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ganze russische Front in Wesltgalizien von nahe der ungarischen Grenze bis zur
Mündung des Dujanec in die Weichsel an zahlreichen Stellen durchsioßen und
überall eingedrückt. Diejenigen Teile des Feindes, die entkommen konnten, sind
im schleunigsken Rückzuge nach Osten, scharf verfolgt von den verbündeten Truppen.
Die Trophäen des Sieges lassen sich noch nicht annähernd übersehen.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
Ein französisches Danzerschiff vor den Dardanellen beschädigt.
Konstantinopel, 2. Mai. Das ktürkische Hauptquartier teilt mit: Infolge
unserer für uns erfolgreich verlaufenen Angriffe gelang es dein Feinde nicht, seine
gefährliche Lage am Lfer der Halbinsel Gallipoli zu verbessern. Das gegen den
auf der Spitze von Sed-ül-Bahr stehenden Feind gerichtete Feuer unserer Batterien
zeitigt gute Ergebnisse. Gestern wurde der französische Hanzerkreuzer „Henri IV/,
der ein lebhaftes Feuer auf unsere Batterien eröffnet hatte, von zehn Granaten
getroffen. Heute hat sich dieses Schiff nicht gezeigt. Der englische Danzer „Bengeance“,
der durch unser Feuer havariert wurde, zog sich zurück. Ein unbedeutender, in der
gestrigen Nacht unternommener Angriff der feindlichen Torpedoboote auf die Meerengen
wurde sehr leicht abgeschlagen.
Nachdem die russische Schwarze-Meer-Flotte heute eine Stunde lang, wic kürzlich,
vor dem Zosporus demonstriert hatte, zog sie sich eilig gegen Norden zurück. Als
heute vormittag ein anderes feindliches Unterseeboot in die Meerenge vordringen
wollte, wurde es von uns unter Feuer genommen. Es stieß auf eine Mine und
ging unter. Da es sofort verschwand, so konnte seine Besatzung nicht gerettet werden.
An der kaukasischen Front wurde nördlich von Milo ein Angriff der feindlichen
Vorhuten überall unter Verlusten abgewiesen.
Am 28. April griff eine unserer Abteilungen in der Umgebung des Suezkanals
eine Kompagnie Meharisten an, die ein Maschinengewehr mit sich führte, und schlug
sie nach halbstündigem Kampfe in die Flucht. Wir erbeuteten cine Menge von
Gewehren und Kamelausrüstungen. In der Nacht vom 28. zum 20. April nahm
unsere Artillerie aus geringer Entfernung im Kanal ein ZBaggerschiff unter Feuer, das
schwer beschädigt wurde. #nterdessen wurden zwei feindliche Lanzenreiterschwadronen
blutig zurückgeschlagen. In diesem Gefecht verlor der Feind 60 Tote und Verwundete.
Er wurde von dem Feuer unserer Artillerie und unserer Maschinengewehre verfolgt.
Wir verloren Mann. (W. T. B.)
Ein englischer Torpedosäger versenkt.
Berlin, 3. Mai. (Amitlich.) Am 1. Mai nachmittags hat ein deutsches Untersee-
boot bei Galloper-Feuerschiff den englischen Torpedobootszerstörer „Recruit“ durch
Torpedoschuß zum Sinken gebracht.