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Französische Angriffe abgeschlagen.
Großes Hauptquartier, 24. Mal.
Westlicher Kriegsschauplatz. Mehrere nächtliche englische Zorstöße zwischen
Neuve Chapelle und Givenchy, sowie französische Angriffe am Nordhang der
Lorettohöhe, bei Ablain und nördlich und südlich von Neuville wurden unter schweren
VBerlusten für den Feind, der außerdem 150 Gefangene einbüßte, abgeschlagen.
Zwischen Maas und Mosel dauern die Artilleriekämpfe an. Im Driesterwalde
erlitten die Franzosen bei einem erneuten erfolglosen Angriff Verluste.
Oestlicher und Südöstlicher Kriegs schauplatz. Unverändert.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
Die ersten Kämpfe an der italienischen Grenze.
Wien, 24. Mai. Amtlich wird verlautbart:
Nordöstlicher Kriegsschauplatz. Die allgemeine Situation ist im großen
unverändert. Die Kämpfe in Mittelgalizien dauern fort.
In den Gefechten der letzten Tage wurden im Berglande vom Kielce in Summe
30 Offiziere und 6300 Mann gefangen.
Güdwestlicher Kriegsschauplatz. Nach Eimtitt des Kriegszustandes
haben an einzelnen Stellen der Tiroler Grenze kleinere Kämpfe begonnen.
Im küstenländischen Grenzgebiet hat sich italienische Kavallerie beim Grenzort
Strassoldo gezeigt.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalskabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. S.)
Beschießung der itallenischen Ostküste. — Luftbombardement des
Arsenals von Venedig.
Wien, 24. Mas. Amtlich wird verlautbart: Unsere Floite hat in der auf
die Kriegserklärung folgenden Nacht vom 23. auf den 24. Mai eine Aktion
gegen die stalienische Ostküste zwischen Benedig und Barletta unternommen und
hierbei an zahlreichen Stellen militärisch wichtige Objekte mit Erfolg beschossen.
Gleichzeitig belegten unsere See-Flugzeuge die Ballonhalle in Chiravalle sowie
militärische Anlagen in Ancona und das Arsenal in VBenedig mit Bomben, wodurch
sichtlicher Schaden und Brände verursacht wurden.
Flottenkommando. (W. T. B.)
Jeue erfolgreiche Offensive nördlich Orzemys — Ueber 21000
Gefangene; 30 Geschütze erbeutet.
Großes Hauptquartier, 23. Mai.
Wesklicher Kriegsschauplatz. In Flandern setten wir gestern unsere Angriffe
Richtung Ipern fort, erstürmten die Blaminghe--Ferme, das Schloß nördlich Wieltze,