hinaus. Drei englische Maschinengewehre blieben in unserer Hand. Die Stellung
ist lückenlos in unserem Besigz.
Die Zuckerfabrik Souchez ist nach hin und her wogendem Kampf von uns
besetzt, an der Bahn westlich von Souchez ist der Kampf noch im Gange.
Ein starker feindlicher Angriff auf unsere Gräben bei und närdlich Neuville
brach im Artilleriefeuer zusammen. Südlich Neuville sind seit heute nacht Nah-
kämpfe im Gange.
Im Driesterwald ist der Kampf abgeschlossen. Es ist uns gelungen, den größten
Teil der verlorenen Gräben wiederzugewinnen.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Zussische Abteilungen wurden durch unsere
Kavallerie aus den Ortschaften Lenen und Schrunden, 60 bzw. 70 Kilometer öfflich
Cibau, vertrieben.
In Gegend RKawdssani, wesilich Kurschanh, und bei Sawdyniki an der Dubissa
scheiterten feindliche Angriffe.
Güdöstlicher Krlegsschauplatz. Unsere Truppen haben nach Kampf die
Orte östlich von Przemysl und nach Nordosten anschließend die Linie Bolestraszyce—
Torki—Dozdziacs—Starzawa erreicht. Die Zeute aus dem Fall von Drzemyst
ist noch nicht festgestellt.
Es ergibt sich aus Aussagen von Gefangenen verschiedenster Truppenteile,
5 daß die Russen für die Nacht vom 2. zum 3. Juni, in der Drzemysl gestürmt
wurde, gegen die ganze Front der Armee des Generalobersten von Mackensen
einen allgemeinen Angriff eingeleitet hatten; diese Offensive ist schon in ihren
Anfängen vollkommen gescheitert.
22 Kilometer östlich von Drzemystl stürmten deutsche Truppen unter General
von der Marwitz die Höhen beiderseits Myslatycze.
Die Armee des Generals von TLinsingen ist im Begriff, den Unterlauf des
Stryj, nordöstlich des Ortes gleichen Namens, zu überschreiten.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
Wien, 4. Juni. Amtlich wird verlautbart:
ZKussischer Kriegsschauplatz. Im Laufe des Tages wurde Drzemysl vom
Feinde gesäubert, der in östlicher Richtung zurückging und auf den Höhen südwefklich
Medyka durch Nachhuten Widerstand zu leisten versucht. Dort greifen jetzt die ver-
bündeten Truppen an.
Unterdessen ist es der Armee Boehm-Ermolli gelungen, von Süden her die
russische Verkeidigungsstellung zu durchbrechen und in der Richtung auf Moscifka
vorzustoßen, von welchem Ort unsere Truppen nunmehr wenige Kilometer ent-
ferni stehen. Bei diesen Kämpfen sielen zahlreiche Gefangene in die Hände der
Sieger. Auch der Angriff der Armee TLinsingen hatte neuen Erfolg. Die Russen
sind seit heute früh vor dieser Armee in vollem Rückzug.
An der Druthlinie haben sich in Kückwirkung der Ereignisse am San und oberen
Dnjestr neue Kämpfe entwickelt. Wo der Gegner Angriffe versuchte, wurde er unter
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