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Ein russischer Hanzer von einem türkischen UI-Boot versenkt.
Konstantinopel, 25. Mai. Die Nachricht vom Verluste des Danzerschiffes
der russischen Flofte im Schwarzen Meer „Danteleimon“ war bis jetzt nur aus
ausländischen Telegrammen bekannt. Nun erst wird in Konstantinopel amtlich
mitgeteilt, daß dieses Panzerschiff von einem türkischen Lnkerseeboot versenkt
worden ist. Die Türkei hat das Bestehen dieses Unterseebootes, das ihr jetzt zur
Verfügung steht, bisher verheimlicht, solange nicht ein Ergebnis seiner Tätigkeit
bekannt war. (W. T. B.)
Fliegerbomben auf Daris.
DHaris, 25. Mai. „Temps“ berichtet, daß ein deutsches Flugzeug, welches
vorgestern Haris überflog, acht Zomben warf. Fünf fielen in die Nähe des Eifel-
turms, eine davon mitten in eine Schar spielender Kinder, glücklicherweise ohne zu
plactzen. Es wurde nur sehr wenig Schaden verursacht. Das Flugzeug überflog
sodann Javel, warf noch drei Zomben, welche in der Kue Chasseloup Laupat
niederfielen, ohne größeren Schaden anzurichten. Nach wenigen Minuten entfloh
das Flugzeug, da sechs französische Flugzeuge zur Verfolgung aufgestiegen waren.
(W. T. B.)
Abreise des Fürsten Bülow von Rom.
ZKom, 25. Mai. Der deutsche Botschafter Fürst Bülow ist gestern abend 0½ Uhr
mit dem Sonderzug nach der Schweiz abgereist. In demselben Zug mit Fürsi und
Fürstin Zülow fuhr auch der preußische Gesandte am Vatikan ab, da die Geschäfts-
führung der deutschen Missionen beim Batikan nach Lugano verlegt wird, während
die Fiktion aufrechterhalten wird, als verblieben die Gesandtschaften selbst in Kom.
Deshalb reiste in einem zweiten Sonderzug, der dem bayerischen Gesandten am
Quirinal, von der Tann, zur Verfügung gestellt war, auch der baycrische Gesandte
am Vaftikan Saron RZitter. (W. T. B.)
Der italienische Botschafter in Berlin fordert seine Dässe.
Berlin, 25. Mai. Der italienische Botschafter Zollati hat vom Auswärtigen
Amt seine Dässe verlangt und erhalten. (W. T. S.)
Die Beschießung von Ancona.
ZKom, 25. Mai. Dem „Giornale d-Italia“ zufolge hat die Zeschießung Anconas
nicht unbeträchtlichen Schaden angerichtet. Die Eisenbahnstation ist teilweise zerstört.
Beim Maschinendepot wurde ein Pfeiler eingedrückt, fünf Lokomotiven sind vernichtet.
In der Stadt ist der Schaden noch beträchtlicher, da sie von mehreren Seiten
beschossen wurde. Ein fahrender Zug wurde ebenfalls getroffen. (W. T S.)
