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vor, wurden aber, nachdem sie in einen Teil unserer Stellungen eingedrungen waren, wieder
zurückgeworfen. Dennoch kehrte der Gegner am frühen Morgen des 11. April zurück, wurde
erneut abgewiesen und ließ 3 Offiziere und 119 Mann gefangen in unserer Hand. In diesem
Abschnstt wurde später beobachtet, daß die Franzosen ihre Gefallenen wie Sandsäcke auf die
Brustwehr ihrer Gräben aufpackten und mit Erde bewarfen. Im Ailly, und im westlichen
Drlesterwalde spielten sich die ganze Nacht Nahkämpfe ab, die für unsere Truppen günstig
endeten. Am frühen Morgen des 1. April setzten die Franzosen auch an der Combres,Höhe
zu einem neuen Angriff an, der aber im Feuer unserer Artillerie nicht zur vollen Entwicklung kam.
Am 11. April beschränkte sich die Gefechtstätigkeit im allgemelnen auf belderseltges Artillerie=
seuer von wechselnder Stärke, in das stellenweise auch die Minenwerfer eingriffen. Nur im
Prieskerwalde führten zwei französische Angriffe nachmittags und abends erneut zu heftigen Nah-
kämpfen, in denen unsere Truppen die Oberhand behielten. Auf der Combres-Höhe gelang es abends
einem zweiten französischen Borskoß, vorübergehend in Teile unserer Kammstellung einzudringen,
aber nach zwesstündigem Handgemenge wurde die Stellung vom Gegner wseder gesäubert.
Die beiden am Morgen und Abend abgeschlagenen französischen Angriffe gegen unsere
Stellungen auf dem Kamm der Combres--Höhe verdienen besondere Beachtung, denn mit-. ihnen
widerlegen die Franzosen selbst die durch den Dank Joffres an die erste Armee der Welt am
10. April verkündete Zotschaft von der endgülilgen Eroberung der Combres--Sitellung. Hätten
dee Franzosen dieses Ziel ihrer wochenlangen blutigen Zemühungen erreicht, dann wären die
erwähnten Angriffe om 16. April nicht nur überflüssig, sondern elin sinnloses Blutvergleßen
gewesen. Sie wurden aber unternommen und abgeschlagen. Ein dabes gefangengenommener
französischer Unteroffizier erzählte, daß den an der Combres-Höhe kämpfenden Truppen erklärt
wurde, sie würden erst dann abgelösf werden, wenn sie die Höhenstellung genommen hätten.
Oie französische Heeresleitung meldete dagegen, daß selt dem 9. April an der Combres-Höhe
nischi mehr gekämpft würde.
Dsie Nachi vom 11. zum 12. April verlief auf der ganzen Front im allgemeinen ruhig,
nur siellenweise wurde diese Kuhe von französischen Artillerie, und Infanterle-Feuerüberfällen
unterbrochen.
Der 12. April brachte dem größten Teile der Front, von der Combres-Höhe bis JFichecourt,
mur Artilleriefeuer von mäßiger Stärke, dagegen berestete eine sehr heftige Zeschießung unserer
Stellungen am Nordflügel zwischen Buzy und Marchéville sowie am GSüdffügel in dem Abschnitt
östlich Rlchecourt auf Infanterieangriffe vor. Diese begannen mittags gleichzestig bes Matlzerey
und Marchéville. Während der Gegner am letzteren Ort nach dem ersten abgeschlagenen
Angriff auf eine Wiederholung zunächst verzichtete, ließ er bel Maizerey, wo sämtliche Angreifer
im Feuer liegenblieben, im Abskande von se einer Stunde zweis westere Vorstköße folgen, bei
denen die Angriffstruppen auch völlig aufgerleben wurden; 1 Offizier, 40 Mann sieelen in
Gefangenschaft. Dennoch rannien die Franzosen abends noch einmal bes Marchéville mit drei
aufeinander folgenden Schützenlinien, dicke Kolonnen dahinter, in unser Feuer, das diesem fünften
Angriff ein blutiges Ende berestete. An diesem Angriff beteiligten sich zwel Danzerautomobile.
Um dieselbe Zeit wurde am Südflügel im wesilichen Prieskerwald ein Infanterieangriff ab-
geschlagen. Hier wurden schwarze Truppen beim Schanzen beobachtet.
Nach einer im allgemeinen ruhigen Nacht lebte am Morgen des 13. April das Infanterie-
gesecht auf beiden Flügeln wieder auf. Diesmal brachen die Franzosen ohne Artillerie-
vorbereitung gegen unsere Stellungen bes Malzerey und Marchéville vor, aber ihre Erwartung,
unsere Truppen zu überraschen, wurde geiäuscht und der Angriff abgewiesen. Im Driesterwald
wurde das Gesecht fortgeseht, und nördlich Maizerey unternahm am Nachmittag der Gegner
einen neuen vergeblichen Dersuch, in unsere Stellungen einzudringen.
In der Nacht zum 14. April unterhielten die Franzosen am Nordflügel heftiges Infanterte-
seuer, in das zeitweise schwere Artillerte eingriff, um die Wiederherstellungsarbesten In unseren