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glaubt sie schließlich an dieser Stelle darauf hinweisen zu sollen, wie sie seinerzeit
mit Genugtuung von den Vermittlungsvorschlägen Kenntnis genommen hat, die seitens
der amerikanischen Regierung in Berlin und London unterbreitet worden sind, um
einen modus vivendi für die Führung des Seekrieges zwischen Deutschland und
Großbritannien anzubahnen. Die kaiserliche KRegierung hat damals durch ihr bereit-
williges Eingehen auf die Vorschläge ihren guten Willen zur Genüge dargetan. Die
VBerwirklichung dieser Vorschläge ist, wie bekannt, an der ablehnenden Haltung der
großbritannischen Regierung gescheitert.
Indem der UInterzeichnete Seine Exzellenz den Herrn Botschafter bittet, vorstehendes
zur Kenntnis der amerikanischen Regierung zu bringen, benutzt er diesen Anlaß, um
dem Herrn Botschafter die Versicherung seiner ausgezeichnetsten Hochachtung zu erneuern.
gez. Jagow.
Seiner Exzellenz dem Botschafter der VBereinigten Staaten von Amerika
Herrn Gerard. (W. T. B.)
Die Kämpfe auf Gallipoli.
Konstantinopel, 30. Mai. An der Dardanellenfront bei Ari Burun bemühte
sich der Feind vergeblich, uns daran zu verhindern, die im Zentrum seiner Stellung
gelegenen Schützengräben zu organisieren, die wir genommen hatten. Bei Sed= ül-
Zahr ist der Feind anscheinend damit beschäftigt, die infolge der Kämpfe vom
23. Mai entstandenen Lücken auszufüllen. Unsere anatolischen Zatterien an der
Meerenge bombardierten gestern wirksam die feindlichen Truppen bei Sed-ül-Bahr.
Auf den übrigen Fronten nichts von BZedeutung. (W. T. B.)
Französischer Nachtangriff am Oserkanal abgewiesen.
Großes Hauptquartier, 30. Mai.
Wesflicher Kriegsschauplath. Nach zehnstündiger Artillerievorbereitung griffen
die Franzosen östlich des Iserkanals unsere Stellungen nördlich von D'Houdt--Ferme
um Mitternacht an. Der Angriff ist auf der ganzen Front unter schweren Verlusten
für den Feind abgeschlagen, eine Anzahl Zuaven von vier verschiedenen Regimentern
wurde gefangengenommen.
Zwischen La Zassée-Kanal und Arras fanden nur Artilleriekämpfe statt. An der
Straße Béthune— Souchez nahmen wir einige Dutzend schwarze Franzosen gefangen,
die sich in einem Wäldchen versteckt hatten. Die übliche Beschießung der Ortschaften
hinter unserer Front durch die Verbündeten hat unter den dort zurückgebliebenen
französischen Frauen und Kindern, die an ihrer heimatlichen Scholle hängen, wieder
viele unschuldige Opfer gefordert.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Bei Illoky, 60 Kilometer füdöstlich Libau, wurde
eine feindliche Abteilung durch unsere Kavallerie in nördlicher und nordöstlicher
RKichtung zurückgeworfen. An der Dubissa mußte eine kleinere deutsche Abteilung
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