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v.EmmkchzumAngriffübet-.Bölliggeschlagen,wichendkeRussennunmehreiligsiauf
Sanokzukiick,wobeidieBerfolgungdurchdieKavalleriederBerbündeiengroßeErgebnisse
zeitigte. An vielen Stellen ergaben sich die Russen, so vor allem auf den Höhen und in den
Wäldern südlich Besko. Das Kampffeld bot hier noch in den nächsten Tagen ein düsteres
Blld. In unnnierbrochener Reihe zogen sich hier die stark ausgebauten russischen Schützenlöcher
hin. In sedem dieser vlelen Hunderten von Cöchern lag, teilweise noch horizontal angeschlagen,
se ein Gewehr mit dem aufgepflanzten Basonett, in der Bruskwehr waren umgekehrt ein-
gesteckte Gewehre zu sehen, an deren Schaft weiße Fetzen gebunden waren. So hatten ganze
Bataillone kapituliert. 6200 Gefangene, 6 Geschütze, 7 Munitionswagen fielen in die Hand
der dort siegreichen Truppen der Berbündeten. Die Russen waren setzt im vollen Räckzuge
nach dem unteren San. Oie ganze achte russische Armee räumte die Karpathen; aber auch
nördlich der Weichsel wichen die RKussen von der Nida in östlicher Richiung zurück. Die
Wirkung des gelungenen Durchbruchs machte sich setzt bereits auf einer Frontbreite von über
300 Kilomen rn geltend. Während die Nachbararmeen ihren Rückzug noch in verhöälinis,
mßiger Orre nung vollziehen konnten, hatte die Auflösung der Reste der entscheidend geschlagenen
Armee Radko Dimitriews einen hohen Grad erreicht. Völlig durcheinandergeraten wälzten
sich deren Keste in nordöstklicher Richtung zurück. Die 49. russische Division vermochte von
ihrem ganzen Zeskande nur mehr 4 Geschütze zu retten, eine kaukasische Division brachte von
36 Kanonen noch 9 zurück. Dazu waren die russsschen Berbände völlig durcheinander geraten,
da die Befehlsführung und die Aufrechterhaltung der Verbindung der Truppenteile untereinander
gänzlich versagt hatte. Das rechte Flügelkorps der Armee des Erzherzogs Joseph Ferdinand
stellte an einem einzigen Berfolgungstage Gefangene von 51 verschiedenen russischen Kegimentern
fest. Am Abend des 10. Mal war die Gesamtzahl der Gefangenen, die die verbündeten
Heere in Wesigalizlen gemacht hatten, auf über 100000 gestiegen; die Zahl der genommenen
Geschütze betrug ekwa 80, die der erbeuteten Maschinengewehre über 250. (W. T. B.)
Deutsche Truppen vor Przemgsll.
Großes Hauptaquartier, 14. Mai 19185. ·
WestlicherKrieggschaupiatz.StarkeenglischeAngriffegegenunserevorgpem
neu gewonnene Front scheiterten unter schwersten Verlusten für den Feind. An Straße
Menin — Lpern gewannen wir in Richtung Hooge weiter Gelände. In der Gegend
südwestlich Lille griff der Feind nach starker Artillerievorbereitung nur an einzelnen
Stellen an. Alle Angriffe wurden abgewiesen.
An der Torettohöhe und nördlich Arras verlief der Tag verhältnismäßig ruhig.
Größere Angriffe des Feindes fanden nicht statt. Anusere Verluste bei der Wegnahme
von Carench durch den Feind betragen 600 —200 Mann.
Ein weiterer Angriffsversuch des Feindes, uns das nordwestlich Berrg-au-Ba#
genommene Grabenstück wieder zu entreißen, scheiterte abermals. Zwischen Maas
und Mosel brach ein feindlicher Vorstoß im Prieskerwalde vor unseren Stellungen
in unserem Feuer zusammen.
Die Insassen eines bei Hagenau zum Landen gezwungenen französischen Doppel-
deckers wurden gefangengenommen.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Bei Szawle sind die Kämpfe auch gestern noch
nicht abgeschlossen worden. Nördlich des Rsemen an der unteren Dubissa machten
wir bei einem nächtlichen Vorstoß 80 Gefangene.
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