starken Verlusten abgewiesen. 900 Mann wurden zu Gefangenen gemacht. Die
sonstige Lage am unteren San und in Polen ist unverändert.
Italienischer Kriegsschauplatz. Im Tiroler Grenzraum sind keine wesentlichen
Ereignisse zu verzeichnen. Oestlich des Kreuzbergsattels nahmen unsere Truppen zwei
Gipfel, die die Italiener vorübergehend stark besetzt haiten.
An der Kärntner Grenze hält der Geschützkampf stellenweise an.
Im Küstenlande wird im Raum von Karfreit gekämpft.
Der Stellverktreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
Wieder zwel englische Kriegsschiffe an den Dardanellen torpediert.
Frankfurt a. M., 4. Juni. Die „Frankfurter Zeitung“ meldet aus Kon-
stantinopel unter dem 3. Juni: Nach mehrtägiger Dause sind wieder zwei Taten
deutscher Unterseeboote vor den Dardanellen zu verzeichnen: Am 31. Mai ver-
senkte ein deutsches Unterseeboot bei den Inseln Strato einen englischen,
12000 Tonnen fassenden Hilfskreuzer; von dessen 800 Mann zählender Zesahung
wurden 120 Mann durch den englischen Dampfer „Spy“ gerettet und nach der
Bucht von Mudros gebracht. — Am 2. Juni torpedierte ein Unterseeboot einen
englischen Linienschiffskreuzer bei Tenedos. Leber das Schicksal dieses Schiffes
fehlen vorläufig nähere Daten. (W. T. B.)
Dle Dardanellenkämpfe zu Lande.
Konstantinopel, 4. Juni. Das türkische Hauptquartier teilt mit: An der
Dardanellenfront gestern schwaches Artillerie= und Infanteriefeuergefecht. Unsere
Batterien an der asiatischen Küste beschossen mit Erfolg die feindlichen Stellungen
bei Sed-ül-Bahr.
An den übrigen Fronten hat sich nichts Zedeutsames ereignet. (W. T. B.)
Die Russen auf den Dnsestr zurückgeworfen.
Großes Hauptgquartier, S. Juni.
Westlicher Kriegsschauplatz. Im die Reste der Zuckerfabrik bei Souchez
wird weiter gekämpft, zurzeit ist sie wieder im Besitz der Franzosen.
Die feindlichen Angriffe bei Neuville wurden abgewiesen.
Der Flughafen Dommartemont bei Nancy wurde mit Zomben belegt.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Im Anschluß an die gestern bei Rawdsjang
und Sawoniki abgeschlagenen russischen Angriffe stießen unsere Truppen vor, warfen
den Gegner, der den Brückenkopf Sawdyniki räumte, und machten 1970 Gefangene.
Weiter nördlich fanden in Gegend Dopeljang für uns erfolgreiche Rciterkämpfe statt.