeuteten
7 Maschinengewehre. — Ein infolge zerschossener Trosse abgetriebener deutscher
Fesselballon ist nicht, wie die Franzosen angeben, in ihre Linien vertrieben, sondern
wohlbehalten bei Mörchingen gelandet und geborgen.
In den Vogesen schloß Schneefkurm eine größere Gefechtstätigkeit aus.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Bei Mariampol und Kalwarja sowie bei
Klimki an der Szkwa wurden russische Angriffe abgeschlagen.
Aus einem Ort bei Bromierz westlich von Plonst wurden die Russen hinaus-
geworfen, dabei 80 Mann gefangengenommen und 3 Maschinengewehre erbeutet.
In Dolen südlich der Weichsel unterhielten die Russen die ganze Nacht hin-
durch ein lebhaftes Infanterie= und Artilleriefeuer.
Oberste Heeresleitung. (W. T. Z.)
Die Kämpfe zwischen Maas und Mosel.
Aus dem Großen Hauptauartier wird uns geschrieben:
10. Aprll 1915. Leber die Kämpfe bis zum Nachmittage des 7. April wurde früher
berlchtet; die folgenden Tage bis zum 10. April brachten ihre Fortsetzung. Während bls zum 7. April
dle französsschen Angriffe sich ausschließlich gegen beide deutschen Flügel gerichtet hatien, sehie der
Gegner nunmehr auch zum Angriff gegen die Mitte an, nachdem er in Gegend von St.,Mihiel
neue starke Kräfte versammelt hatte.
Am Epätnachmitiag des 7. Aprll erfolgte der erste Angriff aus dem Walde La Selouse,
9km näördlich St.-Mihlel, gegen unsere Stellungen in der ungefähren Linie Seuzey—Lamorville.
Es kam zu schweren Kämpfen, in denen der zurücksklutende Angreifer zahlreiche Tote und Der-
wundeie auf dem Kampfplatz ließ; 2 Offiziere, 80 Mann blieben gefangen in unseren Händen.
In der Nacht vom 7. zum 8. April dauerten Artilleriekämpfe an verschiedenen Stellen der
Front, besonders an der Combres.-Höhe und zwischen ZRegnieville — Fey##en-Haye, mit kurzen
Unterbrechungen an. Stellenweise folgten Infantericangriffe. Südöstlich Zerdun, bei Marcheville,
brachen zwel Angriffe berelts 100 m vor unseren Siellungen zusammen. Im Bois d’Ailly
gelang es den Franzosen, In elnen Teil der von ihnen am Tage vorher verlorenen Gräben
wleder elnzudringen. Die im Bois Brule bel Tagesanbruch begonnenen Angriffe wurden
ebenso wie drel nächiliche Vorsiöße im westlichen Teile des Prieskerwaldes abgewiesen.
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