Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 2 (2)

   
  
   
  
  
    
  
   
  
  
  
    
    
   
  
    
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
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Am gleichen Tage fand in der Nähe von Joordhinder-Feuerschiff ein Gefecht 
zwischen zwel deutschen Vorpostenbooten und einigen bewaffneten englischen Fisch- 
dampfern statt, bei dem ein englischer Fischdampfer vernichtet wurde. Eine Division 
englischer Torpedobootzerstörer griff in das Gefecht ein, das mit dem Berlusie 
unserer Vorpostenboote endigte. Laut Bekanntgabe der englischen Admiralität 
wurde der größte Teil der Zesatzungen gerettet. 
Der siellvertretende Chef des Admiralstabes. 
gez. Behncke. (W. T. B. 
Reiche Beute der Ul-Boote. 
London, 3. Mai. Die englische Admiralität meldet: Der Fischdampfer 
„Columbia“ ist von zwei deutschen Torpedobooten überfallen und korpediert worden. 
VBon der BZesatzung wurde ein einziger Mann von anderen Fischdampfern gerettet. 
Lloyds erfährt aus Killrush, daß der Fischdampfer „Fulgent“ von einem Untersee- 
boot in den Grund gebohrt worden ist. Der Fischdampfer „Angla“ brachte ein 
Boot mit neun leberlebenden und dem Teichnam des Kapitäns, der erschossen 
worden war, an Land. Ein zweites Zoot wird vermißt. Aus Denzance erfährt 
Llogds, daß der französische Dampfer „Europe“ von einem Unterseeboot torpediert 
worden ist. Die Besatzung ist gerettet. Lloyds erfährt aus Seilly, daß der 
amerikanische Dampfer „Gulflight“ am Sonntag torpediert wurde. Ein Mann 
ertrank, ein anderer wird vermißt. Das Fahrzeug wurde weggeschleppt und alle 
anderen Mitfahrenden gerettet. Ein deutsches Unterseeboot versenkte gestern 0 Meilen 
vom Tane den Fischdampfer „Sunray“. Die Besahmung wurde gerettet. Drei Fisch- 
dampfer, die hier eingelaufen sind, berichten, daß sie von deutschen Unterseebooten 
verfolgt wurden. Sie sahen, wie zwei andere Fischdampfer aus Aberdeen durch 
Schüsse von Unterseebooten versenkt wurden. (W. T. B.) 
21300 ZKussen in Westgalizien gefangen. 
Großes Hauptaquartier, 4. Mai. 
Westlicher Kriegsschauplatz. In Flandern setzten wir unsere Angriffe von 
Norden und Osten mit großem Erfolge fort. Heute morgen sielen Zevenkote, Zonnebeke, 
esthoek, der Holygoneveldwald, Nonne Zosschen — alles seit vielen Monaten 
heißumstrittene Orte — in unsere Hand. Der abziehende Feind steht unter dem 
Flankenfcuer unserer Batterien nördlich und südlich von Ipern. 
In den Argonnen versuchten die Franzosen nördlich von Le Four de Paris 
vergeblich einen von uns am 1. Mai eroberten Graben zurückzunehmen. 
Die Artilleriekämpfe zwischen J—##as und Mosel nahmen auch gestern ihren Fortgang. 
Oesklicher Kriegsschauplatz. Die Zahl der in der Verfolgung auf Mitan 
gefangengenommenen Zussen ist auf über 4000 gestiegen. 
Erneute russische Angriffe südwestlich von Kalwarja wurden abgeschlagen, 170 Ge- 
fangene blieben bei uns. 
       
    
    
         
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