Englischer Gegenangriff bei Ipern zusammengebrochen.
Großes Hauptquartier, 2 T. April.
Westlicher Kriegsschauplatz. In Flandern griffen die Engländer mit sehr
storken Krästen die neue Linie unserer Stellungen nördlich und nordöstlich von
Ipern an, die drei bis vier Kilometer südlich der bisherigen von dicht nördlich
der d’Houdt-Ferme am serkaonal über St. Julien in Richfung auf 8§'Graven-
stafel verläuft. Die Angriffe, die von der deutschen Artillerie südöstlich von Upern
keilweise im Rücken gefaßt wurden, brachen unter außergewöhnlich schweren
Verlusten schon im Feuer völlig zusammen.
Die durch die feindliche Artillerie gänzlich zusammengeschossenen Häuser von
Lizerne sind von uns in der letzten Nacht geräumt worden; der unmittelbar
östlich davon auf dem linken Kanalufer gelegene Brückenkopf wird gehalten.
In den bisherigen Kämpfen bei Fpern haben unsere Truppen 50 Maschinen-
gewehre erbeutet.
Den wichtigen Eisenbahnknotenpunkt und Etappenhauptort Poperinghe, etwa
zwölf Kilometer westlich von Ipern, haben wir mit sichtlichem Erfolge zu
beschießen begonnen.
Im Argonnenwalde wurde nordöstlich von Bienne-le-Chäteau ein nächtlicher
französischer Angriff abgewiesen.
Auf den Maashöhen errangen wir auch gestern weitere Vorteile, trotzdem
die Franzosen neue Kräfte heranzogen. Feindliche Angriffe gegen unsere Combres-
Stellung scheiterten. Ein heftiger Angriff im Aillywalde wurde von uns unter
starken Verlusten für den Feind zurückgeschlagen. Auch weiter östlich gewann
der Feind keinen Boden. Im nchtlichen Nahkampf arbeitefen wir uns im
Priesterwalde erfolgreich vor.
Gegen unsere Stellung auf dem Hartmannsweilerkopf ging der Feind gestern
abend mehreremal zum Angriff vor; alle Angriffe mißglückten.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Die Ostlage ist unverändert.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
Gescheiterte Landungsversuche bei den Dardanellen.
Konstantinopel, 2T. April. Das türkische Hauptquartier keilt mit: Der
Feind versuchte am 25. April unker dem Schutze seiner Kriegsschiffe an vier
Dumten der Westküste von Gallipoli zu landen, nämlich: an der Mündung des
Gighin Dere, am Küstenstrich von Ari Burun westlich von Kaba Tepe, an der
Küste von Teke Zurun sowie in der Umgegend von Kum Kale. Die feindlichen
Truppen, die an dem Küstenstrich von Teke Burun gelandet waren, wurden durch
einen Bajonettangriff unserer Soldaten ins Meer zurückgedrängt. Die Truppen,
die bei Ari Zurun ans Land gegangen waren, versuchten vorzudringen, wurden
aber durch einen Angriff unserer Truppen zum Rückzuge gezwungen und wieder